Zwei junge Männer, die “aus Versehen” zu Vergewaltigern und Mördern geworden sind, terrorisieren die Gäste eines Nobelrestaurants, bis ihnen von einem Polizisten das Handwerk gelegt wird.
Der italienische Regisseur Luigi Petrini hatte sich Anfang der 70er bestimmt LAST HOUSE ON THE LEFT angeschaut. Denn bei KIDNAPPING – EIN TAG DER GEWALT von 1977 sind eindeutig Parallelen zu erkennen. Mit einer ähnlich strukturierten Story mit dem Zusatz von Action ähneln sich beide Werke doch sehr. Das muss nichts negatives bedeuten, eher im Gegenteil. Dieses Unterfangen avanciert den Streifen KIDNAPPING zu einer kleinen aber feinen italienischen Perle des Kinos der 70er.
Dem Zuschauer sollte klar sein das es hier bei weitem nicht so derbe blutig und gewaltverherrlichend zur Sache geht wie im Vorbild. Doch auch hier wird der Zuschauer mit Gewaltausbrüchen konfrontiert. Brutal mit einem fiesen Unterton gelingt es Petrini eine morbide Grundstimmung und Atmosphäre aufzubauen.
Im späteren Verlauf des Films bekommt der Zuschauer die volle Breitseite der Kidnapper zu spüren und zu sehen. Hier werden schon mal Gäste des Hotels belanglos verprügelt oder auch Frauen entkleidet und müssen sich von Fremden Menschen befummeln lassen.
Bislang ist dieser Streifen in Deutschland nur auf VHS vom Label SILWA VIDEO erschienen. Sie ist mittlerweile sehr schwer zu bekommen und bei Sammlern sehr begehrt. Wer sich schon mit LAST HOUSE ON THE LEFT (1972) anfreunden konnte und auch DER SCHLITZER (1980) kennt der wird mit KIDNAPPING seine Freude haben.