American Streetwarrior – Gary Daniels im knallharten B-Action-Film

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Gary Daniels und seine Actionkarriere

Kickbox-Ikone Gary Daniels war nicht nur Stammdarsteller bei Pepin und Merhi, er trat auch für andere Produktionsfirmen vor die Kamera und tat das, was er am besten konnte – Leute verkloppen. So auch im vorliegenden Film, „American Streetwarrior“ (man beachte die Schreibweise), der im Original „American Streetfighter“ hieß und 1992 zur Blütezeit des B-Action-Films entstand.

Die Verwandlung von Gary Daniels

Gleich zu Anfang muss man zweimal hinschauen, um Gray Daniels zu erkennen, denn man hat ihm einen blonden Wischmop aufs Haupt gepflanzt. Er spielt Jake Tanner, der mit dem Sohn des japanischen Yakuza-Paten Ogawa einen Anschlag auf ein Lokal verübt, weil der Wirt aufmüpfig geworden ist. Natürlich geht das Ding daneben und Jake Tanner wird zum Gejagten. Er macht die Biege und landet in Hong Kong, wo er zehn Jahre später einen gut bezahlten Managerposten bekleidet.

Rückkehr nach Los Angeles

Unversehens erreicht ihn ein Hilferuf seiner Mutter, denn sein Bruder Randy ist gefährlichen Spielmachern in die Finger geraten, für die er illegale Schaukämpfe bestehen und schließlich auf dem Höhepunkt seines Erfolges auch absichtlich verlieren soll, damit die Kasse klingelt. Also schnappt sich Jake den nächsten Flieger und düst nach Los Angeles. Dort reagiert der kleine Bruder sauer auf den großen Bruder mit dem mahnenden Zeigefinger, und auch Jakes frühere Freundin Rose, deren Pappich unserem Helden einst das Kämpfen beibrachte, ist stinksauer, dass Jake ihr wieder unter die Augen tritt.

Kampf gegen die Bösewichte

Prompt legt sich Jake mit den bösen Buben an und bezieht die Tracht Prügel seines Lebens. Als er sich auf Roses Ranch mühsam von seinen Blessuren erholt, kümmert sich ihr kleiner Sohn um ihn und bringt ihn dazu, wieder zu trainieren.

Showdown mit der Yakuza

Natürlich läuft die ganze Geschichte darauf hinaus, dass Jake nicht nur mit den Spitzbuben, sondern auch mit dem Yakuza-Paten zur Abrechnung schreitet.

Bewertung des Films

Dieser Streifen zählt sicherlich nicht zu den Glanzstücken in Gary Daniels Karriere. Zwar sind die Kampfszenen routiniert choreographiert, aber das Ganze hätte etwas per Pepp verdient gehabt. Es gibt sogar zur Auflockerung eine Liebesszene, die in der englischen Fassung jedoch stark beschnitten ist – genau wie der ganze Film, der kurioserweise in der Originalfassung kürzer ist als in der europäischen Exportfassung.

Durchschnittskost statt Actionkracher

Aber auch die Kuschelszene und auch der jugendliche Sparringspartner helfen dem Film nicht über das Durchschnittslevel hinweg. Als gar nichts mehr geht, bemüht man gar eine Rockerbande, die auf der Ranch unseren Helden ordentlich in die Mangel nehmen soll – und das führt natürlich zu allerhand mehr oder weniger brutalen Prügelszenen.

Fazit – Lieber zu PM-Filmen greifen

Somit bleibt der Zuschauer ein wenig unbefriedigt zurück, und ich empfehle, lieber einen PM-Film mit Gary Daniels anzuschauen. Da lässt er es wenigstens richtig krachen.

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