Kritik: Freeway (1996)

Kritik: Freeway (1996)

Kritik: Freeway (1996)

Vanessa wächst alles andere als behütet auf: Ihre Mutter ist eine Prostituierte und ihr Stiefvater missbraucht die 16-jährige. Als die Eltern wegen Drogenbesitzes verhaftet werden, stiehlt Vanessa ein Auto und macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter. Dabei hat sie eine Panne und wird von dem Kinderpsychologen Bob Wolverton aufgelesen. Der freundliche Mann ist in Wahrheit ein gesuchter Frauenmörder. Vanessa schießt ihn nieder – und landet auf der Anklagebank.


Lust auf ein Märchen? – Aber dann bitte ein moderne, kein Problem, dann kann ich Euch den Film Freeway empfehlen! Rotkäppchen und der Böse Wolf passt am besten zur Beschreibung von Freeway. Wenn man sich heute das Cover anschaut, könnte man denken – wow -ein Film mit Starbesetzung, aber man sollte sich ruhig mal zurück erinnern, 1996 war alles etwas anders.

Kiefer Sutherland hat mit der Kultserie “24” wieder an alte Zeiten anknüpfen können, Reese Witherspoon war gerade am Anfang ihrer Karriere und Brittany Murphy die hier in Freeway nur einen kurzen Auftritt hat, konnte später Erfolge mit “8Mile” und “Voll verheiratet” verzeichnen. In weiteren Rollen in Freeway kann man noch Dan Hedaya erkennen, den dürften viele aus “Daylight” und “Club der Teufelinnen” noch kennen!

Auch wenn man mal auf die Musik achtet in Freeway, taucht ein sehr bekannter Name auf, die Rede ist von Danny Elfmann, der auch schon uns muskalisch in “Sleepy Hollow” und “Nightmare before Christmas” verzauberte. Ganz zu schweigen vom ausführenden Produzenten von Freeway, kein geringener als Oliver Stone. Freeway weist ein ungemeines Tempo auf, es gibt zahlreiche Wendungen und Handlungen der Story, aber gut eingeteilt so das der Zuschauer in keinster Weise verwirrt ist und der Handlung noch gut mitverfolgen kann.

Man kann Freeway kaum als reinen Road-Movie, Thriller oder Drama einstufen, man kann wie oben bereits angesprochen ihn als modernes Märchen sehen, der von den Elementen des Thrillers sich viel genommen hat. Freeway ist ein Werk von Matthew Bright, der auch für das Sequel von Freeway zuständig war, was jedoch eine ganze andere Geschichte darstellt. Freeway gibt es auf VHS und DVD und hat eine Freigabe von FSK 16 erhalten. Man konnte Freeway auch mal in einer grossen Computerzeitung als kostenlose Beigabe erwerben.

Freeway muss man gesehen haben, es gibt viele positive Überraschungen zu erleben, und nur wenig ist vorhersehbar in Freeway, und dies ist in Filmen leider oft zu selten möglich. Ein fesselnder Zweikampf zweier starker, jeder auf seiner Art durchgedrehter
Charaktere. Eine schöne Doku einer als asozial abgestempelten Person, deren Zukunftsprognose auch als negativ bezeichnet wird.Ein feiner und sehenswerter Thriller, das ist Freeway, der mehr bietet, als die kurze Inhaltsangabe verspricht.


 

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