LETHAL WEAPON – ZWEI, DIE SICH HASSEN UND TROTZDEM LIEBEN (1987–1998)
„Riggs & Murtaugh – Die besten Partner, die sich nie gesucht haben.“
In einer Zeit, in der Actionfilme entweder Solohelden oder stumpfe Ballereien waren, brachte Regisseur Richard Donner gemeinsam mit Drehbuchautor Shane Black einen frischen, explosiven und verdammt witzigen Wind ins Kino:
Zwei ungleiche Cops, echte Chemie, brutale Action und One-Liner für die Ewigkeit.
So wurde Lethal Weapon nicht nur zur Blaupause des „Buddy-Cop“-Genres, sondern zur perfekten Mischung aus Adrenalin, Herz und Humor – über vier Filme hinweg.
TEIL 1 – LETHAL WEAPON (1987)
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Shane Black
Cast: Mel Gibson, Danny Glover, Gary Busey
Worum geht’s?
Martin Riggs (Mel Gibson), ein mental instabiler Cop mit Todessehnsucht, wird nach dem Tod seiner Frau zum Sicherheitsrisiko – zumindest bis er dem gesetzestreuen Familienvater Roger Murtaugh (Danny Glover) als Partner zugeteilt wird.
Beide geraten in eine brutale Heroin-Verschwörung mit Vietnam-Veteranen – und müssen sich nicht nur den Gangstern, sondern auch einander stellen.
Was macht den Film so besonders?
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Shane Blacks Skript: klug, scharf, bissig – mit echten Figuren statt Actionrobotern.
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Donners Regie: perfekt ausbalanciert zwischen Härte und Herz.
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Gibson & Glover: eine Buddy-Chemie, wie sie kaum ein Duo danach je wieder erreicht hat.
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Und natürlich: Weihnachten, Verfolgungsjagden, Gary Busey mit Flammenwerfer-Charme.
Retro-Bewertung: 9 von 10 Donnerblitzen – ein Meilenstein des Actionkinos.
TEIL 2 – LETHAL WEAPON 2 (1989)
Gegner: Südafrikanische Diplomaten mit Immunität – und sehr vielen Waffen.
Riggs und Murtaugh sind jetzt ein eingespieltes Team – aber die Gegner sind nicht weniger gefährlich. Der Ton wird humorvoller, die Action größer, das Team erweitert sich um Joe Pesci als Leo Getz – ein nervtötender, aber kultiger Sidekick, der bald nicht mehr wegzudenken ist.
Riggs bekommt erstmals emotionale Tiefe durch die tragische Romanze mit einer Zeugin – was dem späteren Finale eine brutale Wucht verleiht.
Fun Fact:
Shane Blacks ursprüngliches Skript war düsterer, endete mit Riggs’ Tod – wurde aber vom Studio verworfen.
Retro-Bewertung: 8,5 von 10 Diplomatenpässen – härter, lustiger, explosiver.
TEIL 3 – LETHAL WEAPON 3 (1992)
Gegner: Ex-Cop mit Waffenhandel und sehr viel Groll.
Riggs & Murtaugh jagen einen korrupten Ex-Polizisten, der Kriegswaffen auf die Straße bringt.
Lorna Cole (Rene Russo) wird eingeführt – starke, taffe Kollegin, die Riggs das erste Mal seit langem auf Augenhöhe begegnet.
Der Humor nimmt weiter zu, das Tempo bleibt hoch – es ist der „popcornigste“ Teil der Reihe.
Highlights:
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Leo Getz mit Handy in Dauerschleife.
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Lorna vs. Riggs – Flirtkampf deluxe.
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Das explosive Finale im Baugerüst!
Retro-Bewertung: 8 von 10 Nagelpistolen – unterhaltsamster Teil der Reihe, aber nicht ganz so tief wie die Vorgänger.
TEIL 4 – LETHAL WEAPON 4 (1998)
Gegner: Chinesische Triaden mit Jet Li als stummer Killermaschine.
Der letzte Teil geht in Richtung Familien-Actionkomödie mit Ernst-Momenten.
Riggs wird Vater, Murtaugh ist bald Opa – aber beide müssen nochmal ran.
Jet Li sorgt für richtig gute Fights, der Humor dominiert, ohne die ernsten Töne zu verlieren.
Leo ist zurück, diesmal mit Zahnschmerzen – und Chris Rock ergänzt als junger Cop die Truppe.
Fun Facts:
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Jet Li hatte im Original mehr Dialog – man strich sie, um ihn bedrohlicher wirken zu lassen.
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Die Szene mit den Haien war ursprünglich deutlich länger – aber: zu teuer.
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Letzter Film, den Donner, Glover und Gibson gemeinsam drehten.
Retro-Bewertung: 7,5 von 10 Tischfeuerwerken – etwas zu verspielt, aber ein würdiger Abschluss mit Herz.
DIE REIHE ALS GANZES – KUGELSICHERER KULT
Die Lethal Weapon-Reihe ist mehr als nur 80er/90er-Actionkino – sie ist ein emotionaler Buddy-Ride, der trotz Explosionen, Kugelhagel und Sprüchen immer Mensch bleibt.
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Riggs entwickelt sich vom Suizid-Kandidaten zum Vater.
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Murtaugh bleibt das Gewissen der Truppe – „Ich bin zu alt für den Scheiß“ ist kein Spruch, sondern ein Motto.
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Leo Getz nervt – und doch liebt man ihn.
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Jeder Film bringt neue Facetten, ohne den Kern zu verlieren.
Fazit: Waffen, Witze und Werte
Ob du für die Action kommst, den Humor liebst oder für die Figuren bleibst – Lethal Weapon ist eine der besten und konstantesten Actionreihen überhaupt.
Keine Reboots nötig. Kein CGI-Overkill. Nur gute Regie, gute Drehbücher und ein ikonisches Duo.
Retro-Gesamtwertung: 9 von 10 Polizeimarken – ein Buddy-Kult, der bis heute knallt.
Wenn du willst, liefere ich dir jetzt noch: