Der Frauenheld Philo und sein kurzsichtiger Freund George haben einen großen Wunsch: Sie möchten Piloten werden. Nachdem die beiden beim Aufnahmetest versagt haben, bekommen sie die Chance, an die Stewardessen-Academy zu gehen. Natürlich nehmen sie an und befinden sich schon bald inmitten einer bunten Gruppe von Chaoten und ehemaligen Prostituierten, die von einer sadistischen Kursleiterin beaufsichtigt werden. Doch die beiden Jungs lassen sich nicht unterkriegen.
Nachdem Police Academy im Kino bei den Zuschauern ein riesen Erfolg war, witterten andere Filmemacher das man mit dem Wort Academy wohl Geld machen kann. Nach dem ersten Teil von der bekannten und immer noch sehr beliebten Police Academy Filmreihe gab es unzählige Trittbrettfahrer mit dem Wort „Academy“ im Filmtitel. Sei es Teen-Academy, Combat Academy, Dance Academy, Princess Academy, Scout Academy, Driving Academy, FBI Academy, Ski Academy, Military Academy, Ninja Academy, U-Boot-Academy, Politessen – Academy, Straps-Academy, Snowboard Academy, Voodoo Academy und unzählige mehr.
Regisseur von die Stewardessen Academy war Ken Blancato, und dieser Film war auch sein einziger Film den er drehte. Man kann die Komödie die Stewardessen Academy gut als einfacher Abklatsch von anderen sehr erfolgreichen Filmen bezeichnen, hier wurde vieles wiederverwertet und nur anders verpackt um es dem Zuschauer schmackhaft zu machen. Die Story vom Film ist recht simpel und einfach gestrickt, der Zuschauer begleitet die Stewardessen bei ihrer Ausbildung, und natürlich darf man sie auch noch auf ihrem Jungfernflug begleiten und das da nicht alles glatt läuft, dürfte jedem wohl klar sein.
Hier häufen sich die typischen Komödien Klischees der 80er Jahre. Die Stewardessen Academy vereint die bekannten Außenseiter Profile in einem Film, sei es der kurzsichtige Pilot, die verzogene Göre aus reichem Hause, eine übergewichtige Ulknudel, ein sexhungriges Biest und ein schwuler. Dies sind nur einige Dinge die den Zuschauer bei dieser vielleicht „Trash“ Komödie erwarten und ins Auge springen. Ins Auge springen auch die zeigefreudigen Szenen wo man diverse nackte Hautstellen zu sehen bekommt, hier wurde dezent versucht noch einen Hauch Erotik einzubauen um die damals angestrebte Leih und Kaufgesellschaft pubertierender Jugendliche anzusprechen und anzuregen. Man muss schon was übrig haben für die Art des Humors aus solchen Filmen, viele sehen die Gags die hier teilweise auch gekonnt in Szene gesetzt worden, als flach und

primitiv und lustlos an, doch ein wahrer Komödienfan aus den 80er Jahren wird hier gut bedient und kann oft mehr als nur schmunzeln.
Die Stewardessen Academy ist so schlecht, das er schon wieder gut ist. Die deutsche Synchronisation tut noch ihren Teil zu beitragen. Zu sehen ist auch ein sehr bekanntes Gesicht in die Stewardessen Academy, die Rede ist von der blonden Sandahl Bergman, man kennt sie aus Filmen wie „Red Sonja“ von 1985 als Queen Gedren, „Conan – Der Barbar“ von 1982 als Valeria und „She – …eine verrückte
Reise in die Zukunft“ als She. Alleine sie ist schon ein Grund sich die Stewardessen Academy anzusehen, doch leider gibt es diese Komödie in Deutschland nur auf VHS vom Label „RCA Columbia“ und hat eine Freigabe von 16 bekommen, aufgrund der nackten Brüste wohl, sonst wäre er wohl ab 12 gewesen!
Die VHS erschien 1987 im Handel zum kaufen und ist bei manchen Filmsammlern heiß begehrt. Wer auf Filme wie „Die nackte Kanone“ und „Top Secret“ steht wird in die Stewardessen Academy seine wahre Freude haben, für Fans des abseitigen Humors eine wahre Perle unter den Komödien der 80er Jahren. Andere dürften sich sehr schnell langweilen und eher der verschwendeten Zeit nachtrauern.