Nachdem die Zivilisation durch den Atomkrieg fast gänzlich ausgelöscht wurde, unternimmt eine kleine Gruppe Überlebender eine Reise. Sie suchen den Berg des Lebens, ein Ort wo der Atomkrieg nicht gewütet hat. Sie begegnen auf ihrer Reise Pygmäenstämmen, Banden von Wilden und einem Stamm der Amazonas-Frauen.
Was Regisseur Bobby A. Suarez da zusammen geschustert hat, ist mehr als fraglich. In den 80er Jahren war das Endzeit Genre voll im Boom. Zahlreiche Ableger entstanden, einige davon tragen heute den TRASH KULTSTATUS mit sich herum, andere sind total in Vergessenheit geraten. Suarez ist ein Mann für B-Movies durch und durch. In seiner Laufbahn als Mann auf dem Regiestuhl kreierte er so einige recht unterhaltsame B-Klopper. Sei es SUPERBOY 1+2, nicht zu verwechseln mit SUPERMAN, JÄGER DER APOKALYPSE 2 und DIE RACHE DES EINARMIGEN. Doch mit OPERATION OVERKILL stößt auch er über seine Grenzen hinaus, aber im negativen Sinne betrachtet.
Von Szene zu Szene hangelt sich die Gruppe der Überlebenden von einem Schauplatz zum nächsten. Hin und wieder mal ein paar Schlägereien, wobei die Kamera irgendwie immer was falsches vor der Linse hat. Gewürzt noch mit selten dämlichen Dialogen werden die Charakterschwachen Rollen durchs Endzeit-Szenario gehetzt.
Abenteuer-SciFi-Fantasy-Endzeit Mischmasch
Doch schon nach kurzer Laufzeit des Films wechselt man vom Endzeit-Szenario hinein ins Abenteuer-Genre. Man begegnet Pygmäenstämmen, Wilde Aussätzige und zu guter letzt den Amazonen, die kurz vor ihrem Fruchtbarkeitsritual stehen. Alles in allem eigentlich eine gute Mischung. Doch die Inszenierung ist sehr lahm und können nur wenig den Zuschauer überzeugen. Ohne einen roten Faden zu folgen hechten alle Darsteller durch die Philippinischen Wälder. Allein die Darstellung der Amazonen ist recht mager, nur wenige der knapp bekleideten Damen ist recht ansehnlich anzuschauen, verglichen mit anderen Amazonen-Streifen.
OPERATION OVERKILL bedient sich noch etwas an mystischen Elementen, ein Zauber der Unsterblichkeit verspricht wird zum festen Bestandteil des Films. Die vorhin getöteten werden durch den Zauber wieder quicklebendig und stellen sich erneut der Gruppe in den Weg. Später sprechen sie komischerweise noch die selbige Sprache! Doch das ist noch nicht alles, Science-Fiction wurde ebenfalls noch in den Plot eingebaut. Mithilfe von Blitzen die aus den Augen hervorkommen, allerdings geschieht das in Zeitlupe und die Blitze sehen aus wie aus einem Zeichentrickfilm.
Das ganze hört sich nach einem trashigen Streifen an, sicherlich, aber so bekloppt und lahm macht auch dieses Trashfest keinen Spaß. Bislang nur auf VHS in Deutschland erschienen, was eventuell auch besser so ist.