Kritik: Arena – Todesmatch der Giganten (1989)

Kritik: Arena – Todesmatch der Giganten (1989)

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Seit Jahrhunderten regiert nur noch Gewalt das Universum. Jim Rogor und seine Weltraum-Mafia kontrollieren ein Imperium von Glücksspiel, Drogen und Verrat.
Aus der gigantischen “Arena” werden Shows für Millionen ins gesamte Weltall übertragen. Wer wird aufsteigen aus der Gosse der Galaxis zum strahlenden Stern – zum Champion des Jahres 4038?
Steve Armstrongs Chancen stehen eins zu einer Million, die Todes-Arena lebend zu verlassen. Er hat nicht nur Horn zum Gegner, sondern auch Rogors gerissene Kumpane Weasel und Skull, den wahnsinnigen Computerfreak. Unterstützt von seinem Coach Shorty und der Gunst der schönen Mrs. Quinn tritt er an zum Endkampf der Giganten.

 

Wie wäre es wenn man die Geschichte von ROCKY in eine andere Welt verfrachtet? Das dachte sich wohl auch Produzent Charles Band und engagierte den Regisseur Peter Manoogian dies umzusetzen. Die beiden arbeiteten schon mehrmals zusammen und kannten Ihre Vorzüge und Ideenreichtum. Manoogian drehte einige weitere Filme, mit Titeln wie „HERRSCHER DER HÖLLE“ von 1985, „TERROR NIGHT – HOCHHAUS IN ANGST“ von 1987 und „DEMONIC TOYS“ von 1992, um nur ein paar seiner Filmlaufbahn zu nennen.
ARENA – TODESMATCH DER GIGANTEN kam im Jahre 1989 daraus. Der Film erzählt die Geschichte vom Koch Steve Armstrong der auf einer Raumstation in einem Schnellrestaurant arbeitet, er verliert seinen Job und seine Bleibe, und sieht in den Kämpfen seine Möglichkeit seine Schulden die bei einem mißglückten Diebstahl entstanden sind beim Gangsterboss Rogor zu begleichen. Es ist schon 50 Jahre her das ein Terraner wie Armstrong diesen Wettkampf gewonnen hat, und Rogor setzt auch alle Mittel ein, um dies so beizubehalten. In den Fights treten die unterschiedlichsten Rassen aus dem Weltraum in einer ARENA gegeneinander an.
Wenn man sich diese Kurzbeschreibung durchliest, bekommt man recht schnell einen trashigen Beigeschmack serviert, und wenn dann noch der Name Charles Band als Produzent auftaucht, dann sowieso! Dieser Streifen ist eine sehr gelungene Mischung aus Action, Sci Fi und Kampfsport. ARENA ist flott und packend inszeniert worden, und hebt sich durch gewisse Dinge von anderen B – Movies deutlich hervor. Allen voran kann man den abwechslungsreichen Kostümen und Masken sehr viel zusprechen, aber auch zig Kreaturen wurden mithilfe der alten Kunst der Animatronics umgesetzt und können sich dadurch mit anderen Movies und sogar einigen Blockbustern aus der damaligen Zeit messen. Hier herrscht sehr viel Liebe zum Detail, die Tricks sind handgemacht, die CGI Tricktechnik war noch teilweise in den Kinderschuhen und vieles wurde mit Hilfe von Puppen inszeniert.
Aber auch die Sets wirken keinesfalls billig und einfach, wer weiß was für Materialen hier alles zum Einsatz kamen, aber das Endprodukt kann überzeugen und lassen alles stimmig und glaubwürdig dastehen. Schauspielerisch kann man auch nichts bemängeln, alle Darsteller liefern überzeugende und zufriedenstellende Leistungen ab, keiner driftet ins negative ab, jedoch sind nur ein paar der engagierten Darsteller auch in anderen Filmen zu bewundern. Allen voran die beiden Frauen, Shari Shattuk und Claudia Christian. Nicht nur in ARENA versüßen sie dem Zuschauer ein paar Längen und bieten Abwechslung. Shattuk bewies ihr Können auch in diversen Serien, sei es DALLAS, KNIGHT RIDER und REICH UND SCHÖN, aber auch in Filmen mit den Titeln IM KELLER DES GRAUENS von 1986 oder WITCH BITCH – TOD AUS DEM JENSEITS von 1988.
Christian ist ein sehr bekanntes und markantes Gesicht aus der TV – Serie BABYLON 5, auch sie spielte in dutzenden anderen Serien diverse Rollen und war ein gefragtes Gesicht für andere Filmproduktionen, sie spielte unter anderem in MANIAC COP 2 von 1990 mit, HIGHWAY CHAOTEN von 1989, HEXINA von 1993 und STRAYS – BLUTIGE KRALLEN aus dem Jahr 1991.
ARENA ist sehr unterhaltsam, für Trash Fans sowieso ein Pflichtfilm, aber selbst für diejenigen die mit dem Genre Trash nur recht wenig anfangen können, werden hier stimmig unterhalten. Das Tempo und die Erzählstruktur des Films lassen keine Langeweile aufkommen. Action und Sci Fi Verehrer und Kampfsport Veteranen bekommen hier einen schnelleren Herzschlag beim Betrachten des Films. Auch wenn manche Fights recht simpel vom Kampfgeschehen inszeniert worden sind, und manche Dinge leicht vorhersehbar sind, so sind sie recht ansprechend und realistisch umgesetzt worden. Vielleicht lag es auch an den bestimmt teilweise recht unbequemen Kostümen der Aliens oder der noch nicht ganz perfektionierten Tricktechnik, das manche Fights recht einfach gestrickt sind, aber einen gewissen Charme versprühen sie auf jeden Fall.
ARENA strahlt Spaß und pure Sinnfreie Unterhaltung aus, und ist ein Beweis dafür das auch ein B – Movie sich einen Kultstatus aneignen kann. Den Film gibt es auf VHS und DVD und besitzt eine Freigabe von 16 und ist vollkommen ungeschnitten. Die DVD ist Neu schon für knapp 5,00 Euro zu bekommen und sollte in keiner guten Retro-Sammlung fehlen!

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