Kritik: Das Ungeheuer von Loch Ness (1959)

Kritik: Das Ungeheuer von Loch Ness (1959)

 

Das Ungeheuer von Loch Ness (1959)

Als an der britischen Küste seltsame Vorgänge passieren, scheint der amerikanische Wissenschaftler Steve Karnes mit seiner Theorie Recht zu bekommen, die radioaktive Verseuchung der Weltmeere könnte ungeahnte Folgen haben. Schon bald zeigt sich, dass seine kühnsten Prognosen noch übertroffen werden, als ein radioaktives urzeitliches Ungetüm aus den Fluten steigt und ganz England in Panik versetzt. Wie soll man ein Wesen aufhalten, dessen Nähe für jede Person den Tod bedeuten kann? Unaufhaltsam nähert sich das Monstrum der Metropole London und eine nie dagewesene Katastrophe bahnt sich an.


Schon der verheißungsvolle Titel birgt eine große Lüge in sich. Es handelt sich bei UNGEHEUER VON LOCH NESS, nicht um das schottische Wesen aus dem See, sondern um das biblische Fabelwesen BEHEMOTH. Leider wird leider gar nicht auf das Wesen direkt eingegangen, und keinerlei Informationen sei es Geschichte oder Aufzeichnungen eingegangen. Das Regisseur-Gespann Eugene Lourie und Douglas Hickox drehten 1959 diesen Monsterfilm, der sich an zahlreichen anderen Vorgängern aus dem Bereich der Riesen Monster orientiert. Allen voran wurde sich an GODZILLA orientiert, was man besonders im letzten Teil des Films zu spüren bekommt.

Zu Beginn des Films baut sich eine gute Spannung auf, die mit allerlei technischen Ausdrücken und Handlungen der Charaktere unterstützt wird. Vor allem die Sezierungsszenen im Labor der Fische ist sehr anregend und birgt so einige Informationen. Doch ab einem gewissen Zeitpunkt verabschiedet sich etwas die Logik. Die Forscher sagen das das Monster an Land nicht bombadiert werden darf, damit das Festland nicht verstrahlt wird. Wobei wenn es im Wasser zerstört wird, das Wasser die radioaktiven Stücke des Monsters noch mehr in der Welt verteilen würden. Zudem wird das Meer mithilfe eines Radars überwacht, Fischschwärme und Schiffe sind klar zu erkennen, aber das Monster wird nicht erkannt? Wieso? Hat es einen Stealth Modus?

Die Effektabteilung die von Meister Willis O’Brien inszeniert wurden, sind für das Entstehungsjahr des Films durchaus anschaubar. Doch durch einen Unfall am Set, wurde die bewegliche Puppe des Monsters beschädigt, und somit ragt nur noch der Kopf und Hals völlig unbeweglich aus dem Wasser. Aus Budget und Zeitlichen Gründen war es nicht möglich die Puppe zu reparieren. Auch wurde eine Szene, in der ein Auto eingestampft wird insgesamt 3 mal hintereinander eingefügt um die Kosten zu senken. 

Dennoch ist DAS UNGEHEUER VON LOCH NESS eine amüsante und durchaus interessante Monster Verfilmung. Auch mit ein paar Schwächen und Macken zeigt er dem Zuschauer gute Abwechslung abseits von Godzilla. Positiv zusprechen kann man das die britische Produktion sich deutlich von den amerikanischen abhebt. Der Militarismus ist gänzlich in den Hintergrund geschoben worden. Auch wurden die Frauen aus dem Plot gelassen, was unter anderem in den USA eine Romanze mit einschließt.

DAS UNGEHEUER VON LOCH NESS ist vom Label ANOLIS in der Reihe “Galerie des Grauens” als Nummer 7 erschienen und noch in der Hartbox mit vier verschiedenen Covermotiven. Die VHS Version die damals erschien war ein Bootleg, und zudem wie die deutsche Kinoaufführung geschnitten. Bei ANOLIS kommt man in den ungekürzten Filmgenuss von 76 Minuten.



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