Fire Zone (1994) – Explosive B-Action mit Gary Daniels

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Ein typischer PM-Actionfilm mit Gary Daniels
„Fire Zone“ hieß bei uns ein 1994 von Pepin und Merhi (PM) produzierter Actionfilm mit PM-Vorzeigestar Gary Daniels in der Hauptrolle. Im Original heißt der Streifen „Deadly Target“, was auch nicht viel besser ist, aber irgendwie treffender.

Die Handlung: Von Hong Kong nach Los Angeles
Gary Daniels ist in diesem No Nonsense – Klopper wieder einmal als Polizeibeamter in heikler Mission zu sehen. Diesmal arbeitet er für die Kripo in Hong Kong und jettet von der Kronkolonie non stop nach Los Angeles, um dort den chinesischen Drogen-Kingpin Chan abzuholen und nach Hong Kong zu überführen. Chan ist allerdings dabei, die chinesischen Triaden in Los Angeles zu dezimieren, weil sie seine Geschäftsideen eines Multimillionen-Drogendeals nicht teilen wollen.

Spannungen mit den amerikanischen Kollegen
Charlie Prince, so der Name des Hong Kong Cops, eckt selbstverständlich bei den amerikanischen Kollegen an, die ihn nicht ernst nehmen und am liebsten wieder postwendend in den Flieger nach Asien stecken würden. Leider hinterlässt Chan aber eine Spur von Leichen, und deshalb ist man gezwungen, auf die Hilfe von Charlie Prince zurückzugreifen, der eine persönliche Rechnung mit Chan offen hat.

Action pur: L.A. wird zum Schlachtfeld
Bald wird Los Angeles zum Schlachtfeld, und los geht die wilde Hatz durch Clubs, Restaurants und Straßen, bis hin zum Hafen, wo es zum unausweichlichen Showdown kommt.

Die Handschrift von Merhi und Pepin
Ja, Joseph Merhi und Richard Pepin hatten schon ein Händchen für Stoffe, die man rasant und actionreich in Szene setzen konnte. Und da Gary Daniels ja bewiesen hatte, wie gut er vor der Kamera auf die Kacke hauen konnte, darf er das auch im vorliegenden Film tun. Demzufolge zieht er sämtliche Register seines Könnens, obwohl er außer seinem gutmütigen Dackelblick schauspielerisch kaum was drauf hat. Man gibt ihm sogar ein amerasiatisches Love Interest an die Seite, die dann auch unversehens in die Schusslinie gerät. Und so wird geballert und geprügelt, was das Zeug hält und die Story hergibt.

Brutal, temporeich und kompromisslos
Die Bösewichte sind skrupellos, und man spart nicht an Headshots und Bodyshots. Martial Arts gibt es jede Menge, und die Kampfsequenzen sind routiniert und beeindruckend choreographiert. Da gibt es bei diesem Film nichts auszusetzen und es werden auch keine Gefangenen gemacht.

Unglaubwürdige Momente, aber dennoch unterhaltsam
Etwas unglaubwürdig wirkt die Szene, als Charles Prince und sein amerikanischer Kollege mal zwischendurch eine Geiselnahme beenden, und noch unglaubwürdiger wirkt es, wenn der Kopf eines Prügelgegners mehrfach unsanft Bekanntschaft mit Marmorsockeln machen und er trotzdem gleich wieder aufsteht. Am Unglaubwürdigsten ist dann der Höhepunkt des Showdowns im Hafen, aber darüber schauen wir wohlwollend hinweg. Das Ganze macht rundum Spaß und ist keine Spur langweilig.

Verzicht auf Erotik, aber dennoch kurzweilig
Die amerikanische Prüderie scheint man damals schon entdeckt zu haben, denn auf die obligatorischen Oben-ohne-Tanzeinlagen in den Clubs und die Bettszenen wird diesmal komplett verzichtet. Auch nicht schlimm, der Film ist trotzdem kurzweilig und typisches B-Action-Kino der 90er Jahre.

 

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