Ein ungewöhnlicher Film für eine Erstsichtung
Kaum zu glauben, aber eine Erstsichtung für mich war auch „Prince of the Sun“ mit Cynthia Rothrock in der Hauptrolle. Obwohl ich die Queen of Martial Arts ja sehr mag, konnte ich mich aber mit Fantasy-Eastern noch nicht so recht anfreunden. Das hat mich immer vom Sichten des Films abgehalten.
Eine fantastische Geschichte mit skurrilem Ausgangspunkt
Nun – ich ließ mich also drauf ein. Die phantastische Geschichte um Buddhas Wiedergeburt führt uns nach China, wo uns ein altes Hutzelmännchen in einem entlegenen Shaolinkloster als die Reinkarnation des lebendigen Buddhas verkauft wird. Schlimm ist nur, dass der greise Zwerg sein baldiges Ableben kommen sieht und sich ein neugeborenes Knäblein in Hongkong als Wirt für seine Seele ausgesucht hat. Sein Schüler Khenlun soll also seine schützende Hand über den nächsten Buddha halten.
Das Böse schlägt zurück
Das wird allerdings durch den bösen Zauberer Khentse erschwert, der als Reinkarnation des Bösen alles versucht, den Knaben in seine Finger zu kriegen und so die Welt ins Chaos zu stürzen. Dagegen hat jedoch die schlagkräftige (westliche) Klosterschülerin Bencheuk etwas, die sämtliche Versuche, den Knaben zu entführen, vereitelt.
Ein buntes Ensemble mit komödiantischem Beigeschmack
Als Staffage und für den Humor stellt man ihr einen Trottel namens Tiger und eine nervige Spielerin namens May-Ngor zur Seite. Natürlich entpuppt sich auch der wiedergeborene Buddha als neunmalkluger, vorlauter und ungemein nerviger Dreikäsehoch, aber gemeinsam und mit magischen Kräften tritt man dann doch zum finalen Kampf gegen das allmächtige Böse an…
Zwischen hanebüchenem Unsinn und unterhaltsamer Action
Dieser Fantasy-Klamauk ist natürlich hanebüchener Unsinn, der aber insgesamt und wegen der doch ansprechenden Martial Arts – Einlagen und den Slapstick-Sequenzen zu unterhalten weiß. Da habe ich schon viel Schlimmeres über mich ergehen lassen müssen, und auch wenn die Tricks meist aus billigen Masken und Neon-Strahlen aus dem Computer bestehen, so ist der Film doch kurzweilig genug, um den Zuschauer bei der Stange zu halten.
Cynthia Rothrock bleibt der Höhepunkt
Und die hält man gerne, ist Cyn Rothrock doch wie immer eine Schau.
Fazit: Unterhaltsame Zwischenmahlzeit
Der Rest ist dann unter „ferner liefen“ einzuordnen. Als Zwischenmahlzeit ist der Streifen tauglich, aber auch eine Cynthia Rothrock hat schon bessere Filme abgeliefert. Die deutsche BluRay und DVD ist ab 16 Jahren freigegeben, die englische hingegen ab 18. Man greife aber lieber zur englischen Synchronfassung oder zum chinesischen Original, denn die deutsche Synchro ist mal wieder für die Tonne.