“House (1986): Eine unheimlich-komische Achterbahnfahrt”

House - Das Horrorhaus (1986) Komödie Horror Retro-Film Blog Kritik

House – unheimliche Achterbahnfahrt

“House” aus dem Jahr 1986 ist eine erfrischende Mischung aus Horror und Komödie, die sich von vielen anderen Filmen des Genres abhebt. Regisseur Steve Miner schafft es, eine fesselnde und unterhaltsame Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer gleichermaßen zum Lachen und zum Schaudern bringt.

Die Handlung dreht sich um den erfolglosen Horror-Autor Roger Cobb, gespielt von William Katt, der in das verlassene Haus seiner verstorbenen Tante einzieht, um dort an seinem neuen Buch zu arbeiten und gleichzeitig seine persönlichen Dämonen zu bewältigen. Doch das Haus entpuppt sich als ein schauriger Ort, der von unheimlichen und grotesken Wesen bevölkert wird. Zusammen mit seinem Nachbarn, dem sympathischen Harold Gorton (gespielt von George Wendt), muss Roger seine Ängste überwinden und gegen die übernatürlichen Kräfte in dem Haus kämpfen, um sich und seine Familie zu retten.

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William Katt, George Wendt und Richard Moll: Die Hauptdarsteller

Die schauspielerischen Leistungen sind solide, insbesondere William Katt und George Wendt bringen ihre Charaktere charmant und glaubhaft auf die Leinwand. Der Film nutzt geschickt die Komik von George Wendt, um das düstere und unheimliche Setting aufzulockern, ohne dabei den Spannungsbogen zu zerstören.

  1. William Katt (Roger Cobb): William Katt ist ein amerikanischer Schauspieler, geboren am 16. Februar 1951 in Los Angeles, Kalifornien. Vor seiner Rolle in “House” war Katt bereits bekannt für seine Hauptrolle als Titelheld in der beliebten Fernsehserie “Greatest American Hero” (1981-1983). Er hatte auch Auftritte in verschiedenen anderen Filmen und Fernsehserien. In “House” spielt er Roger Cobb, den geplagten Horror-Autor, der sich mit den übernatürlichen Kräften in seinem neuen Haus auseinandersetzen muss.
  2. George Wendt (Harold Gorton): George Wendt ist ein amerikanischer Schauspieler, geboren am 17. Oktober 1948 in Chicago, Illinois. Er ist am besten bekannt für seine ikonische Rolle als Barbesitzer Norm Peterson in der Sitcom “Cheers” (1982-1993), für die er mehrere Emmy-Nominierungen erhielt. In “House” verkörpert Wendt die Rolle des sympathischen Nachbarn Harold Gorton, der Roger Cobb in seinem Kampf gegen die Geister im Haus unterstützt.
  3. Richard Moll (Big Ben): Richard Moll ist ein amerikanischer Schauspieler, geboren am 13. Januar 1943 in Pasadena, Kalifornien. Er ist bekannt für seine beeindruckende Statur und spielte die Rolle des Gerichtsvollziehers Bull Shannon in der Fernsehserie “Night Court” (1984-1992). In “House” verkörpert er die Rolle von Big Ben, einem der unheimlichen Wesen, die das Haus heimsuchen.

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Produzent Sean S. Cunningham

Sean S. Cunningham: Sean Sexton Cunningham ist ein amerikanischer Filmregisseur und Produzent, geboren am 31. Dezember 1941 in New York City, New York. Er ist vor allem bekannt für seine Arbeit im Horror-Genre und ist einer der Mitbegründer des Slasher-Film-Subgenres. Cunningham wurde berühmt als Produzent des Kult-Horrorfilms “Freitag der 13.” (1980), der zu einem riesigen Erfolg wurde und zahlreiche Fortsetzungen und Spin-offs nach sich zog. In “House” fungierte Cunningham als Produzent und trug dazu bei, den Film zu realisieren und seine unverwechselbare Mischung aus Horror und Komödie zum Leben zu erwecken.

Verlust und persönliche Transformation in “House”

“House” behandelt verschiedene Themen, darunter Verlust, Trauerbewältigung und das Überwinden persönlicher Ängste. Roger Cobb muss sich nicht nur mit den dämonischen Kräften im Haus auseinandersetzen, sondern auch mit den inneren Dämonen, die ihn verfolgen. Seine Vergangenheit, seine Familie und seine Karriere sind miteinander verflochten und werden in einer emotionalen Reise durchleuchtet.

Die Botschaft des Films liegt in der Bewältigung von Traumata und dem Finden von innerer Stärke. Indem Roger Cobb die Schatten seiner Vergangenheit konfrontiert und sich den Bedrohungen des Hauses stellt, erfährt er eine persönliche Transformation und gewinnt seine verlorene Selbstsicherheit zurück.

Regisseur Steve Miner inszeniert den Film geschickt und erschafft eine bedrückende Atmosphäre, die den Zuschauer in das unheimliche Haus hineinzieht. Die Kameraarbeit und das Set-Design tragen dazu bei, die düstere Stimmung zu verstärken. Die Verwendung von praktischen Effekten und Make-up für die Kreaturen verleiht dem Film einen nostalgischen Charme und trägt zum Gesamtgefühl des Films bei.

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Steve Miner: Einflussreicher Regisseur im Horrorfilmgenre

Steve Miner ist ein amerikanischer Regisseur und Produzent, der am 18. Juni 1951 in Westport, Connecticut, geboren wurde. Er ist bekannt für seine Arbeit im Horror-Genre und hat eine beeindruckende Karriere im Filmgeschäft hinter sich.

Miner begann seine Karriere als Regieassistent und Editor und arbeitete mit dem legendären Filmemacher Wes Craven an Filmen wie “The Last House on the Left” (1972) und “The Hills Have Eyes” (1977) zusammen. Diese Erfahrungen halfen ihm, ein Verständnis für die Mechanismen des Horrorgenres zu entwickeln und seine eigene Regiearbeit zu formen.

Sein Durchbruch als Regisseur kam mit dem Horrorfilm “Friday the 13th Part 2” (1981), der die Fortsetzung des Kultklassikers “Freitag der 13.” war. Miner trug dazu bei, das Slasher-Genre zu prägen und den Grundstein für die erfolgreiche Filmreihe zu legen.

Nach diesem Erfolg drehte Miner Filme wie “Halloween H20: 20 Years Later” (1998), eine Fortsetzung der beliebten Halloween-Reihe, und “Lake Placid” (1999), eine Horrorkomödie über einen gigantischen Krokodil-Angriff.

Obwohl Miner für seine Arbeit im Horror-Genre bekannt ist, hat er auch in anderen Genres Fuß gefasst. Er hat Filme wie die romantische Komödie “Soul Man” (1986) und das Actiondrama “Wild Hearts Can’t Be Broken” (1991) inszeniert.

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Die drei Fortsetzungen von “House”

“House” erfreute sich bei den Zuschauern großer Beliebtheit und führte zu drei Fortsetzungen: “House II: The Second Story” (1987), “House III: The Horror Show” (1989) und “House IV” (1992). Jeder der Nachfolger hatte eine unabhängige Handlung und unterschiedliche Charaktere, die sich auf verschiedene Weise mit übernatürlichen Phänomenen und dem Konzept des Spukhauses auseinandersetzten. Obwohl sie nicht denselben Kultstatus wie das Original erreichten, boten sie dennoch einige unterhaltsame und schaurige Momente für Horrorfilmfans.

Fazit zu House

“House” (1986) ist eine gelungene Horror-Komödie, die durch ihre einzigartige Mischung aus Grusel und Humor überzeugt. Steve Miners Regiearbeit und die starken schauspielerischen Leistungen von William Katt und George Wendt tragen zur fesselnden Atmosphäre bei. Mit übernatürlichen Elementen, praktischen Effekten und einer emotionalen Reise des Protagonisten bleibt der Film ein zeitloser Kultklassiker des Horrorfilmgenres.

 

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