Nur 48 Stunden (1982)

Nur 48 Stunden (1982)

Ein Verbrecher kann fliehen und legt, auf der Suche nach der Beute, die ihn hinter Gitter gebracht hat, eine grausige Spur. Für Jack Cates (Nick Nolte), Polizist in San Francisco, beginnen nun dramatische 48 Stunden. Auf der Jagd nach dem Verbrecher verbündet er sich mit dem Farbigen Reggie Hammond, den er für 48 Stunden aus dem Gefängnis entlässt. Ihr Verhältnis wird zur Machtprobe und zum Auftakt von mitreißenden, intelligenten Actionszenen…

„Nur 48 Stunden“ – ein Meilenstein in der Geschichte der Buddy Movies.

Buddy-Filme gibt es schon lange, aber Regisseur Walter Hill hat das Genre mit „Nur 48 Stunden“ auf ein ganz neues Niveau gehoben. Dieser von Hill geschaffene Stil wurde viele Male nachgeahmt, aber nur von „Lethal Weapon“ übertroffen. Der Film war ein großer Erfolg und führte zu einer Fortsetzung, die das Original sogar übertraf. „48 Hours“ war ein Wendepunkt für Hauptdarsteller Eddie Murphy, da seine Karriere nach der Veröffentlichung des Films rasant anstieg. An der Produktion waren viele bekannte Persönlichkeiten beteiligt, darunter Joel Silver und Lawrence Gordon als Produzenten, und Steven E. De Souza schrieb gemeinsam mit Hill das Drehbuch. Obwohl Nick Nolte zu dieser Zeit bereits ein etablierter Schauspieler war, wurde seine Hollywood-Karriere durch seine Rolle in dem Film ebenfalls beschleunigt. Anschließend arbeitete er erneut mit Hill in „Und wieder 48 Stunden“ und „Extreme Prejudice“ zusammen.

Die Geschichte von „48 Hours“ ist zwar nicht besonders originell, doch im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Jack und Reggie, die sich zunächst miteinander arrangieren müssen, bevor sie zusammenarbeiten können. Der Film ist voller Einzeiler, Beleidigungen und rassistischer Beleidigungen, und die beiden Charaktere geraten sogar in einen körperlichen Kampf. Die Dialoge mögen veraltet sein, sorgen aber dennoch für jede Menge Unterhaltung. Auch die Geschichte ist vorhersehbar und mangelt an Überraschungen, wird aber in einem rasanten Tempo erzählt.

Der Film fängt die Atmosphäre der 80er Jahre perfekt ein, viele Szenen spielen sich nachts in Bars und auf der Straße ab. Auch die Instrumentalmusik ist einprägsam und wurde in anderen Filmen wie „Commando“ verwendet. Die Actionszenen sind nicht besonders spektakulär, aber gut über den Film verteilt. Es gibt Verfolgungsjagden und Schießereien, aber der Höhepunkt ist der Kampf zwischen Jack und Reggie.

Der Humor zwischen Nolte und Murphy ist die stärkste Seite des Films. Reggies ständige Anspielungen auf seine „blöde schwarze Pfeife“ und Jacks Beziehung zu seiner Freundin verleihen seinem Charakter Tiefe. Weder Nolte noch Murphy sind für ihre schauspielerischen Fähigkeiten bekannt, aber beide machen ihre Rollen großartig. Als Bösewichte sind James Remar und Sonny Landham perfekt geeignet, auch in den Nebenrollen liefern Brion James und Anette O’Toole starke Leistungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „48 Hours“ ein äußerst unterhaltsamer Film ist, der zu einem Kultklassiker geworden ist. Der Humor und die Einzeiler tragen dazu bei, die vorhersehbare Geschichte auszugleichen, und die Actionszenen sind gut gemacht. Die Darbietungen der Darsteller sind hervorragend und die 80er-Jahre-Atmosphäre wird perfekt eingefangen. „48 Hours“ ist ein Muss für Fans des Buddy-Movie-Genres.

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