DNA – Die Insel des Dr. Moreau

DNA – Die Insel des Dr. Moreau

Der Schiffbrüchige Edward Douglas (David Thewlis) erreicht mit letzter Kraft ein tropisches Inselchen im Nirgendwo. Hier macht er die Bekanntschaft des halb freundlichen, halb unkooperativen Montgomery (Val Kilmer), der für einen gewissen Dr. Moreau (Marlon Brando) arbeitet. Douglas fallen die seltsamen Zustände auf der Insel auf und langsam aber sicher wird ihm klar, daß Moreau Tiere genetisch verändert hat und sie zu halben Menschen hat werden lassen. Mit einem strengen Moralkodex hält er ihre animalischen Triebe unter Kontrolle, er selbst ist eine Art Gott für sie. Das kann nicht lange gutgehen…

Im Jahr 1996 kam Regisseur John Frankenheimer auf die Idee die Geschichte des “Dr. Moreau” neu zu verfilmen. Schon zuvor wurde die Geschichte die 1896 von H.G. Wells verfasst wurde filmisch umgesetzt, meist mit von mäßigem Erfolg gekrönt. Frankenheimer ist ein bekannter und erfolgreicher Regisseur aus Hollywood. Er brachte uns 1986 den Film “52 Pick-Up” mit Roy Scheider näher, 1998 drehte er “Ronin” mit Robert De Niro und schon in den 70er Jahren drehte er “French Connection 2” mit Gene Hackman im Jahr 1975. Im Jahr 2002 verstarb Frankenheiner in Los Angeles / Hollywood im Alter von 72 Jahren.

Doch anstatt sich explizit an den Roman und die Vorlage von H.G. Wells zu halten, wurden ein paar Veränderungen an der Geschichte vorgenommen. Zum einen taucht im Film die Tochter des Dr. Moreau auf, die im Roman nicht mit einer Silbe erwähnt wird. Doch schon in der Verfilmung von 1977 die unter Regieanweisung von Eddie Romero gedreht wurde, nahm man sich der Idee der Tochter an. Frankenheimer griff nur diese Möglichkeit wieder auf, da weitere Verfilmungen der Geschichte dies wieder verneinten.

DNA – Die Insel des Dr. Moreau kann vor allem mit seinem Cast punkten. Hier bekamen Filmgrößen wie Marlon Brando, Val Kilmer und Ron Perlman Rollen. Aber auch weniger bekannte Schauspieler wie David Thewlis, Temuera Morrison, Marc Dacascos und Marco Hofschneider bekamen Ihre Rollen und Auftritte. Auch wenn einige von den genannten Namen sich unter aufwendigen Kostümen und Masken verstecken. Der Punkt der Special Effects kann man dem Film DNA sicherlich zusprechen. Aufwendige Kostüme, Masken und Sets dienen der Unterhaltung und werden ausgiebig mithilfe der Kamera eingefangen und dem Zuschauer förmlich ins Auge gedrückt. Betrachtet aber man die Filmlegende Marlon Brando, den man natürlich aus “Der Pate Trilogie” kennt und “Apocalypse Now” so bekommt man hier einen negativen Eindruck vom Ihm und seinem Können. Auch die Darbietung von Val Kilmer, der in den 90er Jahren durchaus sehr gefragt war als Schauspieler kann nicht überzeugen. Alle Darsteller wirken in ihren Rollen etwas blass und ohne die benötigte Tiefe einer Charakterdarstellung. Somit sind sie allesamt leicht austauschbar.

Bei blutigen Szenen blendet die Kamera aus und wechselt die Perspektive, so konnte dem Film auch eine Freigabe mit FSK 16 verpasst werden. Dennoch bietet DNA Unterhaltung auf einem ausgewogenen Level. Zwar kein Reißer, aber durchaus bezogen auf die Romanvorlage brauchbar und ertragbar. Somit reiht sich die Verfilmung der Geschichte gut in die anderen Produktionen ein und kann sich behaupten.

 

 

 

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