Kritik: James Bond 007 – Diamantenfieber (1971)

Kritik: James Bond 007 – Diamantenfieber (1971)

James Bond 007 - Diamantenfieber (1971)

Große Mengen Diamanten verschwinden, ohne auf dem internationalen Markt wieder aufzutauchen. James Bond wird in einen Schmugglerring infiltriert, um der Sache nachzugehen. Die Spur führt nach Las Vegas und zu keinem Geringeren als Bonds Erzfeind Ernst Stavro Blofeld.


Schon 1956 verfasste Ian Fleming den Roman zu DIAMANTENFIEBER der jedoch erst 1971 verfilmt wurde. Doch wer den Roman kennt, dem dürfte auffallen das der Film sich nur wenig an die literarische Vorlage hält. Regisseur Guy Hamilton setzte sich 1971 erneut auf den Regiestuhl und verfilmte das Skript mit einem Sean Connery in der Rolle des britischen Geheimagenten mit der Lizenz zum töten. Schon 7 Jahre zuvor drehte er GOLDFINGER ebenfalls mit Sean Connery an Bord.

Guy Hamilton drehte nach DIAMANTENFIEBER noch zwei weitere Agenten-Abenteuer LEBEN UND STERBEN LASSEN (1973) und DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT (1974). 

Schon die Anfangssequenz verspricht viel. Dramatik gepaart mit Action sehr spannend und flüssig inszeniert. Doch im weiteren Verlauf der Story baut die Spannung kontinuierlich ab. Zu vorhersehbar ist die Story und nicht raffiniert genug. Somit verliert der Zuschauer recht schnell die Lust an diesem James Bond Abenteuer teilzunehmen. Verglichen mit anderen Produktionen aus dieser Filmreihe reiht sich DIAMANTENFIEBER sehr weit hinten im Feld ein. Ein kleines Highlight des Films ist definitiv die Sarg-Szene in der 007 bestattet werden soll.

Sean Connery spielt nicht nur wieder den Agenten, nein er lebt förmlich die Rolle. In meinen Augen gehört er zum besten James Bond Darsteller aller Zeiten. Souverän und sehr überzeugend, charismatisch, sexistisch und mit Strategien im Kopf. Connery seine Gage betrug damals satte 1,25 Millionen US-Dollar, zudem handelte er eine Gewinnbeteiligung von knappen 12 % aus. Hinzu kommt noch das er für jede Woche die der Dreh länger dauern würde nochmals 10.000 US-Dollar kassiert. 

Den Titel-Score komponierte erneut John Barry, Don Black schrieb den Text und Shirley Bassey sang das Lied “Diamonds Are Forever”. Bereits in “Goldfinger” hatte Shirley Bassey den Titelsong interpretiert. Der Film kostete ca. 7,2 Millionen US-Dollar, weltweit spielt er ca. 116 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland erhielt der Film 1973 die Auszeichnung “Goldene Leinwand”.

Bedenkt man das DIAMANTENFIEBER der letzte mit Sean Connery ist hätte man sicherlich einen Überflieger als Abschiedsgeschenk erwartet. Zwar bietet der Film gute Unterhaltung und Spaß doch mit ein paar Schwächen und Macken. Somit verbleibt ihm nur der Titel “Durchschnittlich” in Anbetracht anderer James Bond Verfilmungen. Wahrscheinlich tut man sich als Zuschauer schwer damit das James Bond dieses Mal ein Killer ist und auf Rache aus ist.



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