Kritik: Party des Grauens (1976)

Kritik: Party des Grauens (1976)

 

Kritik: Party des Grauens (1976)

Auf ihrer Fahrt zu einem Wochenendhaus wird ein junges Paar im Auto von vier gewaltbereiten Männern verfolgt und über die Straßen gehetzt. Schließlich können die beiden ihre Verfolger abschütteln. Doch die Männer lauern dem Paar in ihrem Häuschen auf. Es beginnen schreckliche Stunden voller Schmerz und Angst….


Wer war schon nicht mal auf einer Party und dachte sich das ist die PARTY DES GRAUENS. Oder man veranstaltet eine Party und es kommen ungebetene Gäste, die sich am Alkohol bedienen und die Frauen anlabern und noch schlimmer begrapschen. Doch in diesem Fall handelt es sich um einen Thriller aus den 70er Jahren. 

William Fruet war der Mann hinter der Kamera. Zu seinen weiteren Werken zählen unter anderem noch “Trapped – Die Tödliche Falle” von 1982 und “Killer Party” von 1986 – wieder eine Party die ausartet.

PARTY DES GRAUENS beginnt die Story mit einer entspannten Fahrt auf einsamer Landstraße. Ein junger Mann und ein Fotomodell sind auf dem Weg zu einem Landhaus um ein Wochenende dort gemeinsam zu verbringen. Sie denkt er veranstaltet eine Party, er denkt nur an sein Ego und seine männlichen Bedürfnisse. Sie wechseln die Plätze, da sie gerne auch mal den Wagen fahren würde. Da taucht ein anderer Sportwagen, vollbesetzt mit vier Typen auf. Eine rasante Jagd auf den unebenen Straßen beginnt. Die Flucht des jungen Paares gelingt durch ein geschicktes Manöver. Und da sag nochmal einer Frauen können nicht Autofahren. Doch die vier jungen Männer, die auch gerne mal einen hinter die Binse kippen, machen sich auf die Suche nach dem jungen Paar. Sie erreichen durch einen Tipp eines Tankstellen Angestellten das Landhaus des jungen Mannes.

Die PARTY DES GRAUENS ist ein Rape´n Revenge Streifen der besonderen Art. Anstatt sich wie andere Vertreter aus dem Genre auf die Gewalt zu fokussieren, steht hier die psychische Bedrohung im Vordergrund. Schmuddelig, gewalttätig und skrupellos geht die Story in schnellen Schritten voran. Alle Männer im Film werden als Schweine dargestellt. Pflegen keine Manieren, sind voyeuristisch veranlagt, siehe der junge Arzt, der hinter einem durchsichtigen Spiegel seinen Besuch heimlich beobachtet und fotografiert. Selbst die beiden Tankstellen Angestellten haben ihre Probleme, in dem sie der Alkoholsucht verfallen sind, und sich noch besoffen hinters Steuer klemmen. Die einzige Frau ist eine starke Frau. Sie erleidet viele Qualen durch Vergewaltigung und körperlicher Gewalt. Doch sie steht alleine da, und muss sich gegen vier angetrunkene Hinterwäldler behaupten. Schnell erkennt man das sich PARTY DES GRAUENS von “The Last House on the Left” und “I Spit on your Grave” vieles abgeschaut hat. Doch Fruet sein Werk ist kräftiger und Ausdrucksstärker als die beiden anderen Filme.

Wieso sich PARTY DES GRAUENS auf dem Index befindet und auch eine Folgeindizierung verpasst kam, ist wie so oft unverständlich. Klar sind hier auch ein paar härtere Szenen vorhanden. Sei es ein Kehlenschnitt bei einer versuchten Vergewaltigung oder auch eine Verbrenn – Szene, aber da gab es schon weitaus schlimmere Filme. Die meisten Szenen sind nur mit Andeutungen als Gewalttaten zu erkennen und die Kamera schwenkt schnell vom Geschehen ab.


 

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