Kolumbien-Drogendealer verteidigen ihre Dschungel-Camps. Indios sind ihre Killer. Miami-Fernsehreporter Fran Hundson und Mark Ludman suchen nach Augenzeugenberichten. Es geht um Cocaine. Sie entdecken ein grausames Blutbad. Die Verbindung wird klarer: Das Foto des totgeglaubten Colonel Horne wird am Tatort gefunden. Die Reporter folgen der Spur und interviewen Horne live im kolumbianischen Dschungel. Die Wahrheit ist ein Alptraum – ein Massaker. Quecho und seine Anhänger kennen keine Skrupel. Fran und Mark geben nicht auf. Ihre Kameras laufen, auch als Giftpfeile, Fallen und MGs ihren Tod wollen. Man hält den Atem an.
Ruggero Deodato ist ein italienischer Regisseur der sich mit einigen Werken seiner Laufbahn in die Köpfe der Zuschauer und Kritiker gebrannt hat. Manche Filme von ihm sind umstritten, andere feiern bei manchen einen gewissen Kultstatus und werden förmlich verehrt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen einige bekannte Titel, sei es „Die Barbaren“ von 1987 mit den Gebrüder Paul, „Atlantis Inferno“ von 1983 oder „Nackt und Zerfleischt“ von 1980. Er ist bekannt für Filme abseits der Masse und greift oft Themen auf, wo andere sich nicht die Finger verbrennen möchten.
Cut and Run ist ein Abenteuerfilm, der sich sehr stark an die typischen Kannibalenfilme der 80er inspiriert, zwar gibt es hier keine Kannibalen, aber Einheimische, die vor Gewalt und Gräueltaten keine Scheu haben. Für Cut and Run sind auch vor die Kamera einige namenhaften Schauspieler aus der Ära getreten und bewiesen nicht nur Leinwandpräsenz. Lisa Blount wäre da zu nennen, sie kennt man aus diversen TV – Serien und auch Kinoproduktionen, ehe sie im Jahr 2010 tot aufgefunden wurde. Vor ihrem Tod bewies sie in Streifen wie „Die Fürsten der Dunkelheit“ von 1987, und „Blinde Wut“ von 1989 ihr Können.
An ihrer Seite oder eher gesagt auf der bösen Seite ist ein sehr markantes Gesicht, viele kennen sein Profil und nur wenige seinen Namen, die Rede ist von Michael Berryman, er spielte in unzähligen Horrorfilmen mit, unter anderem: „ Teenage Exorcist“ von 1991, „ Hügel der blutigen Augen“ aus dem Jahr 1977 und in diversen TV – Serien, z.B. „Ein Colt für alle Fälle“.
Storytechnisch ist Cut and Run sehr flach und lau, hier wurde mehr auf harte Kost was Effekte und Gewalt angeht geachtet, zwar sind viele Ähnlichkeiten zu den bekannten Kannibalen Filme vorhanden, aber der Hintergrund ist bei diesem Streifen ein ganz anderer. Die Dschungelkulisse bietet dem Zuschauer eine angenehme Abwechslung und untermalt wird sie noch mit einen gut auserwählten Soundtrack, der vor allem nicht nervend und eintönig daher kommt. Aber es wird nicht nur Gewalt und Folterei dem Zuschauer präsentiert, auch ein paar Dialoge, ob sie inhaltlich gut sind, darüber kann man streiten, aber sie lassen dem Zuschauer ein paar Einblicke in die Charaktere und deren Leben zu, und verhelfen so dem Unterhaltungswert auf die Sprünge, es sei denn man steht darauf nur pure Gewalt und Blut zu sehen, dann kann man getrost den Ton stumm schalten, aber dann verpasst man die coolen Musikstücke. Sie stammen aus der Feder von Claudio Simonetti.
Cut and Run wurde in zwei verschiedenen Versionen gedreht, sie unterscheiden sich in dem Härtegrad der Gewalt, mir lag die Version von cmv laservision vor, sie ist vollkommen ungeschnitten und bietet ein sehr gutes und klares Bild, wenn man bedenkt wie alt dieser Film bereits ist. Der Film hat in Deutschland eine Freigabe von 18 bekommen, und Fans von italienischen Streifen aus den 80er Jahren, die es etwas härter wollen, sei dieser Film nahe gelegt, falls man ihn noch nicht kennt, denn unter eingefleischten Italo – Fans ist dieser Film in einem Kultstatus gefangen und gehalten!