„S.R.I. und die unheimlichen Fälle: Kultige Grusel-Serie aus Japan“

„S.R.I. und die unheimlichen Fälle: Kultige Grusel-Serie aus Japan“

„S.R.I. und die unheimlichen Fälle: Kultige Grusel-Serie aus Japan“

„S.R.I. und die unheimlichen Fälle“
Es war der Sommer des Jahres 1971, und ein bis dahin in Sachen Grusel eher unbedarftes Publikum entdeckte, dass auch der heimische Fernsehschirm für ordentlich Gänsehaut sorgen konnte – denn in jenem Sommer wurde eine japanische Fernsehserie im Vorabendprogramm des ZDF ausgestrahlt, die bis heute die „Mutter“ aller Grusel-, Horror- und Mystery-Serien geblieben ist.

Der exotische Charme und die ersten Reaktionen
„S.R.I. und die unheimlichen Fälle“ hieß die Serie, die allein schon dadurch, dass sie aus Japan kam, einen besonderen, „exotischen“ Touch erhielt. Auch der Titel zündete gleich – „Unheimlich“ war genau das, was den Reiz dieser Serie ausmachte. Also war diese Serie viel versprechend… Dumm war nur, dass sie ausgerechnet zur Abendbrotzeit ausgestrahlt wurde und man alle Register kindlicher Überredungskunst ziehen musste, um die unheimlichen Fälle miterleben zu dürfen.

Unheimliche Fälle und das Gruselpotential
Dabei war „S.R.I und die unheimlichen Fälle“ zwar faszinierend und auch streckenweise unheimlich (wenn ich dabei an Episoden wie „Dianas Pfeile treffen immer“ oder „Die weißen Hände von Hai-Ke“ denke, so waren diese wirklich „gruselig“), doch hielt sich der pure Schrecken, den besorgte Eltern darin sahen oder sehen wollten, wirklich in Grenzen.

Die Wissenschaft hinter den Phänomenen
Japanische Filmemacher hatten schon immer ein Faible für Geisterhaftes und gingen dabei auch schon in den 1960er Jahren nicht zimperlich zu Werke. Und so schlug dies auch bei der vorliegenden Fernsehserie zu Buche. Immer dann, wenn die Polizei bei der Aufklärung mysteriöser Verbrechen nicht weiter kommt, ruft man die Spezialisten des S.R.I., einer wissenschaftlichen Spezialabteilung, die sich mit der Aufklärung übersinnlicher Phänomene beschäftigt, zu Hilfe.

Die Mischung aus Grusel und Wissenschaft
Kyoshi Matoya und seine Kollegen Saori, Shiro, Hiroshi und Kyosuke versuchen dabei, den unerklärlichen Vorkommnissen mit wissenschaftlichen Mitteln auf den Grund zu gehen und immer eine rationale Erklärung für die Geschehnisse zu finden. Was oftmals als Geistererscheinung oder paranormales Phänomen erscheint, entpuppt sich dabei meist als raffiniert ausgeklügeltes Verbrechen.

Kultige Episoden und unvergessliche Momente
Doch den Machern der Serie kam es natürlich auf die gesunde Mischung aus Gänsehaut, vordergründig übernatürlichen Phänomenen und Action an, um in nur 25 Minuten den Zuschauer mit Hochspannung zu unterhalten. Viele Fernsehnostalgiker werden sowohl die Titelmusik als auch die legendäre Folge „Dianas Pfeile treffen immer“ nicht vergessen haben, in der die blonde Jagdgöttin Diana aus einem Gemälde steigt und mit grell leuchtenden Pfeilen ihre Opfer tötet.

Unheimliche Geschichten, die nie wiederholt wurden
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die Helden hätten tatsächlich gegen übersinnliche Gegner antreten müssen, aber dafür war die Zeit wohl noch nicht reif… das sollte erst viel, viel später kommen, wobei es im japanischen Kino schon seit Ende der 1950er Jahre soweit war. Immerhin liegt nun Dank dem Label Pidax nahezu die gesamte Serie, auch die in Deutschland als zu gruselig erachteten und nicht angekauften Episoden, auf DVD vor.

Ein unverwechselbarer Touch: Grusel aus Asien
Insgesamt ist „S.R.I. und die unheimlichen Fälle“ dennoch beeindruckendes asiatisches Fernsehen, das uns Pidax nun als restaurierte Fassung und unter Beigabe eines einmal mehr sehr informativen Booklets vom Serien-Experten Hans Schaffner auf DVD beschert – so etwas hatte es davor und auch viele Jahre danach im deutschen und internationalen TV nicht gegeben.

Heutige Betrachtung und Nostalgie
Aus heutiger Sicht betrachtet muten zwar Szenen, in denen beispielsweise ein offensichtlich ferngelenktes Spielzeugflugzeug abstürzt, eher lächerlich an, aber das kennen wir ja auch aus den berühmten „Godzilla“-Monsterfilmen, die viele von uns als Kinder so geliebt haben. An solchen Effekten, die zum japanischen Kino gehören wie das Soya ins Essen, darf man sich einfach nicht stören.

Fazit: Kultstatus und bleibende Grusel-Atmosphäre
Atmosphärisch und gruselig und richtig kultig bleibt „S.R.I. und die unheimlichen Fälle“ allemal…

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