Klauen des Todes (1987)

Klauen des Todes (1987)

Die Macht des Bösen geht von einer scheinbar unbedeutenden alten Lampe aus. Alex, die Tochter eines Museumsdirektors, verfällt diesem Wahn. Unter einem Vorwand lockt sie ihre Freunde nachts ins Museum – und wird selbst fast Opfer eines schrecklichen Geschehens, das sich in den verlassenen Hallen abspielt. Der Geist der Lampe, einmal frei, erfüllt ihre grausamen Wünsche. Erst als Alex mit ihrem Vater konfrontiert wird, besteht eine Chance, den Bann zu brechen. Ein Versuch, der tödlich enden kann…


Mythologien, Fantasy Märchen und Horror all das vereint der Film KLAUEN DES TODES von 1987 zusammen. Ein intelligenter Streifen der Dank des Regisseurs Tom Daley eine kleine Perle des Genres darstellt. Es war Tom Daley sein erster und zugleich auch letzter filmischer Beitrag auf dem Regiestuhl.

KLAUEN DES TODES vereint zwar viele Genres aber auch einige Klischees die in den 80er im Horror – Genre Gang und Gebe waren. Doch auf eine wichtige Angelegenheit verzichtet der Film gänzlich. Anstatt wie üblich das sich die Teenys miteinander vergnügen, wurde hier vollkommen darauf verzichtet. So etwas ist eine Seltenheit. Doch Regisseur Daley beweist das ein Horror-Film auch ohne Sex funktionieren kann.

Sehr abwechslungsreich wurden die einzelnen Morde im Film umgesetzt. Zwar mit teils einfach und simplen Effekten, die wohl auch auf dem geringen Budget zurück zu führen sind, jedoch mit guter Wirkung. Sei es mithilfe einer Lanze, einem Ventilator oder auch mit giftigen Schlangen.

Wenn man sich auf den Film und die Story einlässt, bekommt man einen durchaus unterhaltsamen und spannenden Beitrag aus dem Horror Genre serviert. Die Darsteller wirken allesamt recht glaubwürdig und in keinster Weise als Amateurhaft. Im mittleren Teil des Films muss sich der Zuschauer durch eine kleine Durststrecke kämpfen. Doch wer brav vor der Mattscheibe verbringt wird mit einem guten und heftigen Finale belohnt. Das Monster oder besser gesagt Flaschengeist, auch von manchen als Djinn bezeichnet, zeigt sich im Finale in seiner ganzen Pracht. Es ähnelt etwas dem Pumpkinhead Monster, weiß aber zu gefallen.

Bislang ist diese kleine Perle in Deutschland nur gekürzt auf VHS vom Label MEDUSA HOME VIDEO erschienen. Wer in den ungeschnittenen Genuss kommen möchte, und dem Originalton nicht abgeneigt ist, dem empfehle ich die DVD vom Label SHOUT! Factory. Dort ist er in einer Gesamtbox mit drei anderen Vertretern aus dem Horror Bereich veröffentlicht worden.

Wer sich für WISHMASTER Filme die in den 90er entstanden sind schon begeistern konnte, wird mit KLAUEN DES TODES seinen Spaß haben.


 

 

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