Die teuerste Art zu töten. James Bond, der Superagent seiner Majestät, wird auf die Fährte eines verbrecherischen Genies gesetzt, das die Goldreserven von Fort Knox in seinen Besitz bringen will. Bonds Gegner Goldfinger ist der Mann, der seine abtrünnig gewordene Geliebte einem tödlichen Veredelungsprozeß aussetzte, indem er sie mit Gold überzog. Männliche Rivalen barbiert Odd-Job, der Leibwächter des exzentrischen Mulitmillionärs, mit seiner rasiermesserscharfen Hutkrempe aus Metall. Mit Hilfe von Pussy Galore will Bond den Raub des Goldes vereiteln…
Projekt: BOND – Das war also GOLDFINGER. James Bond (Sean Connery) und Auric Goldfinger (Gert Fröbe) liefern sich ein Duell der Eitelkeiten, das 007 nur knapp und mit Hilfe von Goldfingers abtrünniger Pilotin Pussy Galore (Honor Blackman) und CIA-Spezi Felix Leiter (Cec Linder) für sich entscheiden kann. Überhaupt wirkt Bond im dritten EON-Streifen seltsam passiv und hilflos auf mich.
Er lässt sich von hinten niederschlagen, nach einer missglückten Flucht aus AURIC ENTERPRISES aus dem havarierten Aston Martin gefangennehmen, beinahe mittels Laserstrahl kastrieren und verbringt den halben Film damit auf Goldfingers Landsitz zu warten, was passiert. Fröbes Bösewicht ist zwar ein guter Stratege, aber nüchtern betrachtet eigentlich ein ziemlicher Loser. Er gewinnt nicht, ohne zu mogeln und stellt sich im Showdown auch noch als Feigling heraus. Seine Boshaftigkeit und die Bereitschaft für seine Ziele über viele Leichen zu gehen, machen ihn trotzdem zu einem unheimlichen Gegner, der schwer zu durchschauen ist.
Der Film an sich macht Laune und die knapp 2 Stunden vergehen wie im Flug. Ich weiß nicht, welcher am Ende der beste Bond für mich sein wird, aber ich glaube GOLDFINGER eher nicht. LIEBESGRÜßE AUS MOSKAU gefiel mir doch ein Stück besser.