“Species II” ist ein Science-Fiction-Horrorfilm aus dem Jahr 1998, der unter der Regie von Peter Medak entstand. Der Film ist die Fortsetzung des erfolgreichen “Species” aus dem Jahr 1995. In den Hauptrollen sind Natasha Henstridge, Michael Madsen, und Marg Helgenberger zu sehen. Die Geschichte setzt die Handlung des ersten Films fort und dreht sich um die Rückkehr einer tödlichen außerirdischen Kreatur auf die Erde. Die Handlung beginnt mit einer Mars-Mission, die tragisch endet und unheimliche Folgen für die Menschheit hat.
Hintergrundinformationen
Die Produktion von “Species II” wurde von MGM übernommen, mit Frank Mancuso Jr. als Produzent. Das Drehbuch schrieb Chris Brancato, der auch am ersten Film beteiligt war. Die Musik komponierte Edward Shearmur, die Kameraarbeit übernahm Matthew F. Leonetti, und der Schnitt wurde von Richard Nord durchgeführt. Der Film baut stark auf den visuellen Effekten und der Make-up-Kunst von Steve Johnson und seinem Team auf, die die bedrohlichen und oft grotesken Erscheinungsbilder der Aliens schufen.
Handlung und Erzählweise in Species II
Die Handlung von “Species II” setzt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Films ein. Der Astronaut Patrick Ross (gespielt von Justin Lazard) kehrt von einer Mars-Mission zurück, infiziert mit außerirdischer DNA. Diese Infektion verwandelt ihn in eine tödliche Bedrohung für die Menschheit, da er Frauen befruchtet, deren Schwangerschaften extrem schnell verlaufen und monströse Hybridwesen hervorbringen. Eve (Natasha Henstridge), ein genetischer Klon der außerirdischen Kreatur Sil, wird eingesetzt, um Patrick aufzuspüren und zu stoppen.
Die Erzählweise des Films kombiniert Elemente des Body-Horror und klassischen Science-Fiction-Motiven. Die Spannung wird durch die schnelle Verbreitung der außerirdischen DNA und die zunehmende Gefahr für die Menschheit kontinuierlich gesteigert. Die Charakterentwicklung fokussiert sich insbesondere auf Eve, die zwischen ihrer menschlichen und außerirdischen Natur hin- und hergerissen ist.
Schauspielerische Leistungen
Natasha Henstridge liefert erneut eine starke Leistung ab und bringt die duale Natur von Eve überzeugend zum Ausdruck. Michael Madsen und Marg Helgenberger kehren in ihren Rollen als Press Lennox und Dr. Laura Baker zurück und bieten solide Leistungen, die die Kontinuität zur ersten Film schaffen. Justin Lazard als Patrick Ross gelingt es, die unheimliche Verwandlung seines Charakters glaubhaft darzustellen.
Regie und Inszenierung
Peter Medak gelingt es, eine düstere und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer konstant in Spannung hält. Besondere Szenen sind vor allem die Verwandlungen und die außerirdischen Geburtsszenen, die mit beeindruckenden Spezialeffekten umgesetzt wurden. Medaks Stil kombiniert klassische Horror-Elemente mit modernen Science-Fiction-Versatzstücken und sorgt so für eine unheimliche und fesselnde Inszenierung.
Technische Aspekte in Species II
Die Kameraführung von Matthew F. Leonetti trägt wesentlich zur bedrückenden Atmosphäre des Films bei. Die Spezialeffekte, die von Steve Johnsons Team realisiert wurden, sind besonders hervorzuheben. Sie verleihen den außerirdischen Kreaturen eine bedrohliche und groteske Erscheinung. Auch das Sounddesign und die Musik von Edward Shearmur unterstützen die unheimliche Stimmung des Films effektiv.
Themen und Botschaften
“Species II” thematisiert die Angst vor dem Unbekannten und der Vermischung von Mensch und Alien. Die rasante Verbreitung der außerirdischen DNA und die unkontrollierbare Vermehrung sind zentrale Motive, die die Zerbrechlichkeit der menschlichen Zivilisation und die Gefahren wissenschaftlicher Experimente verdeutlichen.
Vergleich mit ähnlichen Filmen
“Species II” lässt sich mit anderen Science-Fiction-Horrorfilmen wie “The Fly” und “Alien” vergleichen, die ebenfalls das Thema der Verwandlung und der Bedrohung durch außerirdische Kreaturen behandeln. Im Vergleich zu seinem Vorgänger legt “Species II” mehr Wert auf groteske Körperhorror-Elemente und weniger auf den subtilen Aufbau der Spannung.
Kritische Analyse zu Species II
Der Film hat seine Stärken in den beeindruckenden Spezialeffekten und der unheimlichen Atmosphäre. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Natasha Henstridge, sind solide. Allerdings leidet der Film unter einem weniger stringenten Drehbuch und einigen logischen Ungereimtheiten in der Handlung. Die Charaktere sind nicht so tiefgründig entwickelt wie im ersten Film, was die emotionale Bindung des Zuschauers beeinträchtigt.
Persönliche Meinung
“Species II” ist ein unterhaltsamer Science-Fiction-Horrorfilm, der vor allem durch seine Spezialeffekte und die düstere Atmosphäre punktet. Fans des ersten Films werden die Fortsetzung wahrscheinlich genießen, auch wenn sie nicht ganz das Niveau des Originals erreicht. Besonders die Leistung von Natasha Henstridge ist hervorzuheben, die ihre Rolle mit viel Engagement spielt.
Veröffentlichung und Rezeption
“Species II” spielte weltweit etwa 19,6 Millionen Dollar ein, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Kritiken waren gemischt bis negativ, wobei besonders die Handlung und die Charakterentwicklung kritisiert wurden. Auf DVD und Blu-ray ist der Film erhältlich, oft in Kombination mit dem ersten Teil und den nachfolgenden Fortsetzungen.
Fazit
“Species II” bietet solide Unterhaltung für Fans von Science-Fiction-Horrorfilmen, die Wert auf spektakuläre Effekte und eine düstere Atmosphäre legen. Auch wenn der Film nicht an die Qualität des ersten Teils heranreicht, lohnt sich ein Blick für Liebhaber des Genres allemal.