Die Tromaville High School befindet sich nur einen Steinwurf weit entfernt vom örtlichen Kernkraftwerk. Nach einem Störfall, der unter den Teppich gekehrt wird, quillt überall auf dem Schulgelände radioaktiver Schleim aus dem Boden, was nicht ohne Folgen für die Schüler bleibt.
Als “Anarcho-Revenger” und “Toxic Avenger-Verehrer” drückte der stets als aufsässiger Rebell und chaos-stiftender Schultoiletten-Terrorist bekannte Verfasser dieser Zeilen schon früh noch einmal die Schulbank und besuchte als Einstieg in die verrückte Welt des TROMA-Independent-Zirkus seinerzeit die “Nukem High” in Tromaville, denn auch dort ist ein nahegelegenes Atomkraftwerk Auslöser allen Übels, eben genauso wie in TROMA’S bekanntestem Werk, dem “Toxic Avenger”.
Bei diesem 1980’s-Flick führten die TROMA-Bosse Lloyd Kaufman und Michael Herz höchstpersönlich selbst Regie. Man spürt deutlich die Präsenz von Ambitionen, in Setting, Kamera,-& Schnitttechnik, sogar bei den Dialogen, anders als bei anderen Werken der TROMA-Mischpoke, wo eher die “FUCK-OFF-Attitüde im Vordergrund stand. Getreu dem Motto: “Wir rotzen den Scheiß raus, auf den wir Bock haben, egal ob es affektierten Cineasten und Kritikern gefällt! Nur die Fans sind wichtig!” – Manchmal war es noch nicht einmal dieser Umstand, der antrieb. Also eher: “Egal wem’s gefällt, Hauptsache UNS!”
Genau hier sticht NUKEM hervor, ähnlich wie der TOXIC AVENGER. – Eine Art Perversion von “Anspruch im totalen Trashsegment”. Na ja, wenn sich jemand so etwas erlauben kann, dann TROMA! Klar, dass dieser “ambitionierte Schwachsinn”, noch einmal >WELCH’ KONTROVERSE!<, auch bei TROMA Chefsache ist.
》Als Warren und Chrissy seltsame Veränderungen an ihrer Schule in TROMAVILLE feststellen, vermuten sie, dass es mit dem der Schule benachbarten Atomkraftwerk zusammenhängt. Obwohl die Kraftwerkbetreiber alle Probleme abstreiten, gehen die unheimlichen Vorfälle weiter. Unter anderem bringt Crissy einen blutdurstigen Mutanten zur Welt, der jeden in der Schule verspeisen will. Werden Warren und Chrissy es schaffen, das Kleine aufzuhalten und gleichzeitig die übelste, nun auch noch bösartiger mutierte, schlimmste Rockergang der Stadt abzuwehren?《
Obwohl sich Spoilerwarnungen angesichts des folgenden, knapp neunzig minütigen Nonsens eigentlich erübrigen, seien in diesem Trash-Manifest zwei herausragende Elemente erwähnt, nämlich der fantastische Party-Soundtrack, welcher als ungezügelte 80er-Hair-Metal-Compilation nahezu permanent prächtig unterhält, sodass auch “zwischendurch-Bier-holen” “bangend” möglich ist, und die sehr fantasievoll gestaltete Freak-Combo der Nukem-High (GRUNZ!).
Na dann, PROST, denn nüchtern ist das Ganze etwas weniger empfehlenswert.