Kritik: Project X (1987)

Kritik: Project X (1987)

Kritik: Project X (1987)

Jimmy Garret wird strafversetzt – von Pilotenanwärter zum Teilnehmer an dem streng geheimen Project X. Schimpansen sollen als mögliche Piloten an Flugsimulatoren ausgebildet werden. Eines Tages entdeckt er, dass einer seiner besonders gelehrigen “Rekruten” sich mit ihm in der Zeichensprache verständigen kann. Jetzt erst entdeckt Jimmy die ganze Wahrheit – ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…


Die 80er Jahre waren geprägt von Action, Horror, Thriller und Komödien. Doch was ist mit Drama? Der Film PROJECT X von 1987 ist ganz großes Kino. Doch er punktet nicht mit Explosionen, Morden, wilden Verfolgungsjagden – nein, er macht dieses durch seine gefühlvolle und bewegende Erzähl-art.

Regisseur Jonathan Kaplan inszenierte Ende der 80er einen Mix aus Drama, SciFi und Thriller. Kaplan brachte uns ein paar sehr interessante Filme ins heimische Wohnzimmer. Man denke da nur STRASSE DER GEWALT oder auch MR. BILLION mit Terence Hill in der Hauptrolle. Die Geschichte ist zeitlos. Noch heute müssen Tiere für viele Versuchsarten herhalten, nur damit der Mensch fein raus ist und in manchen Dingen ein angenehmeres Leben führen kann. 

Der Mensch stammt vom Affen ab!

In PROJECT X geht es um Jimmy Garret, gespielt von Matthew Broderick. Schlecht für seine Karriere als angehender Pilot war es, sich mit einem Mädchen, betrunken in einem Cockpit zu vergnügen. Da nützt es auch nicht dem Colonel weiß machen zu wollen, das Jimmy ihr dadurch die Flugangst nehmen wollte, da ihr Bruder im Krieg vom Himmel geschossen wurde. Vom Pilotenanwärter wird er nun zwangsversetzt und nimmt fortan an einem geheimen Projekt teil. 

Schnell erkennt Jimmy das im geheimen Labor, die Tiere hier vorzugsweise die Schimpansen für nicht gerade konventionelle Versuche herhalten müssen. Ihnen wird das fliegen anhand von Simulatoren beigebracht. Doch damit nicht genug. Unter erschwerten Bedingungen werden sie mit radioaktiven Strahlen beschossen und müssen so lange weiterfliegen bis ihre kleine Körper nicht mehr können und sterben.

Schon die erste Szene wo ein Schimpanse mit radioaktiven Strahlen beschossen wird, löste bei mir eine Gänsehaut aus. Diese sehr beklemmende und ergreifende Szene lässt zig Gedanken einen durch den Kopf schießen. Sie führt den Zuschauer ohne Vorwarnung vor die Augen das Tiere, ohne das sie sich dagegen wehren können für den Mensch herhalten müssen. Doch besitzt der Film noch mehr Potenzial. Schon der Satz auf dem Poster lässt erahnen wohin der Film einen führt. “Um ein Held zu sein, ist es nicht immer erforderlich die Befehle anderer auszuführen”. 

Unnötige Tierversuche

Matthew Broderick mimt hier den jungen Jimmy. In weiteren Rollen sind noch Helen Hunt, bekannt aus TWISTER und TRANCERS, William Sadler und Jonathan Stark zu sehen. PROJECT X ist kein Film für zwischendurch. Man sollte sich Zeit nehmen und ihn auf sich wirken lassen.


 

 

 

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