Weihnachten steht vor der Tür und der kleine Jamie Langston (Jake Lloyd) wünscht sich nichts Sehnlicheres als die Spielzeugfigur “Turbo-Man”. Sein Vater (Arnold Schwarzenegger) verspricht ihm, dass er diese Figur bekommt. Prompt vergisst er sein “großes” Versprechen und muss wenige Tage vor Heiligabend noch den “Turbo-Man” für seinen Sohn auftreiben. Pech nur, dass diese Figur sehr begehrt ist und somit entbrennt eine gnadenlose Suche nach einem “Turbo-Man”.
Jedes Jahr kommt bei vielen der Weihnachtsstress auf, man muss essen kochen, Geschenke kaufen und verpacken und eine Familie unter einen Hut bekommen. Das leidige Thema des Geschenkekaufs hat sich Regisseur Brian Levant angenommen und dies auf komödiantische Art und Weise auf die Leinwand gebracht. Er ist ein Garant für erfolgreiche Komödien, sei es „Die Flintstones in Viva Rock Vegas“ von 2000, „Ein Hund namens Beethoven“ aus dem Jahr 1992 oder nicht zu vergessen „Spy Daddy“ von 2010.
Für die Hauptrollen wurden Arnold Schwarzenegger und Sinbad auserwählt, Schwarzenegger war zu der Entstehungszeit im Comedy Genre unterwegs, denn das Actionzeitalter von Ein Mann Armeen war sozusagen abgelaufen. Zuvor versuchte er sich in „Twins“ mit Danny De Vito oder auch in „Junior“ im Komödienbereich, meist doch mehr schlecht als recht. Sein Gegenspieler in der Rolle des Briefträgers war Sinbad, es gab ein paar Filme mit ihm, doch schon nach kurzer Zeit wurde es verdammt ruhig um ihn, der Erfolg war nicht gnädig mit ihm. In der Rolle des Jungen von Arnold dürften viele ein sehr bekanntes Gesicht wiedererkannt haben, Jack Lloyd, der Anakin Skywalker aus „Star Wars – Episode I“.
Versprochen ist versprochen ist eine rasante, flotte Komödie, ein Film für die ganze Familie. Zwar birgt der Film eine Menge typischer Klischees, aber diese stören den Unterhaltungswert dieses Films in keinster Weise. Der Zuschauer wird gekonnt in weihnachtliche Stimmung gebracht und wird Teil einer gnadenlosen Hetzjagd durch Kaufhäuser auf der Suche nach einem gewissen Geschenk. Welche Eltern kennen das nicht, das Kind hat einen Wunsch, den auch zig tausend andere Kinder haben, und wenn man zu lange wartet um die Geschenke zu besorgen, geht der Stress erst so richtig los, sehen kann man das auch im realen Leben, man muss sich nur mal kurz vor Heiligabend in die Spielzeug / Elektronikabteilung der Kaufhäuser stellen und erlebt den Film Versprochen ist versprochen hautnah.
Der Film bietet viele Gags, flotte Sprüche und auch ein wenig Action, hier werden ein paar Weihnachtsmänner auf typische Arnold Manier zur Strecke gebracht, aber der Komödienhintergrund dabei nicht außer acht gelassen. Schauspielerisch bewegen sich alle Darsteller auf einem hohen Level und können in ihren Rollen überzeugen, nur allzu gut kann sich der Zuschauer in die jeweiligen Charaktere hinein versetzen. Untermalt werden die Szenen noch durch rockige Weihnachtssongs, die nicht nerven und auch nicht zu kitschig wirken.
Nur zum Ende des Films wirkt etwas zu überzogen, wenn Arnie selbst ins Kostüm der begehrten Actionfigur steigt und durch die Luft gleitet, dies mindert etwas die Stimmung. Versprochen ist versprochen gibt es auf VHS, DVD und BD und bereits in vielen Neuauflagen, diese flotte Komödie macht vor allem kurz vor Weihnachten sehr viel Spaß und wird auch gelegentlich im Free TV passend zur Weihnachtszeit ausgestrahlt.
Wer eine flotte Komödie mit Arnie sehen möchte, und seine komplette Familie dran teilhaben lassen möchte, der ist mit diesem Film bestens bedient und beraten.