Kritik: Cold Steel (1987)

Kritik: Cold Steel (1987)

Kritik: Cold Steel (1987)

Die Welt von LAPD-Detective Johnny Modane liegt in Scherben, als sein Vater brutal ermordet wird. Entschlossen, für den Tod seines Vaters Vergeltung zu üben, riskiert Johnny seine Karriere und seinen gesunden Menschenverstand bei seinem verzweifelten Versuch, den Killer zur Strecke zu bringen. Sein Weg wird gesäumt von ein paar bekannten und ziemlich tödlichen Charakteren, und Johnny findet ziemlich schnell heraus, dass der Mord durchaus kein Zufall war. Plötzlich bestimmen ein alter Bekannter mit Rachegedanken und eine verführerische Frau mit einer offenen Rechnung die Spielregeln eines explosiven und tödlichen Spiels gegenseitiger Zerstörung.


In den 80er kamen zahlreiche Action-Streifen in die Videotheken. Einige tragen noch heute einen Kultstatus mit sich rum, andere sind kaum bis gar nicht bekannt. Zumeist sind die Streifen von männlichen Regisseuren abgedreht worden. Doch bei COLD STEEL oder auch unter KALT WIE STAHL (1987) ist es anders. Eine Frau namens Dorothy Ann Puzo hatte mit COLD STEEL ihr Debut und zugleich ihren letzten Film als Regisseurin. In der überwiegend männlichen Sparte dieses Genres kann sie sich behaupten und liefert einen soliden und spannendes Werk ab.

In COLD STEEL begleitet der Zuschauer den Cop Johnny Modane. Als sein Vater, Besitzer eines Juweliersgeschäftes zu Weihnachten ums Leben kommt, schwört er auf Rache. Er wurde aufgrund von familiären Differenzen vom aktuellen Fall abgezogen. So macht sich Johnny mithilfe seines Partners auf die Suche nach dem Killer seines Vaters. Doch er ist nicht der einzige der mit dem Killer eine offene Rechnung zu begleichen hat.

Betrachtet man die Story, so erkennt man typische Klischees und neigt dazu den Film in eine handelsübliche Schublade zu werfen. Dabei kann COLD STEEL sich gegen andere Vertreter bestens behaupten und Punkten. Mit Brad Davis in der Rolle von Johnny bekommt der Zuschauer aufrechte und authentische Schauspielkunst geboten. Im Jahr 1991 starb Brad Davis an einer Überdosis Heroin und hinterlässt uns einige sehr interessante Rollen seiner Laufbahn. Zu seinen nennenswerten Filmen zählen Titel wie MIDNIGHT EXPRESS (1978), DER AMERIKANER (1986) und JUSTICE – DIE LETZTE INSTANZ BIN ICH aus dem selben Jahr.

Cop nimmt Rache

In einer kleinen Nebenrolle ist die damals noch sehr junge Sharon Stone zu sehen. Ihre Screentime ist recht begrenzt und bildet sich zumeist aus Dialogen oder einer erotischen Szene mit Brad Davis. Noch bevor sie tiefe Einblicke in BASIC INSTINCT (1992) gab, offenbart sie in COLD STEEL den oberen Teil ihres traumhaften Körpers.

In der Rolle des Killers schlüpfte Jonathan Banks. Ein markantes und sehr beliebtes Charaktergesicht aus Hollywood. Seine Filmographie ist sehr lang und der mittlerweile 71 jährige ist noch immer im Filmgeschäft als Schauspieler tätig.

Das Tempo der Story geht in flotten Schritten voran. Nur wenige etwas langatmige und teils öde Szenen, die zumeist aus Dialogen bestehen sind vom Zuschauer zu überstehen. Man wird mit solider und abwechslungsreicher Action versorgt. Sei es Schlägereien, Verfolgungsjagd, Waffen-Duelle oder Explosionen. Im Skript fand alles seinen Platz. Untermalt noch mit rockigen, und Synthesizer Klängen untermalt wirken die dargestellten Sequenzen noch dramatischer und effektvoller.

COLD STEEL bietet solide Action-Kost auf guten B-Movie Niveau. Zwar mit obligatorischer und teils ausgelutschter Story, kann der Film überzeugen und gut unterhalten. Obwohl es den Streifen in Deutschland auf DVD gibt, ist er hierzulande recht unbekannt. Doch für Fans von Actioner der 80er eine Empfehlung wert.


 

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