Razorback – Kampfkoloss der Hölle (1984)

Razorback – Kampfkoloss der Hölle (1984)

Ein gigantisches Wildschwein terrorisiert eine kleine Ortschaft in der endlosen Wüste Australiens. Das erste Opfer ist ein kleiner Junge. Er wird von dem Koloss nachts verschleppt. Einziger Zeuge des Wahnsinns ist der Großvater, dem jedoch vor Gericht niemand glaubt. Zwei Jahre später will eine amerikanische Reporterin über illegale Kängurujagd berichten. Sie stößt dabei nicht nur auf den Widerstand von Einheimischen, sondern auch auf die todbringende Kreatur.

“Razorback” (1986) ist ein Horrorfilm, der die Geschichte eines riesigen Wildschweins erzählt, das das australische Outback terrorisiert. Der von Russell Mulcahy inszenierte und von Everett De Roche geschriebene Film ist eine Mischung aus Horror, Action und Komödie mit einem Hauch von Backwood-Horror. Obwohl der Film seine Schwächen hat, handelt es sich um eine lustige und unterhaltsame Fahrt, die Mulcahys visuellen Stil unterstreicht und über ein einprägsames Kreaturendesign verfügt.

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Der Film Razorback folgt Jake Cullen (Bill Kerr), einem alten Jäger, der mit seinem Enkel im Outback lebt, und seinem Nachbarn Carl Winters (Gregory Harrison), einem Journalisten, der das Verschwinden seiner Frau untersucht. Eines Nachts, als Carl Jake besucht, greift ein riesiges Wildschwein Jake an und tötet ihn, sodass Carl der einzige Zeuge ist. Polizei und Medien glauben Carls Geschichte nicht und er wird als verrückt abgestempelt. Entschlossen, seinen Namen rein zuwaschen und seine Frau zu finden, schließt sich Carl mit Sarah Cameron (Arkie Whiteley), einer Wildtierexpertin, und Jack Cullen (Chris Haywood), Jakes Enkel, zusammen, um den Razorback zu jagen.

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Ein Mix aus Horror, Action und Komödie

Die Hauptattraktion des Films Razorback ist das titelgebende Wesen, ein riesiges Wildschwein, das sowohl furchteinflößend als auch beeindruckend ist. Der Razorback ist eine Mischung aus Animatronik und Puppenspiel, und obwohl er nicht oft auf der Leinwand zu sehen ist, ist sein Design stark und einprägsam. Der Film folgt der Tradition von Filmen wie „Der Weiße Hai“ und „Alien“, in denen das Monster nicht oft gezeigt wird, seine Präsenz aber im gesamten Film spürbar ist. Der Razorback ist ein furchterregender Gegner und seine Angriffe sind brutal und intensiv.

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Allerdings ist das Tempo des Films ungleichmäßig und der Razorback wird nicht in vollem Umfang genutzt. Die Kreatur erscheint sporadisch und es gibt längere Zeitabschnitte ohne jegliche Aktion. Der Film konzentriert sich mehr auf die Charaktere, denen es jedoch an Tiefe mangelt und die nicht sehr interessant sind. Carl, die Hauptfigur, ist ein langweiliger und unauffälliger Held, und seine Suche nach seiner Frau wirkt gekünstelt. Sarah, die Wildtierexpertin, ist eine interessantere Figur, wird aber zu wenig genutzt. Jack, der Jäger, ist der charismatischste Charakter im Film und er stiehlt jede Szene, in der er auftritt.

Musikvideo Stil im Film Razorback

Die Stärke des Films Razorback liegt in Mulcahys visuellem Stil. Der Regisseur, der vor allem für seine Musikvideos für Bands wie Duran Duran und Queen bekannt ist, bringt seinen unverkennbaren Stil in den Film ein. Das Outback wird als surrealer und jenseitiger Ort mit leuchtenden Farben und ungewöhnlicher Beleuchtung dargestellt. Mulcahy verwendet viele Zeitlupenaufnahmen und stilisierte Kamerabewegungen, die zur traumhaften Atmosphäre des Films beitragen. Auch die von Iva Davies komponierte Filmmusik ist einprägsam und trägt zur Stimmung des Films bei.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Razorback ein fehlerhafter, aber unterhaltsamer Horrorfilm ist, der Mulcahys visuellen Stil unter Beweis stellt und über ein einprägsames Kreaturendesign verfügt. Während das Tempo des Films ungleichmäßig ist und die Charaktere nicht sehr interessant sind, ist der Razorback ein furchterregender Gegner und seine Angriffe sind intensiv und brutal. Der Film ist eine unterhaltsame Fahrt, die Fans von Kreaturenfilmen und Backwood-Horror ansprechen wird.

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