Ein vielversprechendes Sommerwochenende entwickelt sich für den Harvard-Studenten Charlie anders als erwartet. Er wird in einen tödlichen Unfall verwickelt und fälschlicherweise für den Schuldigen gehalten. Das Opfer ist der Sohn des mächstigsten Mannes der Stadt. Der hat nur ein Ziel: Er will den Täter erwischen. So wird Charlie zur Zielscheibe von Killern und korrupten Polizisten. Nur die Attraktive Zeugin Ally steht auf seiner Seite.
RUN von 1991 fängt wie eine Teeny Komödie an. Flippige Musik, junge Menschen, Sportwagen. Doch schnell entwickelt sich der Film zu einem Thriller mit ein paar kuriosen Einfällen.
Der Titel ist passend gewählt. Das Tempo der Story ist sehr flott inszeniert. Unser Hauptdarsteller Patrick Dempsey, in der Rolle des Charlie ist förmlich nur am rennen und hetzen im Film.
Charlie ist auf der Flucht und kann niemanden mehr trauen. Viele wollen ihn verraten, und ihn an den Vater des Opfers ausliefern. Seine Flucht wird begleitet von wilden Verfolgungsjagden per Auto, zu Fuß, Schießereien – auch oft ungewollt und abwechslungsreiche Schauplätze.
Eine Hetzjagd beginnt….
Für den Zuschauer ist schnell ersichtlich, welcher Charakter auf welcher Seite steht. Gut und Böse sind klar definiert. Doch durch die temporeiche Inszenierung werden dem Zuschauer wie auch Charlie kaum Verschnaufpausen spendiert. Somit kann man mit Spannung über Schwächen hinwegsehen.
Zwar wirkt die Story etwas an den Haaren herbei gezogen und künstlich aufgeblasen. Aber der Unterhaltungswert ist sehr hoch. Abwechslungsreich sind vor allem die Schauplätze der wilden Jagd. Parkhäuser, Kirmes, Kaufhaus und Hunderennbahn.
Charlie, gespielt von Patrick Dempsey, rutscht von einem Fettnäppchen ins andere. Er spielt seine Rolle sehr überzeugend und angenehm. Als seine kleine Liebesromanze in RUN tritt Kelly Preston in Erscheinung. Die Ehefrau von John Travolta mimt hier eine Casino Angestellte, die auf Charlie seiner Flucht unweigerlich zum Mittäter und Flüchtling wird.
Charlie renn…..
RUN besitzt ein paar Schwächen. Vor allem sind diese in der Logik der Story deutlich zu erkennen. Die kurze Liebesromanze zwischen Dempsey und Preston wirkt total überzogen und unrealistisch. Ebenso das sich unsere Hauptfigur innerhalb von kurzer Zeit von einem schüchternen Studenten zu einem kaltblütigen Killer wandelt.
Für die Actionfreunde bietet RUN eine gute Portion. Viele Verfolgungen, Schießereien, ein paar Schlägereien und vor allem der Showdown auf der Hunderennbahn entschädigt viel über die vorangegangenen Schwächen.
Somit verbleibt dem Film nur zu sagen, er macht Spaß. Ist temporeich, bietet solide Action, eine angenehme und leicht verfolgbare Story. Leider ist er hierzulande nur auf VHS erhältlich.
Es gibt so gut wie keine Längen so das “Run” immer spannend bis zum Schluss bleibt. Der Film läuft öfters mal im Nachtprogramm der öffentlich-rechtlichen, so das ihn sich Genre-Fans mal anschauen können.