Andy Sidaris und der Einstieg von Julie Strain
„Fit to Kill“ heißt der nächste Streich aus der Action-Sleaze-Küche von Andy Sidaris. Mit diesem Film gibt auch zugleich der Busen-Kultstar Julie Strain ihren Einstand im Sidaris-Filmuniversum, spielt sie doch eine schier unüberwindliche, eiskalte und obendrein verführerische Killerin.
Ein deutscher Titel mit Kurven und Kanonen
Das deutsche Publikum verlangte natürlich nach einem deutschen Titel und bekam ihn mit dem wenig originellen Zusatz „Kurven, Krallen und Kanonen“ dann auch. Dabei hätte es ein „008“ im Titel viel eher getroffen, denn hier haben wir die ultimative Hommage von Andy Sidaris an die kultigen James-Bond-Filme.
Eine Verbeugung vor James Bond mit Fit to Kill
Schon von der Eingangssequenz an riecht hier alles nach einer Verbeugung vor 007. Ein schmissiger Bond-Song, die ganze Atmosphäre, eine Story voll internationaler Intrigen…und natürlich jede Menge Krach, Bumm, Bäng, Geballer, Explosionen, Verfolgungsjagden – da kommt Freude auf. Die Sexszenen sind sehr stimmungsvoll vor exotischem Hintergrund gefilmt. Ja, Meister Sidaris hat hier sein ganzes Können aufgeboten.
Eine internationale Intrige und ein wertvoller Diamant
Wir beginnen mit einem Event von internationaler Tragweite – der chinesische Großindustrielle Chan ist in Besitz des Alexa-Sterns, eines einzigartigen Diamanten von unschätzbarem Wert. Dieses Juwel wurde den Russen im Zweiten Weltkrieg von Nazi-Langfingern gemopst und landete über Umwege in Chans Besitz, der mit der diebischen Nazielster bis zu deren Tod befreundet war. Nun möchte Chan im Rahmen einer Großveranstaltung seinen Großmut zeigen und Abgesandten der russischen Regierung den Diamanten in einer feierlichen Geste überreichen.
Top-Agentinnen gegen den Oberschurken Kane
Damit nichts schief gehen kann, werden die Top-Agentinnen Donna Hamilton und Nicole Justin als Aufpasser abgestellt… doch freilich geht einiges daneben, denn der uns wohl bekannte Oberschurke Kane hat seine gierigen Griffel bereits nach dem teuren Klunker ausgestreckt. Und prompt beginnt wieder ein blutiges, actionreiches Katz- und Maus-Spiel, bei dem nicht alle Vertrauenspersonen auch vertrauenswürdig sind und jede Menge Schießbudenfiguren auf der Strecke bleiben.
Humor und Spannung mit Killer-Knallchargen
Zur humorigen Bereicherung führt Sidaris wieder die beiden altbekannten Killer-Knallchargen ins Feld, und man darf gespannt sein, wie sich die Begegnung der beiden Alpha-Weibchen Dona Speir und Julie Strain entwickelt und ob die amerikanischen Agentinnen sich mit ihren russischen Kollegen vertragen…
Rasante Story und technische Highlights
Die Story ist rasant erzählt und das Drehbuch ist eines der besten, die Sidaris damals schnell runtergetippt hat. Die heimlichen Stars dieses Streifens sind allerdings zwei waffenbestückte, ferngesteuerte Mini-Helikopter, die man als Waffen einsetzen kann. Und – sie haben tatsächlich funktioniert, dafür hat Meister Sidaris gesorgt. Obendrein gibt es noch einen originellen Story-Twist, in dessen Mittelpunkt Donna und ihr Erzfeind Kane stehen.
Fazit: Sidaris in Bestform
Ein richtiger Knaller, den Andy Sidaris hier auffährt, eine atmosphärische Liebeserklärung an die James-Bond-Filme und eine sehr unterhaltsame, zu keiner Zeit langweilige Story, die mal wieder richtig Vergnügen bereitet. Sicherlich Filmfutter für Zwischendurch, aber als Zwischenmahlzeit sehr schmackhaft.