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Das 1. Semester auf dem College bringt für Karate-Crack Anthony jede Menger Ärger mit sich. Er hat sich mit einer üblen Schüler-Gang angelegt. Ein Wettkampf soll entscheiden, wer der Stärkere ist. Für Anthony wird es ei Kampf auf Leben und Tod.

Zurück in den Ring – Anthony schlägt wieder zu!
Was ist besser als ein knallharter Martial-Arts-Film aus den 80ern? Ganz klar: eine Fortsetzung! „Karate Warrior 2“ (1988) schickt unseren jungen Karate-Kämpfer Anthony Scott erneut in die Arena, diesmal mit noch mehr Fäusten, Kicks und natürlich einer Prise Teenie-Drama. Der Film knüpft direkt an den ersten Teil an und versucht, das Erfolgsrezept weiter auszubauen – doch klappt das wirklich? Zeit, die Stirnbänder zu binden und es herauszufinden!
Handlung – Karate-Kid auf Abwegen
Anthony (Kim Rossi Stuart) hat sich nach seinem epischen Kampf gegen den bösen Japaner in „Karate Warrior“ (1987) etwas Ruhe verdient. Doch wer sich in der Welt der 80er-Jahre-Klopperei auskennt, weiß: Frieden ist nur eine Illusion! Kaum hat er sich’s gemütlich gemacht, wird er erneut in die Fänge der Unterwelt gezogen. Ein skrupelloser Gangsterboss setzt seine Schergen auf ihn an, und diesmal muss Anthony nicht nur für sich selbst kämpfen, sondern auch für seine Freunde und die Gerechtigkeit.
Das Drehbuch folgt dem klassischen „Rache-und-Ehre“-Prinzip: Ein ehrlicher Junge wird in eine gefährliche Lage gezwungen, trainiert bis zum Umfallen und tritt dann in einem epischen Showdown gegen die Bösewichte an. Klingt vertraut? Klar! Aber genau das macht den Reiz aus.
Die Schauspieler – Cool oder Cringe?
Kim Rossi Stuart kehrt als Anthony Scott zurück und macht seine Sache erstaunlich gut. Sein junges, entschlossenes Gesicht trägt den Film, und seine Kampfszenen haben einen gewissen Flow. Natürlich ist das hier kein Bruce-Lee-Kaliber, aber für einen Teenie-Karatefilm der 80er reicht’s allemal.
Die Nebenfiguren? Nun ja, sie sind da. Die meisten Charaktere erfüllen ihre Funktion, ohne besonders in Erinnerung zu bleiben. Der Bösewicht des Films, gespielt von Tano Cimarosa, ist so herrlich klischeehaft, dass man sich unweigerlich fragt, ob er eine Blaupause für spätere Videospiel-Bosse war. Viel finsteres Gekicher, ein paar fiese Blicke – passt schon!
Regie & Inszenierung – Low-Budget mit Herz
Regisseur Fabrizio De Angelis, der auch schon für den ersten Teil verantwortlich war, bleibt seinem Stil treu. Bedeutet: Viel italienische Billigproduktion trifft auf ein Herz für 80er-Action. Gedreht wurde in der für Karate-Filme obligatorischen Mischung aus exotischen Locations und Hinterhof-Gassen, wo sich die Showdowns abspielen.
Die Choreografie der Kämpfe? Nun, sagen wir mal so: Es gibt bessere. Manche Bewegungen wirken etwas einstudiert, einige Schläge landen gefühlt in der Luft, aber hey – das gehört zum Charme dazu! Der Synthie-Soundtrack tut sein Übriges und sorgt für das typische 80s-Feeling.
Action & Atmosphäre – Nostalgie pur
„Karate Warrior 2“ versprüht die gleiche 80s-Videotheken-Magie wie sein Vorgänger. Die Trainingsmontagen sind wieder da, diesmal mit noch mehr schweißtreibenden Nahaufnahmen. Die Kamera bleibt oft auf den Gesichtern der Kämpfer kleben, was den emotionalen Impact der Fights verstärken soll. Besonders episch ist das Finale – ein klassischer Endkampf, der alles auf den Punkt bringt, was man sich von einem Film wie diesem erwartet.
Fazit – Lohnt sich der zweite Anlauf?
Wer den ersten „Karate Warrior“ mochte, wird auch mit Teil 2 seinen Spaß haben. Der Film liefert genau das, was er verspricht: simple, aber unterhaltsame Martial-Arts-Action, kitschiges 80er-Jahre-Flair und ein bisschen Teenager-Pathos. Die Kämpfe sind zwar nicht auf höchstem Niveau, aber der Nostalgie-Faktor reißt es raus.
Für wen ist der Film? Fans von „Karate Kid“, Italo-Action und nostalgischen B-Movies können zugreifen. Wer allerdings nach realistischen Kämpfen oder tiefgründiger Story sucht, sollte vielleicht lieber weiterziehen.
