Kritik: Mr. Billion (1977)

Kritik: Mr. Billion (1977)

Ein italienischer Automechaniker erbt von seinem amerikanischen Onkel dessen riesiges Finanzimperium. Bedingung: Er muß sein Erbe bis Montag 12.00 Uhr in San Francisco angetreten haben. Da der Generalmanager der Firma aber lieber selbst kassieren möchte, entwickelt sich eine hals-brecherische und aberwitzige Verfolgungsjagd quer durch den Kontinent. Als dann noch eine Entführerbande auftaucht, ist das Chaos perfekt. Da das alles recht unsanft zugeht, hagelt es blaue Flecken und ramponierte Gliedmaßen für die Verfolger. Hubschrauber und Streifenwagen gehen zu Bruch.

 

Mr. Billion ist eher ein unbekannter Streifen hierzulande, obwohl er 1977 herauskam, wo die Karriere von Terence Hill bereits voll in Gange war. Durch einige Italowestern und Haudrauf Klopperein mit Bud Spencer wie ZWEI WIE PECH UND SCHWEFEL wagte erst 1977 Hill den Schritt nach Hollywood. Erst im Jahr 2006 wurde der Film MR. BILLION in Deutschland im TV ausgestrahlt. Regisseur von der Actionkomödie war Jonathan Kaplan, der uns 1988 auch das spannende Drama ANGEKLAGT mit Jodie Foster in der Hauptrolle in die Kinos brachte, wofür er auch eine Ausziechnung bekam. MR. BILLION ist der einzige Film von Terence Hill der eine reine amerikanische Produktion darstellt, einige seiner späteren Filme die in Amerika spielen sind Gemeinschaftsproduktionen von Italien und Amerika gewesen.

In MR. BILLION geht es um eine Erbschaft, Hill spielt einen italienischen Automechaniker der das Erbe eines amerikanischen Onkels antreten muss, der hatte ein Finanzimperium und das bedeutet es geht um viel Geld. Aber es gibt eine Bedingung die Hill erfüllen muss, er muss bis den darauffolgenden Montag um 12.00 Uhr sein Erbe in San Francisco angetreten haben. Da es aber Widersacher und Neider in der Firma seines Onkels gibt, wird dieses kein leichtes Unterfangen, der Generalmanager möchte selbst kassieren. Hinzu kommt noch eine Bande von Kidnappern die ebenfalls etwas von dem vielen Geld abhaben möchten. Eine wilde Verfolgungsjagd durch den ganzen Kontinent beginnt.

Diese B – Action Komödie hat sehr viel Ähnlichkeiten mit anderen Produktionen wo Hill eine Rolle übernahm. Hier gibt es wilde Rauferein, mit Schlagkraft, Charme und jeder Menge Action. Hier gehen ein paar Streifenwagen zu Bruch, viele Knochen der Widersacher und ein Hubschrauber kommt auch noch zum Einsatz. Man merkt dem Film das Entstehungsjahr wohl bemerkt an, sei es durch die Mode die hier die Protagonisten tragen, Schlaghosen, bunte knallige Farben, karierte Hemden und vieles mehr. Doch der Charme von anderen Produktionen mit Haudegen Hill wurde hier ebenfalls gut eingefangen und auf die Leinwand projeziert.

Aber es gibt auch eine kleine Schwäche in MR. BILLION, die erste Hälfte wirkt Hill etwas abseits vom Geschehen, man bekommt den Eindruck das Regisseur Kaplan nicht so recht wusste, wie er mit Hill Verfahren soll, er schrieb auch das Drehbuch und agierte mitt Hill etwas vorsichtig. Doch wer Interesse an diesen Film hat, wird diese Schwäche ausbügelnn können, was auch Hill und Kaplan gelang, die zweite Hälfte des Films weiss zu gefallen und zu überzeugen. Satte Action, flotte Sprüche und die typischen hellen blauen Augen von Hill tun ihr übriges.

MR. BILLION gibt es in Deutschland auf VHS und DVD, und haben eine Freigabe von 12 bekommen. Die DVDs werden von KOCH MEDIA vertrieben und weisen ein Alter entsprechendes Bild und Ton auf, jedoch sehr gut schaubar. Satte Farben, hin und wieder etwas unscharf, aber noch sehr gut ertragbar. Der Ton ist klar und deutlich, kaum rauschen und knistern, anscheinend lag hier ein gut, erhaltenes Masterband vor. Der Streifen MR. BILLION ist nicht nur was für Terence Hill Fans, auch Freunde des B – Action Kinos kommen hier auf ihre Kosten, aber als Hill und Actionfan kann man hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

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