„Der Feuerteufel“ (1984) – Wenn kleine Mädchen richtig Zunder geben!
Ein Kinderzimmer in Flammen – Willkommen bei Stephen King’s Firestarter!
Es war einmal… ein kleines Mädchen mit einem großen Problem: Jedes Mal, wenn man ihr auf die Nerven ging, zündete sie einfach alles an. Nicht aus Trotz – sondern weil Papa Andy ihr ein paar übersinnliche Talente „vererbt“ hatte. Willkommen in der bunten, gefährlichen Welt von „Der Feuerteufel“ (1984) – einer dieser King-Verfilmungen, die damals beim Verleih schneller aus den Regalen gingen als Benzinpreise steigen konnten.
Der Plot – heiß serviert:
Charlie McGee (Drew Barrymore, niedlich und brandgefährlich zugleich) ist keine normale Achtjährige. Wenn sie sich aufregt, lodert’s. Und da sie samt telepathisch begabtem Daddy (David Keith) auf der Flucht vor einer finsteren Regierungsbehörde ist, die sie als Superwaffe missbrauchen will, gerät nicht nur der Wald in Flammen – sondern bald auch die Gehirne ihrer Verfolger.
Wer brennt hier für wen?
- Drew Barrymore war damals noch jung – aber schon ein echter Profi. Nach E.T. hatte sie Hollywood im Griff, hier liefert sie eine Performance, die zwischen Zuckerwatte und Höllenglut pendelt.
- George C. Scott als zwielichtiger Indianer-Killer im falschen Film – ein Casting, das heute eher ein WTF-Moment auslöst als Applaus.
- Martin Sheen spielt den Regierungsfiesling mit glattgebügelter Miene, während David Keith so tut, als wäre er der kleine Bruder von Kurt Russell.
Fun Fact am Rande: John Carpenter wollte ursprünglich Regie führen, flog aber raus, weil sein The Thing damals ein Flop war. Das ist heute in etwa so, als würde man Tarantino wegen „Pulp Fiction“ feuern.
Pyro statt Pixel – echte Flammen, echte Gefahr
Das große Plus: Hier wird noch richtig gezündelt! Keine CGI-Trickserei, keine digitalen Explosionen – hier brennt’s, als hätte man Benzin in den VHS-Rekorder gekippt. Der Showdown gleicht einem Inferno, bei dem man fast das Popcorn schmelzen hört.
Musik & Atmosphäre
Untermalt wird das Ganze vom hypnotisch-schwelenden Score der Elektronik-Götter Tangerine Dream – ein Soundtrack wie eine Mischung aus Träumen, Albträumen und brennenden Synthesizern.
Technisches zur Blu-ray
Die neue Veröffentlichung von Der Feuerteufel auf Blu-ray (inkl. UHD im Mediabook) liefert:
- Schön restauriertes Bild im 2,35:1-Format
- Englischer Ton deutlich klarer als die deutsche Synchro, aber beide solide
- Bonusmaterial: Audiokommentar, Making-of, Musikfeature, Bildergalerie – fast wie eine kleine Pyro-Doku
Fazit – Der King brennt, aber lodert nicht durchgehend
„Der Feuerteufel“ ist kein Meisterwerk – aber ein echtes Stück 80er-Kult, irgendwo zwischen Verschwörungsfilm, Familiendrama und Pyro-Showdown. Wer den Film damals als Videothekenkind erlebt hat, wird hier nostalgisch grinsen – und vielleicht ein Streichholz zücken. Nur zur Sicherheit: Bitte nicht nachmachen.
Retro-Level: 🔥🔥🔥🔥✩
VHS-Relevanz: Hoch – lief garantiert öfter mit zurückgespulter Kassette!
Empfehlung: Für alle King-Fans, die lieber echte Flammen statt CGI-Funken sehen wollen. Und für alle, die Drew Barrymore mal in ihrer vielleicht gefährlichsten Rolle sehen möchten.
Story | |
Spannung | |
Action | |
Nostalgie |
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