Harry Wingate hat den Auftrag den einzigartigen 35 Karat Opal zu beschaffen. Wingate reist nach Australien mit dem Auftrag den Edelstein seinem rechtmäßigen Besitzer zu bringen. Lester McInally, brutaler und skrupelloser Verbrecher begrüßt Wingate mit seinem Todesschwadron. McInally verweigert die Herausgabe des Edelsteins und verübt Anschlag nach Anschlag auf Wingate. Mit der kampfstarken Unterstützung der Aborigines attackiert Wingate das Hauptquartier McInally´s und seiner eiskalten Killertruppe.
Regisseur Lee Philips schuf 1986 einen kleinen Action-Abenteuer Streifen mit Sam Elliott in der Hauptrolle als Harry Wingate. Lee Philips startete bereits in den 60er Jahren seine Karriere hinter der Kamera auf dem Regie-stuhl. Vorwiegend wurde er für TV-Serien engagiert. Er drehte einzelne Episoden unter anderem für PEYTON PLACE, MUTTER IST DIE ALLERBESTE und CALIFORNIA COPS. Erst später wechselte er zu den Spielfilmen, obwohl ihn das Fernsehen nie ganz los ließ. BLUE LIGHTNING ist eine Produktion die in erster Linie als TV Film gedacht war.
Storytechnisch ist BLUE LIGHTNING sehr simpel und einfach gestrickt. Harry Wingate ist ein Abenteurer aka Indiana Jones, doch anstatt mit Peitsche und Abenteuerkluft begibt sich Harry lässig mit Jeans und passender Jeansjacke ins Getümmel. Das natürlich auch andere mit nicht so positiven Absichten und Hintergedanken hinter dem Edelstein her sind ist selbstredend.
Somit bekommt der Zuschauer eine wildes Katz und Mausspiel auf dem Silbertablett serviert. Die Action verhält sich zum Teil etwas bedeckt. Hier und da mal eine Schießerei oder auch eine Verfolgungsjagd zwischen zwei Flugzeugen. Relativ unblutig verhält sich die Gewalt im Film schließlich war der Film ursprünglich für das Fernsehen gedacht. Somit ist es auch nicht verwunderlich das kaum eine Kugel aus einer Waffe ihr Ziel trifft, auch wenn die beiden Kontrahenten nicht allzu weit auseinander sind. Umso verwunderlicher ist es das ein Schuss aus einem fahrenden Truck auf ein Flugzeug bzw. auf den Piloten der Maschine besser sitzt. Ein paar logische Fehler und falsche Denkweisen haben sich in den Plot eingeschlichen, stören aber weniger.
Sam Elliott in der Rolle als Abenteurer ist unterhaltsam und angenehm anzusehen. Statt als Rausschmeißer-Trainer für Patrick Swayze oder als Cowbow im Wilden Westen in einer ganz anderen Rolle. Als seine Filmpartnerin und weibliche Unterstützung für die Jagd auf den Edelstein wurde die Schauspielerin Rebecca Gilling gecastet. Die blonde und in den 80er Jahren durchaus sehr attraktive Frau spielte schon in DER MANN VON HONGKONG (1975) und NACKTES LAND (1985) mit. Nach BLUE LIGHTNING war sie noch in HEAVEN TONIGHT (1990) und in der kleinen TV-Serie EIN GEFÄHRLICHES LEBEN (1988) zu sehen. In weiteren Rollen sind John Meillon, Robert Coleby und Max Philips zu sehen.
Auch wenn BLUE LIGHTNING ein paar kleine Fehler im Bereich der Logik mit sich rum trägt macht der Film Spaß. Für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch ist er bestens geeignet. Ein guter Vertreter aus dem Bereich der TV-Filme. Muss ja nicht immer alles Müll und Schrott sein was aus dem Fernsehen kommt. Mittlerweile gibt es BLUE LIGHTNING von Schröder Media auf DVD. Die Bildqualität bewegt sich auf einem sehr guten VHS Niveau. Ton-technisch bekommt man einen klaren und sehr verständlichen Sound auf die Ohren.