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Urban Cowboy (1980) – Ein Ritt durch die 80er mit John Travolta und Debra Winger

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Urban Cowboy

19802 h 14 min
Overview

Der junge Bud Davis ist ein Urban Cowboy: Tagsüber arbeitet er auf einem texanischen Ölfeld und nachts lebt er sein modernes Cowboy-Dasein in einer riesigen Country- und Western-Bar aus. Als Bud seine Traumfrau Sissi kennen lernt, scheint für ihn alles nach Plan zu laufen...

Metadata
Title Urban Cowboy
Director James Bridges
Runtime 2 h 14 min
Release Date 6 Juni 1980
Details
Movie Media DVD
Blu-ray
VHS
Movie Status Available
Movie Rating Very good

„Urban Cowboy“ ist ein klassisches Stück der 80er-Jahre, das Country, Urbanität und die tanzwütige Discoszene in einem abwechslungsreichen Cocktail vereint. Dieser Film aus dem Jahr 1980, unter der Regie von James Bridges, bringt uns in die Welt von Bud (John Travolta) – einem Cowboy aus Texas, der den Charme des Landlebens hinter sich lässt und sich ins urbane Abenteuer stürzt. Im Herzen von Houston, Texas, trifft er auf Sissy (Debra Winger), eine selbstbewusste Frau, die das Leben in der Stadt genauso liebt wie der harte Kern der Country-Kultur.

Die Chemie zwischen Travolta und Winger ist unverkennbar, wobei Travolta, nach seinem weltweiten Erfolg in „Saturday Night Fever“ und „Grease“, erneut mit seinem markanten Charme und seiner Tanzkraft punktet. Sissy hingegen bringt eine erfrischende Energie und Unabhängigkeit in die Geschichte, die das typische romantische Drama auf den Kopf stellt. Ihr Konflikt als Paar – von wilden Feiern und Streitigkeiten bis hin zu zarten Momenten der Versöhnung – spiegelt perfekt die turbulente Zeit der frühen 80er-Jahre wider.

Die Handlung dreht sich weniger um große dramatische Momente als um das Erkunden von Beziehungen, persönlichen Freiheiten und der Frage, wie zwei sehr unterschiedliche Menschen miteinander klarkommen können. Und wo könnte das besser geschehen als auf dem Dancefloor einer Country-Bar? Mit dem legendären „Gilley’s Club“ als Dreh- und Angelpunkt – einem wahren Hotspot für die Zivilisation der Wild-West-Ära – finden wir nicht nur Tanzwettbewerbe, sondern auch Schlägereien und eine Melange aus hohem Alkoholpegel und chaotischen Gefühlen.

Die Musik des Films trägt entscheidend zur Atmosphäre bei. Der Soundtrack, unter anderem mit Johnny Lee’s „Lookin’ for Love“, wurde ein echter Hit und bringt die Energie der Country-Disco perfekt zum Leben. Musik, die das Filmthema verstärkt: Der Urban Cowboy ist der Inbegriff des modernen Cowboys, der mit der Tradition ringt, aber gleichzeitig die Freiheit und das wilde Leben der Vergangenheit liebt.

Der Film spielt mit den Kontrasten zwischen der ländlichen Freiheit und den urbanen Verlockungen und stellt Fragen über Identität und Zugehörigkeit in einer Welt, die sich ständig verändert. Bud und Sissy sind dabei nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch Symbole für das Aufeinandertreffen zweier Welten: einerseits das „echte Leben“ auf der Ranch, andererseits das künstliche, hektische Leben der Stadt.

„Urban Cowboy“ mag von manchen als oberflächliches Country-Romanze-Drama abgetan werden, doch es steckt mehr dahinter. Die facettenreiche Darstellung von Bud und Sissy, das Spiel mit Genre-Klischees und die satten Country-Töne machen den Film zu einer charmanten Zeitreise in die Ära des Übergangs von den 70er-Jahren zu den 80er-Jahren – eine Dekade, die von der Mischung aus Tradition und Veränderung geprägt war. Und wenn wir dann noch die ikonische Szene auf der Tanzfläche hinzuzufügen, wird „Urban Cowboy“ zu einem echten Klassiker.

Fazit: „Urban Cowboy“ ist ein filmischer Ausflug in die Welt der wilden Cowboys inmitten der Großstadt. Mit einer starken Besetzung, einem mitreißenden Soundtrack und einer Handlung, die die Komplexität menschlicher Beziehungen in einer sich wandelnden Welt einfängt, bleibt dieser Film ein unvergesslicher „Ritt“ durch die 80er.

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