Einige Jahre in der Zukunft: Roboter haben die Haushalte erobert und werden als Allzweckmittel beinahe überall eingesetzt. Für gefährliche Ausfälle gibt es eine Spezialabteilung der Polizei, der auch Ramsay (Tom Selleck) angehört. Als ein Roboter in einem Familienhaus ein Blutbad anrichtet, kommt Ramsay dem Handel mit manipulierten Microchips auf die Spur, die Roboter zu Killern machen können. Drahtzieher hinter der Sache ist der gewissenlose Charles Luther (Gene Simmons), ein gnadenloser Killer.
Heutzutage sind Roboter was ganz alltägliches und gehören zum Leben dazu, aber in den 80er Jahren war vieles noch Zukunftsmusik. Und von vielen Vorstellungen dieser Zeit und der kommenden Zukunft handelt Runaway – Spinnen des Todes. Der Bestseller Autor Michael Crichton verfasste das Drehbuch und übernahm auch gleich noch den Regiestuhl für den Film. Chrichton seine Werke dürften einige kennen, „Westworld“ und „Coma“ sind seine bekanntesten Werke, im Jahre 2008 verstarb Chrichton an einem Krebsleiden, ein guter Autor und Regisseur wurde uns genommen. Runaway ist ein Action-SciFi-Thriller, Chrichton war bekannt dafür sich in mehreren Genres heimisch zu fühlen.
Für die Hauptrollen wurden der bekannte „Magnum“ Darsteller Tom Selleck engagiert, an seiner Seite kämpft Cynthia Rhodes, die man ein Jahr zuvor schon in „Flashdance“ als Tänzerin bewundern konnte. Aber noch ein sehr bekanntes Gesicht und auch Stimme wurde für den Film gefunden, die Rede ist von Gene Simmons, den manche eher angemalt und mit einer langen ausgestreckten Zunge kennen – Richtig! Die Rede ist von der Rockgruppe „KISS“. Simmons kann auch bis dato einiges an Film und Serienauftritten zu seiner Laufbahn zählen. Aber auch die damals noch junge Schauspielerin Kirstie Alley, die man Jahre später in „Kuck mal wer da spricht“ gesehen hatte, durfte in Runaway einen Auftritt mit Strip hinlegen!
Die kleinen Spinnen, die im Film Roboter sind, die außer Kontrolle geraten sind, wurden von Alien inspiriert, und spielen im Film eher eine untergeordnete Rolle, eher geht es um die Polizeiarbeit, das zwischenmenschliche und die Höhenangst von Selleck seiner Rolle. Die Action ist Runaway ist sauber und wirkt nicht zu übertrieben und fügt sich dem Stil des Films sehr gut an. Doch leider fehlt Runaway etwas an Spannung, wenn nichts gerade passiert, dann sackt der Film etwas ab und kommt nur schwer wieder nach oben, das könnte am Episodenhaften Drehbuch liegen, denn Darstellerisch kann man nicht meckern, alle spielen ihre Rollen plausibel und abwechslungsreich.
Fürs musikalische war kein geringerer als Jerry Goldsmith zuständig, seine Werke kennt man aus unzähligen Filmen, ein Star hinter der Kamera. Runaway – Spinnen des Todes ist ein überdurchschnittlicher B-Movie Action-SciFi Streifen, mit solider Action, coolem Soundtrack und einer interessanten Story. Runaway tat sich sehr schwer an den Kinokassen, das könnte daran liegen das die Zuschauer Selleck lieber auf dem TV-Schirm sehen wollten, ein Kinofilmdurchbruch war Selleck auch verwehrt, auch Cynthia Rhodes schaffte es nicht sich gegenüber anderen Stars zu behaupten.
Runaway – Spinnen des Todes gibt es auf VHS und DVD, und wird auch manchmal im TV gesendet, wenn dann eher auf Sender wie „Kabel 1“ und „Das Vierte“. Für Fans der 80er und Selleck Anhängern ist der Film ein Tipp, mit Tierhorror hat der Film nichts zu tun, was man vom Titel denken könnte, aber dennoch bietet er solide Unterhaltung mit dem typischen 80er Flair.
Ich gebe Runaway – Spinnen des Todes 8 / 10 Punkten