Der einsame Kämpfer
Sie wollen sein Land - zur Not mit Gewalt. Er will es behalten - um jeden Preis!
Overview
Ein Wissenschaftler, der von einem Canyon aus Experimente mit dem Halleyschen Kometen durchführen will, kommt einem mächtigen Industriebetrieb in die Quere, der dort Atommüll gelagert hat. Eine unglaubwürdige Actiongeschichte mit zahlreichen Gewaltszenen, die die Möglichkeiten zu ernsthafter Auseinandersetzung verschenkt...
Ein Action-Klassiker der 80er: Der einsame Kämpfer (1986)

Wenn wir uns in die 80er-Jahre zurückversetzen, erwartet uns ein Jahrzehnt voller energiegeladener Actionfilme, die mit Nostalgie, Charme und einer Prise Absurdität brillieren. Der einsame Kämpfer aus dem Jahr 1986 reiht sich perfekt in diese Tradition ein. Ein Mix aus Action, Science-Fiction und Western – der Film hat alles, was ein Kultstreifen braucht.
Die Handlung: Ein Cowboy-Wissenschaftler gegen die Gier der Industrie
Die Geschichte dreht sich um Dr. David Lowell (gespielt von Stephen Collins), einen brillanten Wissenschaftler mit einem Herz für Abenteuer. Lowell hat sich in eine abgelegene, atemberaubend schöne Region von Utah zurückgezogen, um an einem bahnbrechenden Energieprojekt zu arbeiten. Sein Ziel? Die Nutzung der Kraft eines Kometen, der sich der Erde nähert. Klingt verrückt? Willkommen in den 80ern!

Doch Lowell’s Vision wird von einer skrupellosen Firma bedroht, die das Land für die illegale Lagerung von Atommüll nutzen will. Als Lowell merkt, dass die Öko-Verbrecher vor nichts zurückschrecken, erklärt er ihnen den Krieg – im wahrsten Sinne des Wortes. Es folgen actionreiche Auseinandersetzungen mit bewaffneten Handlangern, spannende Verfolgungsjagden und spektakuläre Luftstunts.
Stephen Collins in der Hauptrolle: Ein Held mit Cowboy-Charme
Stephen Collins bringt als Dr. David Lowell eine Mischung aus Intelligenz und Hartnäckigkeit auf die Leinwand. Sein Charakter ist nicht nur Wissenschaftler, sondern auch eine Art moderner Cowboy, der keine Angst hat, seine Hände schmutzig zu machen. Diese Doppelrolle macht Lowell zu einem ungewöhnlichen, aber sympathischen Helden.
Die Nebendarsteller, darunter Janet Julian als Reporterin Vanessa und Lance Henriksen als skrupelloser Unternehmensvertreter, liefern solide Leistungen ab und verleihen der Geschichte eine schöne Dynamik. Besonders Henriksen überzeugt als diabolischer Antagonist, der mit einem verschlagenen Lächeln genau die richtige Portion Bösartigkeit ins Spiel bringt.
Regie und Stil: Ein wilder Genre-Mix
Unter der Regie von Charles Bail gelingt ein mutiger Spagat zwischen Western-Atmosphäre, Science-Fiction-Elementen und klassischer Action. Der Film punktet besonders mit seiner spektakulären Inszenierung von Stunts. Ein Highlight sind die Luftaufnahmen, die das Herz höherschlagen lassen – Helikopter-Action, die selbst heute noch beeindruckt.

Auch die Landschaft spielt eine Hauptrolle: Gedreht in den roten Canyons und Bergen rund um Moab, Utah, bietet der Film einen visuell beeindruckenden Hintergrund. Die Kameraarbeit von Daniel Pearl (der auch The Texas Chainsaw Massacre filmte) fängt die Weite und Rauheit der Natur meisterhaft ein.
Technik und Soundtrack: 80er-Atmosphäre pur
Ein besonderes Highlight ist der Soundtrack. Der Song „Silent Running“ von Mike + The Mechanics unterstreicht die melancholische, aber gleichzeitig heroische Stimmung des Films perfekt. Die Musik fügt sich nahtlos in die Handlung ein und verleiht Choke Canyon seinen unverkennbaren 80er-Flair.
Die Effekte sind natürlich nicht auf dem heutigen High-Tech-Niveau, aber das macht den Charme des Films aus. Practical Effects dominieren die Actionszenen, und das Ergebnis ist rau, direkt und authentisch. Die Pyrotechnik und Explosionen wirken greifbar, und genau das macht die Magie dieses Films aus.
Themen und Botschaften: Umwelt trifft auf Heldentum
Für einen Actionfilm der 80er behandelt Der einsame Kämpfer überraschend aktuelle Themen. Der Kampf um die Umwelt und die skrupellose Ausbeutung der Natur durch große Unternehmen sind Themen, die bis heute relevant sind. Lowell’s Kampf steht sinnbildlich für den Widerstand des Einzelnen gegen die Übermacht von Konzernen – eine Botschaft, die zeitlos ist.
Fazit: Warum Der einsame Kämpfer eine zweite Chance verdient
Der einsame Kämpfer mag kein Kassenschlager gewesen sein, aber er hat alles, was ein Kultfilm braucht: eine spannende Handlung, sympathische Charaktere, spektakuläre Stunts und einen mitreißenden Soundtrack. Der Film ist ein Muss für Fans von 80er-Jahre-Action, die auf der Suche nach verborgenen Schätzen sind.
Also, warum nicht mal die Zeitmaschine anwerfen und sich von diesem Cowboy-Wissenschaftler in die rauen Canyons von Utah entführen lassen? Ein Abend mit Der einsame Kämpfer garantiert Action, Nostalgie und jede Menge 80er-Charme!