Frankreich 1956. Ein weiterer Mord in einem feinen Haus. Zwei Polizisten bleiben über Nacht da. Als sich dann der Fußboden bewegt, dringen sie mit der Tochter des Hauses in den riesigen Keller des Hauses ein, dort finden sie ein Grab mit einigen Knochen drin. Dann woanders: Ein junger Schriftsteller namens Stefano bekommt von seiner Freundin eine Schreibmaschine geschenkt, die sie im Leihhaus bei einer Versteigerung bekommen hat. Auf dem Farbband entdeckt Stefano seltsame Sachen, die über ein Gebiet erzählen, in dem es keine Zeit gibt und die Toten aus der Erde aufstehen können. Diese These hat ein gewisser Zeder aufgestellt und ließ sich zum Beweis nach seinem Tod auf einem solchen Gebiet verbuddeln, eben in dem Keller jenes Hauses. Stefano ist nun völlig besessen, mehr über diese Sache zu erfahren…
Pupo Avatis recht eindrucksvoller und eigenwilliger Film um lebende Tote und ihre wissenschaftliche Erklärung ist zusammen mit den alten Gothic-Klassikern von Mario Bava oder Riccardo Freda einer der best fotografier testen italienischen Genrebeiträge. Ständig ist die Kamera in Bewegung und umschmeichelt entweder die Schauspieler oder lässt Gegenstände in den Mittelpunkt des Interesses rutschen. Die Musikuntermalung pointiert das Ganze dann noch ein wenig, so dass sich schnell gepflegte Gruselstimmung einstellt.
Obwohl „Zeder– Denn Tote kehren wieder“ fast völlig ohne die für das Zombie-Subgenre üblichen Gräueltaten auskommt, ist er nicht minder beunruhigend bzw. aufwühlend, denn die Umsetzung und Ausgestaltung der eigentümlichen Atmosphäre muß als virtuos bezeichnet werden. Pupo Avati ist mit „Zeder– Denn Tote kehren wieder“ ein ernstzunehmender Lebende-Tote-Streifen gelungen, der als Geheimtipp gehandelt werden sollte. Alternativtitel: „Zeder– Terror der Untoten“. Mit Gabriele Lavia, Anne Canovas, Bob Tonelli, Paola Tanziani u.a.