Brennpunkt Las Vegas (1989)

Brennpunkt Las Vegas (1989)

brennpunkt

Nachdem ein russischer Killer auf brutalste Weise die Pläne eines Atomreaktors in seinen Besitz gebracht hat, wird CIA-Agent Jefferson in die USA zurückbeordert. Er und die Terrorspezialistin Britta sollen das schlimmste verhindern: einen nuklearen Anschlag auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten, der verheerende Folgen hätte. Mit einer rasch zusammengestellten Anti-Terror-Brigade gelingt es Jefferson und Britta, das Campn der Gegner zu finden. Im Schutz der Dunkelheit dringen sie in das Lager ein, doch die nukleare Zeitbombe tickt schon. Und so beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit…

Wenn jemand fragen sollte, was man in einem Film alles falsch machen kann, dann sollte man diesen Film namens: Brennpunkt Las Vegas oder auch unter dem Titel Operation Las Vegas erwähnen und präsentieren. In diesem Film wurde soweit alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Story die sich durch den ganzen Film zieht, gibt es nicht, Darsteller die schauspielern können ebenso nicht. Die Action ist so was von plump und dermaßen zerhackt choreographiert, das schmerzt schon beim zuschauen.

Wenn man sich die Actionszenen anschaut, in denen geschossen wird, muss man erst recht lachen oder die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Die Waffen sind alle Attrappen, aber auf ganz primitive Weise, die Kinderzeit als Räuber und Gendarmspiele im Garten lassen grüssen. Kein Mündungsfeuer, kein rütteln der Waffen, und Soundtechnisch wurden irgendwelche Lasersounds drüber gelegt, und das noch nicht mal synchron. Wo wir gerade schon bei der Synchro sind, da kommt der nächste Hammer: die deutsche Synchro ist so was von mies und runter gebrabbelt, das hätten Passanten von der Strasse auch hinbekommen. Zettel in die Hand und einfach runter lesen, passt schon.

Brennpunkt Las Vegas ist vom Regisseur namens N. G. Mount, und es gibt keine weiteren Angaben über ihn, genauso wie bei den Personen die sich Schauspieler schimpfen, da wäre die Brigitte Borghese, die die Britta im Film verkörpert, keine Angaben, kein Geburtsdatum und ähnliches, entweder sind diese Menschen untergetaucht und schämen sich, oder sie hatten nach diesem Film die Nase voll und haben gedacht: Film ist nichts für mich! Die einzige Person die man noch in anderen Filmen erblicken konnte, ist der Schauspieler Richard Harrison, ihn konnte man noch in „Highway to hell“ von 1990 und unzählige Ninjafilme sehen, wo er meist die Rolle eines gewissen „Gordon“ verkörperte.

Schon zu Beginn des Films, fällt dem Zuschauer auf, das es gewisse Kommentare gibt, man kennt so was von Bonusmaterial her. Am Anfang und auch immer mitten im Film werden fiktive Streitgespräche vom Regisseur und dem Cutter eingeblendet. Es soll so den Anschein haben, als würden die beiden sich das Werk gerade noch anschauen und bearbeiten. Kommentare wie: „Sag mal, was machen eigentlich diese Ninja´s da?“ und „Du blindes Huhn, das ist alles falsch in der Reihenfolge“, sind einige von den Kommentaren. Dies lockert das krampfhafte Anschauen zwar etwas auf, kann den Film aber dennoch nicht retten. Manchmal ist der Kommentar der beiden ganz witzig und passend, aber die meiste Zeit doch eher störend und fällt negativ auf.

Aber Brennpunkt Las Vegas hat auch was positives, nämlich die Musik im Film, schon zu Anfang gefällt einem der Titelsong, typischer 80er Synthie Sound, und man wird sofort in die Vergangenheit versetzt, dies wird auch oft weiter im Film so gehand habt, das ist was feines, aber leider zu wenig. Ich hab in den letzten Jahren schon soviel gesehen und gehört, aber dieser Film ist wahrlich die Krönung. Es gibt ihn auf VHS und DVD, und dies sogar auch in einer 18er Version, wofür? Aber nun gut, die Wege der FSK sind unergründlich.

Fazit: Trash wäre cool, aber so was verdient noch nicht mal den Titel „Trash“, ich kann es nicht in Worte fassen, am besten Finger weg, wenn ihr diesen Streifen irgendwo entdeckt. Lasst ihn in der Wühlkiste liegen, die paar Euro was er kosten würde, sind woanders besser aufgehoben!

Ich gebe Brennpunkt Las Vegas 1 / 10 Punkten (Trostpunkt für die Musik)

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