Spritzige Teens, wo sind die Jeans? So könnte man diesen Film aus dem Pensionat der spritzigen Mädchen überschreiben. Einen Film, in dem es um viele atemberaubend hübsche Teens und deren erklärtes Ziel geht – die Eroberung möglichst aller erreichbaren Männer. Dabei spielen die kürzesten Shorts und die engsten T-Shirts eine tragende Rolle…
Die Italiener hatten ihre FLOTTEN TEENS IN JEANS und die Amerikaner versuchten unter anderem mit AMERICAN TEENS ihre Variante der lüsternden Mädchen darzustellen. Natürlich steht wie bei italienischen Vertreter die Erotik im Vordergrund und das aus dem wohl prüdesten Land der Welt. Regisseur Gerald Seth Sindell drehte 1979 diesen Mix aus Komödie, Teen-Movie und Erotik. Es war sein erster und auch letzter Film als Regisseur, es existieren keine weiteren Aufzeichnungen.
In Amerika sind die Studentenvereinigungen an den Colleges gang und gäbe. Hier gibt es zahlreiche Vertreter die um neue Mitglieder buhlen. Aufgrund dessen das ein paar Mädels von einer höchst angesehenen Studentenvereinigung abgelehnt werden, beschließen sie eine eigene ins Leben zu rufen. Mit dem Ziel den anderen weiblichen Verbindungen alle Jungs abzuluchsen. Dafür ist jedes Mittel recht und die jungen Mädels wissen, um die Gunst der Männer zu spielen.
Die vier Gründerinnen der Vereinigung H.O.T.S. werden von Susan Kiger, Lisa London, Pamela Jean Bryant und Kimberly Cameron gespielt. Diese vier jungen Darstellerinnen sind nicht sonderlich erfolgreich im Filmbusiness gewesen, lediglich ein paar weitere kleine Rollen sind ihnen angeboten worden.
AMERICAN TEENS vereint gut den Humor aus den 70er Jahren, verpackt mit viel Erotik. Da hüpfen die jungen Damen in knappen Shorts und enganliegenden Oberteilen durchs Bild oder räkeln sich in knappen Bikinis. Da fliegen auch schon mal öfters die Oberteile weg und der Zuschauer bekommt nackte Tatsachen geboten.
Das Tempo der Geschichte ist recht flott inszeniert worden. Die gegenseitige Versuche der Studentenvereinigungen sich auszutricksen ist sehr abwechslungsreich gestaltet worden. Hier werden auch schon mal Mithilfe von einem Seelöwen und einem Braunbären zu unlauteren Mitteln gegriffen. Als kleiner Nebenplot tauchen zwei Gauner auf, die in dem Studentenhaus ihre versteckte Beute suchen. Sie werden unbewusst in den Wettkampf mit hinein gezogen und müssen ebenfalls ordentlich einstecken.
Als krönenden Abschluss des Wettstreits zweier Studentenvereinigungen gibt es noch ein Footallmatch mit der Bedingung für jedes Tor welches eine Mannschaft erreicht, muss die Gegenpartei ein Kleidungsstück ablegen. Was jedoch bei der sowie schon knappen Bekleidung recht schnell von stattengeht.
AMERICAN TEENS ist kein Reißer im Komödien-Genre, eher Durchschnitt. Verglichen mit heutigen Standards ist der Film recht mau und viele Gags wirken etwas angestaubt. Auch wenn man sich den erotischen Part anschaut, so wird man heute mit eindeutig mehr konfrontiert. Aber der Film ist in den 70er Jahren entstanden und da war vieles noch keine Selbstverständlichkeit. In Deutschland ist der Film lediglich auf VHS vom Label UFA / VIDEOPHON erschienen. In den USA ist er von ANCHOR BAY auf DVD erschienen, vor allem im richtigen Widescreen Format.