Kritik: Manhunt (1995)

Kritik: Manhunt (1995)

Manhunt (1995)

Bei einem Sondereinsatz der Polizei gegen ein japanisches Verbrecherkartell werden zahlreiche Menschen getötet. Der Boss kann jedoch mit den engsten Gefolgsleuten entkommen. Und setzt einen Killer auf die Männer des Einsatzkommandos an…


Braun gebrannt, durchtrainierter Körper, Tattoos und eine lange Mähne – so könnte man Lorenzo Lamas mit ein paar Wörtern beschreiben. In seinem Film MANHUNT von 1995 präsentiert er auch was an Action und Kampfkunst in ihm steckt.

Regisseur John Weidner inszenierte 1995 diesen B-Movie Actioner. Als Regisseur ist Weidner relativ unerfahren. Sein Spezialgebiet sind eher Drehbücher für zahlreiche Klassiker im Action Genre. So schrieb er unter anderem das Drehbuch für “Maximum Force”, “Final Impact” und “C.I.A. Codename: Alexa”.

Die Story zu MANHUNT ist simpel und einfach gestrickt. Die Russische und die Kambodschanische Mafia führen einen unerbittlichen Krieg. Es geht um viel Geld und Macht. Die Polizei steht zwischen den Fronten. Lorenzo Lamas mimt hier einen Cop der sich um Jugendliche Straftäter kümmert, er arbeitet im Innendienst, in einer sportlichen Einrichtung der hiesigen Polizei. Durch einen guten Freund der als Detectiv ermittelt, wird er zu einem Einsatz überredet.

Blood for Blood

MANHUNT verfolgt gradlinig sein Ziel. In erster Linie stehen die Actionszenen und die Fights. Schon zu Beginn des Streifens bekommt einen kleinen Vorgeschmack auf dessen was einen erwartet. Wilde, blutige Shootfights, Explosionen und Zweikämpfe mit Martial Art Einlagen. 

In den Plot wurden ein paar mystische Ansätze integriert. Die Vergangenheit des Cops mit seinen Vorfahren und das Auffinden einiger alter Zeichen bei den Toten. Sie sind nur Nebensache und dienen nur zur Untermalung der Story, ausschlaggebend für den weiteren Verlauf der Geschichte sind sie nicht.

Unterschiedliche Schauplätze dienen der Handlung. Sei es eine Bar, die Apartments der Cops oder auch eine Villa, die für den Showdown genutzt wird. Durch die Abwechslung und den Actionsequenzen wird man geschickt über Schwächen des Films hinweg getröstet. Betrachtet man die Dialoge vieler Charaktere, so wirken sie etwas unmotiviert und verkrampft.

MANHUNT kommt nicht an die Qualitäten wie “Snake Eater” oder “Viper” ran, aber gut im Schattendasein mit schwimmen. Ein weiteres bekanntes Gesicht im Film ist “Mako”. Ihn kennt man aus zahlreichen B-Movies aus dem Action Genre.  Als Bösewicht und Anhänger der kambodschanischen Mafia und ein entfernter Blutverwandter von Lamas fungiert James Lew. Auch er ist eher ein Schauspieler aus den hinteren Reihen und als Nebendarsteller in zahlreichen anderen Produktionen präsent. In MANHUNT übernimmt er gekonnt die Rolle des einsamen Kämpfers, der auf unterschiedlichen Arten und Kampfstilen seine Opfer aus dem Weg räumt. Im Showdown in der Villa steht er Lamas gegenüber und beide liefern sich ein gut choreographiertes Finale.

Mystik und Action

MANHUNT ist ein durchschnittlicher, solider Action Streifen aus dem B-Movie Sektor. In Deutschland ist MANHUNT lediglich auf VHS erschienen, in der FSK 18 Freigabe, gekürzt und auf dem Index. Die DVD Version aus Großbritannien ist ungekürzt und beinhaltet alle fehlenden Szenen aus der Deutschen Version. Es handelt sich ausschließlich um Szenen wo einige Genicke gebrochen werden.

Für Lorenzo Lamas Fans und Anhänger von B-Movie Streifen sollte man sich diesen Streifen vormerken.


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