Zebra Force (1976)

Vorsicht vor den Männern der ZEBRA FORCE (1976)

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Zebra Force (1976)

Der Krieg im Dschungel von Vietnam hat sie hart gemacht. Töten haben sie gelernt. In Perfektion! Man nannte sie die “Männer aus Stahl”. Wieder in der Heimat, sollten sie aufs Abstellgleis geschoben werden. Da reift in ihnen ein teuflischer Plan. Und ihren Methoden ist niemand gewachsen, denn sie wissen, was sie zu tun haben, um zu gewinnen. Und Skrupel ist ein Wort, das sie verlernt haben.


Ich muss gestehen das ich ZEBRA FORCE vorher nicht kannte, und auch nichts über den Film gelesen hatte. Doch die Film-Beschreibung machte mich neugierig. Zuerst sollte man erwähnen der Regisseur Joe Tornatore hier seine recht überschaubare Karriere begann. Gleich von vorne rein einen Spielfilm zu drehen ohne jegliche Erfahrung ist schon sehr mutig und kann wie so oft bei anderen Regisseuren ordentlich nach hinten losgehen. Doch Tornatore hatte anscheinend gute Ideen, ein Händchen für die Anweisungen von Cast und Kamera. Herausgekommen ist ein Actioner, mit Mafia-Elementen und Blaxploitation. Eine krude aber dennoch interessant wirkende Zusammenstellung. Somit ist es auch nicht verwunderlich, das Joe Tornatore 11 Jahre später eine Fortsetzung drehte – zumindest als Sequel gedacht.

Zebra Force (1976)

ZEBRA FORCE strotzt vor Kreativität, als Low Budget Streifen der 70er. Der Film beginnt mit satter Action, dazu typische Klänge aus den Boxen mit Musik und Songfetzen der 70s. Schon recht schnell ist der Zuschauer im Geschehen. Die Story ist recht lahm zu Beginn entwickelt sich aber im weiteren Verlauf, und mischt verschiedene Charaktere und deren Handlungsstränge zusammen.
Teilweise schwer den einzelnen Dingen zu folgen, doch bleibt man neugierig und wartet auf die nächsten Geschehnisse. Tornatore verpackte clevere Details, darunter Wendungen und Überraschungen, wenn man bedenkt, dass er den Action-Thriller in nur drei Wochen mit einem Budget von 185.000 Us-Dollar abdrehte – erstaunlich! Das größte Problem in meinen Augen ist der Titel ZEBRA FORCE, der lediglich was mit den 8 Männern zu tun hat, die im Vietnam-Krieg der ZEBRA FORCE Einheit zählten. Im weiteren Verlauf wird dem Namen kaum Beachtung
geschenkt. Zudem werden die Männer der Gruppe dem Zuschauer nicht näher gebracht, die Dialoge derer sind recht schwach, auch schauspielerische Leistungen sollte man keine allzu hohe Erwartungen haben.

Zebra Force (1976)

Doch der Regisseur und die Produzenten legten mehr Wert darauf, die Hauptcharaktere, die Bosse der einzelnen Gruppierungen besser ins Licht zu rücken. Zahlreiche Schauspieler, die man aus anderen Produktionen kennt, sind hier vertreten. Sei es Mike Lane bekannt aus STRYKER (1983), Rockne Tarkington, BLACK SAMSON (1974)Clay Tanner RACE WITH THE DEVIL (1975), Timothy Brown SWEET SUGAR (1972), Anthony Caruso und Mario Milano.

Zebra Force (1976)

Action bekommt man auch ausreichend geboten, wilde Schießereien, Stunt-Einlagen, viele hohe Stürze und einige Auto-Stunts – rundum ein gutes Paket. ZEBRA FORCE wird bei Exploitations-Fans sicherlich seine Spuren hinterlassen und seine Fans für sich gewinnen. Der damalige Erfolg hat zumindest so weit ausgereicht das Tornatore eine Fortsetzung drehen konnte. Für seinen ersten Film lieferte Tornatore ordentliche Arbeit ab, nur Hardcore-Fans des Genres werden etwas am Ende vermissen – die Gewaltschraube wurde ziemlich losgelassen und nicht verwendet.

Der Film ZEBRA FORCE ist im Vertrieb von Schroeder Media auf DVD erschienen, das Bild der DVD ist sehr klar, satte Farben. Auch der Ton ist sehr klar und deutlich zu verstehen, kein Knistern oder Genacke!


 

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