Auf dem Planeten Xerbia arbeitet eine Gruppe von Elite-Wissenschaftlern daran, ein Lebewesen zu kreieren, das die Zellstruktur von allem, was es frisst, repliziert. Sie sind erfolgreich, doch das Alien gerät ausser Kontrolle.
Wem der Name Roger Corman etwas sagt, der weiß worauf er sich bei Mutant – Das Grauen im All einlässt. Corman ein Meister der Trash Filme, besonders was den Faktor Alien angeht, gibt es kaum jemanden der soviel Herzblut in seine Filme steckt. Für die filmische Umsetzung wurde Allan Holzman verpflichtet, der wirkte schon als Cutter in diversen Filmen mit, und versuchte sich mit Mutant auch außerhalb des Schneideraums zu behaupten. Weitere Filme von Holzman lauten „Out of Control“ von 1985 und „American Mad Dog“ auch aus dem Jahr 1985, um nur zwei Titel hier zu nennen.
Mutant ist ein sehr unterhaltsamer Trashstreifen, hier erlebt der Zuschauer verschiedene Filme in einem, dies fällt einem besonders schon zu Anfang des Streifens auf, gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Science – Fiction Streifen ist hier vollkommen beabsichtigt, und dies macht auch das Markenzeichen von Corman ein wenig aus. Da erlebt man Ähnlichkeiten mit Star Wars, Alien und diversen anderen Vertretern aus dem Genre. Aber nicht nur äußerlich ist Mutant eine bunte Mischung, auch inhaltlich dürften so manche gewisse Dinge bereits kennen, um hier mal ein Beispiel zu nennen: In Mutant geht es darum das eine Forschungsstation an Nahrungsmitteln forscht, um die Hungersnöte der Welt zu stillen, diesen Plot dürften viele aus „Saturn 3“ oder auch „Saturn City“ genannt kennen.
Aber trotz dieser vielen Wiederholungen versprüht Mutant eine Atmosphäre und lässt sogar Spannung aufkommen. Die kahlen, leeren Kulissen wie zum Beispiel die Raumstation bestärken dieses Gefühl noch sehr gut, und verhelfen dem Film Mutant zur nötigen Optik. Die Effekte in Mutant sind für eine B – Produktion gut und aufwendig umgesetzt worden, auch die Make Up Abteilung hatte hier bestimmt genug um die Ohren, aber das Endresultat kann sich durchaus sehen lassen. Aber ein Corman wäre kein Corman, wenn er nicht auch ein wenig die Erotik und Sex mit ins Drehbuch gepackt hätte. Hier darf unser Held sich gerne an den weiblichen Besatzungsmitgliedern bedienen und sie erstmal versorgen, bevor er sich um das Genartige Wesen kümmern darf und soll.
Dadurch das Mutant ein B – Movie ist sollte man nicht vergessen, das man hier keine Super Schauspieler erwarten kann, die Dialoge sind auch recht einfach und simpel gehalten worden, aber einen Trash Fan stört dies nicht im geringsten. Keiner der sogenannten Schauspieler oder lieber Darsteller, fällt hier extrem positiv wie auch negativ auf. Auch das manche Szenen mehrfach im Film wiederverwendet wurden, um wahrscheinlich Produktionskosten zu sparen, sollte man schnell beiseite schieben und nicht unnötig darauf eingehen, das ist halt Trash.
Die Gore – Fans unter uns dürften hier in Mutant auch gut auf ihre Kosten kommen, vor allem wenn man bedenkt das der Streifen nun eine Freigabe von 16 bekommen hat, ist er an manchen Stellen doch sehr blutig und vor allem schleimig. Diese Freigabe bekam er aber auch nur nach einer Neuprüfung, nachdem er endlich vom Index genommen wurde.
Mutant gibt es auf VHS und DVD, die DVD ist von Anolis, dies verspricht sehr gute Bild- und Tonqualität aber auch ihren gewissen Preis. Doch diese Anschaffung ist ihr Geld wert, oder man besorgt sich eine Version auf VHS, da rate ich zu der vom Label „Titan Video“, auf der Hülle steht eine Laufzeit von 85 Minuten, doch dies stimmt nicht, der Film hat ungeschnitten eine Laufzeit von knapp 79 Minuten.
Fazit: Für Trash – Fans ist Mutant eine Empfehlung, auch SciFi Fans kommen hier auf ihre Kosten. Über die paar Macken, und Kanten sollte man ruhig hinwegsehen, und sich einfach mal ein wenig Trash um die Nase wehen lassen.
Ich gebe Mutant – Das Grauen im All 9 / 10 Trashperlen