Mad Max 1–3: Die apokalyptische Kult-Trilogie

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Mad Max 1–3: Die apokalyptische Kult-Trilogie

Die Mad Max-Trilogie von Regisseur George Miller ist ein Meilenstein des dystopischen Action-Kinos. Mit einer Mischung aus rasanter Action, brachialer Gewalt und einer einzigartigen Endzeit-Atmosphäre schuf Miller in den Jahren 1979 bis 1985 eine ikonische Filmreihe, die bis heute Kultstatus genießt. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die ersten drei Filme mit Mel Gibson in der Hauptrolle.


Mad Max (1979) – Der Anfang einer Legende

Der erste Mad Max-Film entstand mit einem vergleichsweise bescheidenen Budget von rund 350.000 US-Dollar, spielte aber weltweit über 100 Millionen Dollar ein – ein gewaltiger Erfolg, der George Miller und Hauptdarsteller Mel Gibson über Nacht berühmt machte.

Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft, in der die Gesellschaft langsam aber sicher in Anarchie versinkt. Der junge Polizist Max Rockatansky (Mel Gibson) arbeitet für die „Main Force Patrol“ und versucht, das Gesetz aufrechtzuerhalten. Doch als seine Familie brutal von einer Motorradgang um den sadistischen „Toecutter“ (Hugh Keays-Byrne) ermordet wird, kennt Max nur noch ein Ziel: Rache.

Mit spektakulären Verfolgungsjagden, einer rohen, ungeschönten Darstellung von Gewalt und einem düsteren Tonfall war Mad Max seiner Zeit weit voraus. Der Film prägte nicht nur das Action-Genre, sondern ebnete auch den Weg für eine neue Ästhetik des Endzeitfilms.


Mad Max 2: The Road Warrior (1981) – Der Action-Klassiker

Nach dem Erfolg des ersten Films legte George Miller vier Jahre später mit Mad Max 2 (in den USA als The Road Warrior bekannt) nach – diesmal mit einem deutlich größeren Budget und internationaler Vermarktung.

Die Handlung setzt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils ein. Die Gesellschaft ist endgültig zusammengebrochen, Öl ist zur wertvollsten Ressource geworden und marodierende Banden terrorisieren die wenigen Überlebenden. Max, mittlerweile ein schweigsamer Einzelgänger, stößt auf eine kleine Siedlung, die verzweifelt versucht, eine Ölraffinerie gegen die brutale Horde des Kriegsherrn Lord Humungus (Kjell Nilsson) zu verteidigen. Max erklärt sich widerwillig bereit, den Siedlern zu helfen und kämpft gegen Humungus‘ Schergen.

Mad Max 2 ist ein Action-Feuerwerk mit atemberaubenden Stunts, spektakulären Auto-Verfolgungsjagden und einem legendären Finale. Der Film trug maßgeblich zur Entwicklung des „Post-Apokalypse“-Genres bei und beeinflusste spätere Werke wie Waterworld oder die Fallout-Videospielreihe. Die Figur des einsamen Road Warriors wurde endgültig zum Mythos.


Mad Max: Jenseits der Donnerkuppel (1985) – Eine größere Welt

Mit Mad Max: Jenseits der Donnerkuppel (Mad Max Beyond Thunderdome) erschien 1985 der dritte Teil der Saga. Diesmal wurde George Miller bei der Regie von George Ogilvie unterstützt, da Millers enger Freund und Produzent Byron Kennedy bei einem Helikopterunfall ums Leben gekommen war. Der Film hatte ein noch größeres Budget und legte den Fokus stärker auf Weltaufbau und Charaktere als auf reine Action.

Die Geschichte beginnt damit, dass Max in die Wüstenstadt „Bartertown“ gelangt, die von der exzentrischen Aunty Entity (Tina Turner) regiert wird. Dort wird er gezwungen, in der berüchtigten Donnerkuppel („Thunderdome“) gegen den furchteinflößenden Blaster zu kämpfen. Später trifft er auf eine Gruppe von Waisenkindern, die ihn für ihren prophezeiten Retter halten. Zusammen mit ihnen stellt er sich Aunty Entitys Armee entgegen.

Obwohl Jenseits der Donnerkuppel oft als der schwächste der Original-Trilogie angesehen wird, brachte der Film viele ikonische Momente hervor – darunter die berühmte „Zwei gehen rein, einer kommt raus“-Regel der Donnerkuppel-Kämpfe und Tina Turners Kultsong We Don’t Need Another Hero.


Fazit: Eine Trilogie, die Filmgeschichte schrieb

Die ersten drei Mad Max-Filme haben das Actionkino nachhaltig geprägt und sind bis heute eine Referenz für dystopische Filme. Während der erste Teil als düsterer Rachethriller funktioniert, entwickelte sich die Reihe mit Mad Max 2 zum spektakulären Endzeit-Epos und erweiterte schließlich mit Jenseits der Donnerkuppel sein Universum.

Mel Gibsons Darstellung des wortkargen Antihelden machte ihn zur Ikone des Genres, und George Millers visuelle Handschrift setzte neue Maßstäbe für Action-Inszenierungen. Die Trilogie ist ein zeitloses Meisterwerk, das auch Jahrzehnte später nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

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