
Der Ritter aus dem All (1991) – Hulk Hogan im galaktischen Vorstadtstress
Wenn ein Weltraumkrieger auf Waschmaschinenprobleme trifft, dann weißt du: Willkommen in den 90ern! Der Ritter aus dem All ist das perfekte Beispiel für das, was passiert, wenn man einen Wrestling-Superstar, einen Sci-Fi-Plot und jede Menge Slapstick in einen Mixer wirft – und auf „Turbo“ stellt.
🚀 Die Story – Raumschiff kaputt, Familie ruiniert?
Shep Ramsey (Hulk Hogan), intergalaktischer Muskelprotz und Kopfgeldjäger mit Rambo-Komplex, legt sich im All mit dem bösen General Suitor an – und muss anschließend notlanden. Dummerweise auf der Erde. Noch dümmer: mitten in der gepflegten amerikanischen Vorstadt.
Um sein Raumschiff zu reparieren, muss sich Shep nun mit Dingen wie Mülltrennung, Skateboards, Parkuhren und seltsamen Nachbarn rumschlagen. Dabei quartiert er sich ausgerechnet bei der Familie Wilcox ein – Hausvater Charlie Wilcox (Christopher Lloyd) ist ein sensibler Bürohengst mit Rückgrat aus Pudding, der mit einem außerirdischen Alpha-Männchen unter einem Dach plötzlich an seine Grenzen kommt…
Was folgt: Eine Mischung aus Familienkomödie, Sci-Fi-Klamauk und knallharter Wrestling-Präsenz – inklusive Laserkanonen, explodierender Skateboards und „bad guys“ im Wrestling-Gangster-Look.
💪 Die Besetzung – Wenn Muskeln auf Mimik treffen
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Hulk Hogan als Shep Ramsey: Groß, blond, muskulös – und mit Gesichtsausdruck zwischen „leicht verwirrt“ und „ständig angepisst“. Schauspielerisch limitiert, aber charismatisch wie ein Donut in der Diätphase.
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Christopher Lloyd als Charlie Wilcox: Der perfekte Gegenpart. Zappelig, überfordert, mit trockenem Humor und Timing aus dem Lehrbuch.
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Shelley Duvall als Charlies Ehefrau Jenny – zurückhaltend charmant und irgendwie fehlplatziert, aber das gehört zum Konzept.
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Larry Miller als schleimiger Chef – herrlich hassenswert.
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Und nicht zu vergessen: Die zwei galaktischen Kopfgeldjäger, die aussehen, als hätte man sie bei Mad Max rausgeworfen, weil sie zu albern waren.
🎬 Hintergründe & Fun Facts
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Produziert von New Line Cinema, ursprünglich geplant als Vehikel für Danny DeVito und Arnold Schwarzenegger – die zogen aber Twins (1988) vor. Und so erbte Hulk Hogan das Projekt.
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Hulk Hogan war zu der Zeit der absolute Topstar der WWF – und das Hollywood-Debüt sollte seinen Durchbruch auf der Leinwand sichern… Spoiler: hat so mittel geklappt.
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Gedreht wurde größtenteils in Kalifornien – viele Szenen erinnern an klassische Vorstadt-Idylle à la Kevin – Allein zu Haus, nur mit mehr Lasern.
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Hulk Hogans Frisur? Halbglatze mit Vokuhila – eine Stilentscheidung, die man heute nur noch in ironischen Memes sieht.
📼 Warum der Film trotzdem Kult ist
Der Ritter aus dem All ist Trash in Reinform – aber eben der charmante, herzensgute Trash, den man in Jogginghose mit Chips auf dem Bauch und einem Grinsen im Gesicht schaut. Kein Film für Feuilletonisten, aber pures 90er-Videotheken-Gold.
Gerade für Kids der VHS-Generation ist der Film ein nostalgischer Zeitsprung in die Ära der Soft-Sci-Fi-Komödien, als Muskelprotze noch Helden waren, Laserkanonen wie Spielzeug aussahen – und Hulk Hogan für fünf Minuten wie der nächste Actionstar wirkte.
🧠 Fazit – Mehr Charme als Choreografie
Der Ritter aus dem All ist keine cineastische Offenbarung, aber eine bunte, laute, gutgelaunte Zeitreise zurück in die Ära, in der selbst Space Warriors zwischen Vorstadtgrill und Garagentor für Chaos sorgten. Und genau deshalb lieben wir ihn.
Story | |
Spannung | |
Action | |
Nostalgie |
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