Kid – Einer gegen alle (1990): Rache, Staub und ein Hauch von Western

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Kid – Einer gegen alle (1990): Rache, Staub und ein Hauch von Western

Willkommen zurück in der Ära der staubigen Straßen, schweigsamen Helden und schmierigen Bösewichte. Kid – Einer gegen alle (Originaltitel: Kid) aus dem Jahr 1990 ist ein moderner Rache-Western, der sich tief in die VHS-Regale der 90er eingebrannt hat. Ein Film, der zwar keine Innovationspreise gewinnt, aber mit seinem rauen Charme und der klassischen Gut-gegen-Böse-Dynamik punktet.


Handlung: Der einsame Rächer kehrt zurück

Vor zehn Jahren wurden die Hippie-Eltern des jungen Kid (C. Thomas Howell) in einem verschlafenen Nest von Rednecks brutal ermordet. Jetzt kehrt er als schweigsamer Fremder zurück, um Rache zu nehmen. Er freundet sich mit Kate (Sarah Trigger) und ihrem Bruder Louie (Brian Austin Green) an, ohne zu wissen, dass ihr Vater (Dale Dye) zu den Mördern seiner Eltern gehört. Die Situation eskaliert, als Kid beginnt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, und der korrupte Sheriff Luke Clanton (R. Lee Ermey) versucht, ihn aufzuhalten.


Besetzung: Jungstars und Charakterköpfe

  • C. Thomas Howell als Kid: Bekannt aus Filmen wie Die Outsider und Hitcher, verkörpert er den stoischen Rächer mit einer Mischung aus Coolness und innerer Zerrissenheit.

  • Sarah Trigger als Kate: Bringt als Love Interest eine gewisse Wärme in die sonst düstere Atmosphäre.

  • Brian Austin Green als Louie: Der rebellische Teenager mit Metal-Attitüde sorgt für jugendlichen Elan.

  • R. Lee Ermey als Sheriff Luke Clanton: Der cholerische Gesetzeshüter, der seine eigene Vorstellung von Recht und Ordnung hat.

  • Dale Dye als Forrest Garvey: Kates Vater und einer der Hauptverantwortlichen für den Mord an Kids Eltern.


Stil und Atmosphäre: Moderner Western trifft auf 90er-Action

Regisseur John Mark Robinson inszeniert Kid als modernen Western, der klassische Motive mit 90er-Jahre-Actionelementen verbindet. Die staubigen Straßen, die schummrigen Bars und die moralisch ambivalente Kleinstadtgesellschaft erinnern an die Western der 60er und 70er Jahre. Dabei bleibt der Film stets bodenständig und verzichtet auf übertriebene Effekthascherei.


Kritik: Klischees mit Charme

Kid – Einer gegen alle erfindet das Rad nicht neu. Die Handlung folgt bekannten Mustern, die Charaktere sind teilweise klischeehaft, und die Dialoge könnten mehr Tiefe vertragen. Dennoch gelingt es dem Film, durch seine Atmosphäre und die solide Inszenierung zu überzeugen. Für Fans von Rachegeschichten und modernen Western bietet er kurzweilige Unterhaltung.


Fazit: Ein unterschätzter Genre-Mix

Kid – Einer gegen alle ist kein Meisterwerk, aber ein ehrlicher Film, der genau das liefert, was er verspricht: eine klassische Rachegeschichte mit Western-Flair und 90er-Jahre-Charme. Für Liebhaber von Genre-Kino und nostalgische VHS-Fans definitiv einen Blick wert.

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