Das Pärchen Alex (Farah Fawcett) und Adam (Kirk Douglas) führt eine Raumstation im Saturngebiet. Als die beiden Besuch von dem von der Erde geflüchteten Verbrecher Benson (Harvey Keitel) bekommen, bringt dieser einen Riesenroboter mit, der das Leben der beiden baldigst bedroht.
Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Viele Köche verderben den Brei“, trifft dies auch bei Regisseuren zu? Ich würde beim Film Saturn 3 sagen – Nein! Hier teilten sich John Barry und Stanley Donen die Arbeit hinter der Kamera, doch Donen war der mit der meisten Erfahrung, für Barry war Saturn 3 der erste und zugleich auch letzte Film hinter der Kamera. Donen war noch für „Movie Maze“ von 1978 und für die TV – Serie „Das Model und der Schnüffler“ verantwortlich und beteiligt. Saturn 3 ist auch unter den Alternativtitel „Saturn City“ und „Mörder Roboter“ erhältlich und bekannt, doch der Titel Saturn 3 passt am besten zum Film.
Saturn 3 handelt von einem Wissenschaftlerpaar was auf einem entlegenen Planeten Versuche für die Menschheit absolviert. Das Essen auf der Erde ist knapp und viele Gebiete sind bereits leer und wurden für Tot erklärt. Hier auf der Raumstation sollen sie Lebensmittel für die Menschheit herstellen und züchten. Sie bekommen Besuch von einem mysteriösen Captain, der geheimnisvolle Kisten mit an Bord hat. Schon nach kurzer Zeit entblößt der Geheimnisvolle Fremde sein wahres Gesicht und was er in seinen Kisten verbirgt. Ein Roboter der für die Vernichtung konzipiert wurde und einem Menschen aufs Wort gehorcht, egal was für Befehle vom Menschen verlangt werden.
Was einem bei Saturn 3 recht schnell auffällt, das hier nur mit wenigen Akteuren gearbeitet wurde, die Rollen beschränken sich zumeist auf drei Schauspieler. Kirk Douglas, Farrah Fawcett und Harvey Keitel haben in Saturn 3 ihr stell dich ein. Kirk Douglas kennt man unzähligen Filmen, sei es „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ von 1973 oder „Oscar – Vom Regen in die Traufe“ aus dem Jahr 1991. Farrah Fawcett ist im Jahr 2009 an ihrem Krebsleiden verstorben und hinterließ ein paar Erinnerungen an ihre Rollen in „Das Brennende Bett“ von 1984 und „Auf dem Highway ist die Hölle los“ von 1981. Aber auch Harvey Keitel ist kein unbeschriebenes Blatt, man denke nur an seine Rolle in „Reservoir Dogs“ oder „Bad Lieutenant“.
Saturn 3 bietet eine dichte Atmosphäre, das Leben abgeschottet auf der Raumstation irgendwo im All unterstreicht dies sehr stark. Auch die Spannungskurve wurde gut angezogen, auch wenn im mittleren Teil von Saturn 3 etwas die Fahrt verloren geht, so wird sie im letzten Drittel gut wieder aufgefangen und angezogen. Die Sets sind sehr detailreich und aufwendig gestaltet worden, die Raumstation wirkt sehr gemütlich und strahlt Geborgenheit aus.
Die Spezial Effekte seitens des Roboters sind begrenzt, man bedenke aber auch das Enstehungsjahr von Saturn 3. Im Roboter steckt ein Mensch, und der Roboter sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, vor allem der Kopfbereich. Dort hätten sie ruhig noch mehr Material verwenden können, als diese zwei blau leuchtenden Augen. Die Außenaufnahmen im Weltall sehen etwas schwach und lieblos aus, einfache Modelle, ohne viel Schnick Schnack und Details und lieblose Hintergründe die das weite Weltall darstellen sollen. Sieht man aber über diese paar Schwächen hinweg, so wird dem Zuschauer ein spannender SciFi Thriller geboten, mit Staraufgebot inbegriffen.
Schauspielerisch kann man nichts bemängeln, alle Darsteller überzeugen in ihren Rollen und wirken nicht gekünstelt.
Saturn 3 gibt es auf VHS, DVD und BD, doch man sollte auf die Veröffentlichung achten, denn einige sind geschnitten auf eine Freigabe von 12. Im Großen und Ganzen kann Saturn 3 gut überzeugen und wunderbar unterhalten, wenn man bedenkt wie viele Jahre dieser Streifen auf dem Buckel hat.
Ich gebe Saturn 3 8 / 10 blauen Pillen^^