„Hard Hunted – Action, Sleaze und heiße Agentinnen“

„Hard Hunted – Action, Sleaze und heiße Agentinnen“

„Hard Hunted – Action, Sleaze und heiße Agentinnen“

Andy Sidaris und seine Action-Girls schlagen wieder zu

Und weiter geht’s mit Andy Sidaris, der sich inzwischen fest als Produzent, Autor und Regisseur sleaziger Actionfilme etabliert hat. Im Jahre 1992 schickt er also die tödlichen Agentinnen des amerikanischen Drogendezernats erneut los, um für Recht und Ordnung zu sorgen und dabei allerlei weibliche Vorzüge zu präsentieren. „Hard Hunted“ heißt der Streifen, bei uns setzte man noch „Heiße Girls, eiskalt“ hinzu für alle diejenigen, die mit dem englischen Originaltitel nicht viel anfangen konnten.

Skrupellose Schurken und tödliche Missionen

Wieder einmal bekommen Donna und ihre Kollegin Nicole es mit dem skrupellosen Waffenschieber Kane zu tun. Der Schurke will nämlich ein Steuerungssystem für Atomwaffen meistbietend verhökern und damit dafür sorgen, dass es in die Hände verbrecherischer und machthungriger Despoten gelangt, die den Vereinigten Staaten bzw. der westlichen Welt nicht gerade wohlgesonnen sind. Um das zu verhindern, setzt man Donna Hamilton und ihre Kollegin Nicole Justin auf ihn an.

„Hard Hunted – Action, Sleaze und heiße Agentinnen“

Jade, Gedächtnisverlust und eine gnadenlose Jagd

Doch bereits an Bord von Kanes Luxusyacht machen sich zwei weitere Agentinnen daran, das Objekt der Begierde in die Finger zu bekommen. Während Kanes Dauergeliebte Silk ihn ordentlich in der Koje beschäftigt, klaut die schöne Ava eine Jadefigur von unermesslichem Wert, in deren Bauch das Steuergerät versteckt ist. Das chinesische Kleinod wechselt fortan munter den Besitzer bzw. die Besitzerin. Und schon beginnt eine atemberaubende Hatz und die Schurken gehen über Leichen, um das millionenschwere Steuergerät wieder in die Klauen zu bringen. Für Donna Hamilton allerdings wird die Jagd nach dem Jadestück zur Tour de Force – sie wird entführt, verliert das Gedächtnis und wird zur Gejagten, ohne zu ahnen, dass sie längst die Hüterin der begehrten Jade ist…

Bombast, Blödsinn und eine Prise Humor in Hard Hunted

Andy Sidaris greift auch im siebten Film in die Vollen und mobilisiert alles, was schnell fliegen und rasen kann, ordentlich Krach macht und mit gewaltigem Getöse in die Lust gesprengt werden kann. Davon gibt’s dann auch jede Menge zu sehen, obwohl der Streifen seine Längen hat. Dennoch ist das alles mit einem Cast, der sichtlich Spaß an dem ganzen Blödsinn hat, recht kurzweilig inszeniert.

Killer, Kugeln und Kleinkaliber

Die Nackedeis halten sich etwas zurück, zwei dilettantischen Killer-Vollpfosten, die wir schon kennen, räumt man etwas zuviel Platz ein, und die Actionszenen entbehren nicht eines gewissen unfreiwilligen Humors, wenn Sidaris meint, eine kleinkalibrige Damenautomatic Marke Raven-AB25 könne Hubschrauber vom Himmel holen – und natürlich wedelt Spezialagent Abilene wieder mal mit seinem 44er Magnum-Pimmelersatz rum, ohne was zu treffen.

„Hard Hunted – Action, Sleaze und heiße Agentinnen“

Schwächen der Synchro, Stärken im Original

Die deutsche Synchro ist leider wieder grottig, dafür ist die US Originalfassung uncut, Bodyshots und Explosionen zuhauf und bietet auch einige zotige Sprüche. Ach ja, ein Faible für markige Titellieder hat Meister Sidaris auch, denn einmal mehr lässt er Cynthia Brimhall alias Agentin Edy ein lustiges Liedchen trällern. Die Art, wie sie versucht, die entführte Donna wieder in die Wirklichkeit zurückzuführen, ist obendrein originell.

Fazit: Sidaris bleibt sich treu in Hard Hunted

Somit ist dieser siebte Streich des Action-Sleaze-Schneiders Andy Sidaris ein recht unterhaltsames Videotheken-Filmchen, und wir haben in dem Bereich schon wesentlich Schlechteres und weniger Freizügiges zu sehen bekommen.

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