Bereit für einen actiongeladenen Trip zurück in die späten 90er? Dann schnall dich an, denn “Firestorm” aus dem Jahr 1998 bringt Hitze ins Heimkino!
Handlung: Flammen, Flucht und Feuerteufel
In den tiefen Wäldern Wyomings tobt ein verheerender Waldbrand. Mitten im Inferno muss Feuerwehrmann und Smokejumper Jesse Graves (gespielt von Howie Long) nicht nur gegen die Flammen kämpfen, sondern auch eine Gruppe entflohener Häftlinge stoppen. Angeführt vom gerissenen Randall Shaye (William Forsythe) haben die Verbrecher das Feuer als Ablenkung genutzt, um ihre Freiheit zu erlangen und einen versteckten Millionenbetrag zu bergen. Als wäre das nicht genug, gerät die Ornithologin Jennifer (Suzy Amis) ins Visier der Gangster und wird zur Geisel. Jesse steht vor der Herausforderung, Jennifer zu retten, die Kriminellen zu fassen und dem alles verschlingenden Feuer zu entkommen.
Schauspielerische Glanzlichter oder laues Lüftchen?
Howie Long, bekannt als ehemaliger NFL-Star, schlüpft in die Rolle des Jesse Graves. Seine physische Präsenz passt perfekt zu einem Actionhelden der 90er, auch wenn die schauspielerische Tiefe manchmal auf der Strecke bleibt. William Forsythe brilliert als schurkischer Randall Shaye und verleiht dem Charakter die nötige Bedrohlichkeit. Suzy Amis bringt als Jennifer eine erfrischende Note ins Spiel, während Scott Glenn als Jesses Mentor Wynt Perkins eine solide Performance abliefert. Die Chemie zwischen den Charakteren ist solide, auch wenn sie nicht immer Funken sprüht.
Regie und Inszenierung: Feuer frei!
Unter der Regie von Dean Semler, der zuvor als Kameramann für Filme wie “Der mit dem Wolf tanzt” bekannt war, setzt “Firestorm” auf beeindruckende Naturkulissen und intensive Feuersequenzen. Die Inszenierung der Feuerstürme ist packend und vermittelt die unbändige Kraft der Natur. Einige Szenen stechen besonders hervor, wie die dramatische Rettung aus einer Feuerfalle oder der Showdown im Herzen des Infernos. Die Atmosphäre ist dicht und hält den Zuschauer in Atem.
Technik: Effekte, die einheizen
Die Spezialeffekte, insbesondere die Darstellung der Feuer, sind für die späten 90er beeindruckend und haben auch heute noch ihren Reiz. Die Kameraführung fängt die Weite der brennenden Wälder eindrucksvoll ein, und das Sounddesign unterstreicht die bedrohliche Stimmung. Einige Effekte mögen aus heutiger Sicht etwas veraltet wirken, doch insgesamt hält die technische Umsetzung dem Zahn der Zeit stand.
Themen und Botschaften: Mehr als nur Action?
“Firestorm” thematisiert Mut, Pflichtbewusstsein und den Kampf gegen scheinbar übermächtige Kräfte. Die Kombination aus Naturkatastrophe und menschlicher Gier verleiht dem Film eine zusätzliche Spannungsebene. Für die 90er typisch, steht der Einzelkämpfer im Mittelpunkt, der sich gegen alle Widrigkeiten behauptet. Überraschende Tiefgründigkeit sollte man jedoch nicht erwarten; der Fokus liegt klar auf Action und Spannung.
Fazit: Heiße Empfehlung oder lauwarme Sache?
“Firestorm” ist ein klassischer 90er-Jahre-Actionfilm, der mit packenden Feuersequenzen und einer soliden Besetzung punktet. Auch wenn die Story keine Innovationspreise gewinnt und einige Klischees bedient werden, bietet der Film kurzweilige Unterhaltung für Fans des Genres. Wer Lust auf einen nostalgischen Actionabend mit ordentlich Feuer unterm Hintern hat, sollte “Firestorm” eine Chance geben.