Die dunkle Macht des Sonnengottes (1984)

Die dunkle Macht des Sonnengottes (1984)

Im Auftrag des reichen Lords Dean begibt sich der Abenteurer Jack Spear, genannt „The Snake“, auf die Suche nach dem Zepter des Gilgamesch. Dieses soll sich in einem unterirdischen Tempel in dessen Grabkammer befinden. Doch vorher gilt es, das goldene Portal zu durchschreiten. Das ist allerdings mit einem komplizierten Mechanismus versehen. Nur wer ihn kennt, schafft es, das Tor zu öffnen, ansonsten stürzt der gesamte Tempel in sich zusammen. Doch auch Scheich Abdullah hat großes Interesse an dem Zepter. Er setzt alles daran, um Jack an der Ausführung seines Auftrags zu hindern und die wertvolle Reliquie in seine Hände zu bekommen. In der Grabkammer kommt es zwischen den beiden Rivalen zu einem erbitterten Kampf…

 

Viele Filme, die erfolgreich waren, bekamen vor allem aus Italien eine Kopie. Dieses Unterfangen wurde in fast jedem Genre praktiziert. Mitte der 80er Jahre waren auch Abenteuerstreifen wie „Indiana Jones„ oder „Quatermain„ in den Videotheken sehr beliebt.

Regisseur Antonio Margheriti drehte 1984 eine Mischung aus Indiana Jones und James Bond und heraus kam dabei der Streifen DIE DUNKLE MACHT DES SONNENGOTTES. Margheriti ist kein Unbekannter und erfolgloser Mann hinter der Kamera. Auf sein Filmkonto kamen noch Werke wie „Das Alien aus der Tiefe„, „Jäger der Apokalypse„ und „Geheimcode: Wildgänse„ um nur mal ein paar seiner recht langen Filmlaufbahn zu benennen.
Betrachtet man das Cover des Films bekommt man den Eindruck es hat mit einer Kampfmaschine zu tun. Doch dieser Schein trügt etwas. Zwar kann DIE DUNKLE MACHT DES SONNENGOTTES mit ein paar Action Sequenzen locken, aber ein waschechter Actioner ist er nicht.

Abenteuer aus Italien

Eine gesunde Mischung aus Abenteuer, Action und Drama – so kann man diesen Italo -verschnitt von Indiana Jones kurz beschreiben.

Zu Anfang bekommt der Zuschauer eine fette Action Szene geboten. Mithilfe von zig Miniatur Modellen lässt es Margheriti ordentlich krachen. Doch so schnell dieses Arrangement eintritt, so schnell ist es auch leider wieder vorbei.

Story technisch bewegt man sich auf sicherem und bekannten Boden. Ein Abenteurer reist nach Istanbul um ein Zepter zu ergattern. Es befindet sich hinter zahlreichen Fallen in einem verborgenen Tempel. Doch ein Widersacher hat ebenfalls ein großes Interesse daran dieses Relikt für sich zu beanspruchen. Beide Kontrahenten stehen sich, sobald gegenüber und ein erbitterter Kampf beginnt.

Mumien – Tempel – Lava

Um die altbekannte Story etwas aufzulockern, wurde eine oft wiederholende Entführung der Partnerin von unserem Abenteurer mit in den Plot integriert. Zwar wirkt dieses nach geraumer Zeit etwas nervig, aber verhilft dem Film zu einem flotten Erzähltempo.

Trotz des geringen Budgets, was den italienischen Filmemachern oft nur zur Verfügung stand, gelang dem Regisseur eine beeindruckende Kulisse eines Tempels mit seinen zahlreichen Fallen zu kreieren. Mithilfe von Nebel, roten Licht, ein paar Skeletten und zahlreichen anderen Dekorationsstücken kommt eine abenteuerliche und spannende Atmosphäre zum Vorschein.

DIE DUNKLE MACHT DES SONNENGOTTES ist kein direkter ebenbürtiger Film wie „Indiana Jones„ oder „Quatermain„, weiß jedoch dem ambitionierten Abenteurer zu gefallen. Darstellerisch bekommt man solide Schauspielkunst gezeigt. DIE DUNKLE MACHT DES SONNENGOTTES ist in Deutschland lediglich auf VHS erschienen. Leider noch dazu in nur leicht geschnittenen Versionen.

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