Esteban Maceda (Chris Sarandon) soll noch einmal als Zeuge vor Gericht gegen den Mafiaboss und Drogen-Millionär Rocco aussagen. Doch das FBI, das ihm Zeugenschutz zugesichert hatte, lässt ihn hängen. Maceda fürchtet um sein Leben und haut ab. In einem verstaubten Provinznest quartiert er sich unter falschem Namen bei der attraktiven Motel-Wirtin Kat (Mariel Hemingway) ein. Kat ist dummerweise die Freundin des örtlichen Sheriffs Gilchrist (Dennis Hopper). Und der ist nicht nur ziemlich eifersüchtig, sondern auch überaus misstrauisch und neugierig. Erst recht, als auch noch der zynische FBI-Agent Gene (Peter Coyote) und Roscos Killer in dem Kaff auftauchen und eine blutige Auseinandersetzung zu befürchten ist.
Den Film Road Ends kann man getrost als Kriminalfilm einstufen, mit einem Touch Thriller Elementen versehen! Man kann gleich zu Anfang sagen das Road Ends kein Meisterwerk des Genres ist, jedoch inszenierte hier Rick King den Streifen durchweg ordentlich und unterhaltsam, nur manche Szenen wirken etwas deplaziert und etwas langatmig. Rick King, diesen Namen dürften vielleicht einige kennen, wer „Rollerboys“ von 1990 und „Cybertech P.D.“ von 1996 kennt, weiß wer Rick King ist. Auch wenn viele Filme von ihm eher im B-Movie Bereich Zuhause sind, muss sich Road Ends keineswegs verstecken.
Der Film wertet sich noch gut auf, in dem die Hauptrollen mit bekannten Gesichtern versehen sind. Dennis Hopper, leider im Jahre 2010 an seinem Krebsleiden verstorben, war ein sehr erfolgreicher Schauspieler in Hollywood, spielte in vielen Blockbuster aber auch B-Movies mit. Darunter zählen Filme wie: „Spacetruckers“ oder auch „Easy Rider“, seine Rolle in Road Ends ist eher im Hintergrund angesiedelt, wertet das Ensemble aber positiv auf. In weiteren Rollen sind Namen wie: Peter Coyote und Chris Sarandon aufgeführt, auch diese Namen und Gesichter sind in zahlreichen Filmen wiederzufinden. Beides sind sehr markante Gesichter, die man nicht vergisst.
Road Ends fängt ganz langsam an und baut seine Spannung kontinuierlich auf, zwar werden hier typische Klischees und Handlungen der allseits bekannten Story minutiös abgearbeitet, aber der Zuschauer wird bestens unterhalten und fiebert dem Showdown entgegen, der auch in diesem Fall keineswegs zu übertrieben und überzogen daherkommt, wirkt alles insgesamt real und authentisch! Zur Story kann man sagen, sie ist altbacken und schon zig male filmisch umgesetzt worden, ein Kronzeuge ist auf der Flucht, und sein Widersacher ist im auf der Spur und findet ihn und will ihn zur Strecke bringen. Neue Überraschungen und Wendungen sollte man hier nicht suchen, wäre Zeitverschwendung, aber der Aufbau und Ablauf des Films ist von King gut in bewegte Bilder umgesetzt worden. Zwar ist vieles vorhersehbar, durch das bekannte Storymuster, aber dies tut kein Abbruch.
Musikalisch ist Road Ends eher sehr unbescheiden und bedarf kaum einer Erwähnung, zwar wird an manchen Stellen Musik als Mittel zum Zweck eingesetzt, aber dies eher dürftig. Manchmal ist weniger Mehr, dieser Spruch passt hier leider nicht ganz, ein wenig mehr Dramatik und Spannung hätte Musik dem Film zugefügt. Im Großen und Ganzen ist Road Ends aber ein brauchbarer Film, der einem gute 90 Minuten unterhält. Nur wenige Längen und unnötige Dialoge sind vorhanden, tragen aber zur Geschichte der einzelnen Person bei, der Zuschauer erfährt so einiges über die Rollen im Film.
Road Ends gibt es auf VHS und DVD, und hat eine Freigabe von 16 erhalten, die hatte er bekommen, weil an diversen Stellen ein wenig Action zu sehen ist, Schusswechsel und Waffenduelle sind minimalistisch aber gut in Szene gesetzt worden! Für Thriller und Krimifans ist Road Ends besten geeignet, alle anderen Zuschauer dürften sich schon nach kurzer Zeit langweilen.
Ich gebe dem Film Road Ends 8 / 10 Punkten