2032 auf dem Mars. Astronauten bringen einen unbekannten Brocken an Bord ihres Raumschiffes, der nach dem Start einen ekligen, lebenden Schleim zum Vorschein bringt. Kurz darauf stirbt die Besatzung und zwei Monate später explodiert die Raumstation, an der sich das Schiff zu der Zeit befindet. Eine fünfköpfige Crew rettet sich auf einen Transporter, der 18 Monate zurück zur Erde brauchen wird. Leider ist auch das außerirdische Wesen mit an Bord, das inzwischen meterlange Tentakel hat und ein Crewmitglied nach dem nächsten tötet. Es wird immer intelligenter, lernt schnell und mutiert …einen ekligen, lebenden Schleim zum Vorschein bringt. Kurz darauf stirbt die Besatzung und zwei Monate später explodiert die Raumstation, an der sich das Schiff zu der Zeit befindet. Eine fünfköpfige Crew rettet sich auf einen Transporter, der 18 Monate zurück zur Erde brauchen wird. Leider ist auch das außerirdische Wesen mit an Bord, das inzwischen meterlange Tentakel hat und ein Crewmitglied nach dem nächsten tötet. Es wird immer intelligenter, lernt schnell und mutiert …
Ende der 70er Jahre, genau genommen 1979 wurde der Film “Alien” in den Kinos auf der ganzen Welt aufgeführt und begeisterte Massen an Zuschauern. Der Film wurde ein Kassenschlager, so das es noch weitere Fortsetzungen von Ripley gab. Natürlich wollten andere Filmschaffende auch etwas von dem riesen Kuchen Erfolg abhaben. Somit entstanden fast unzählige Alien-RipOffs. Wobei es auch dort passable und auch durchaus annähernde Vertreter gab. Im Jahr 1986 versuchte sich der Regisseur Lance Lindsay ebenfalls daran ein RipOff an die Zuschauer zu bringen, mit dem Titel STAR CRYSTAL. Es war sein erster Film als Regisseur, knapp vier Jahre später folgte noch ein weiterer Spielfilm, der jedoch auch das Ende seiner kurzen Karriere als Mann auf dem Chefstuhl einläutete.
Das sich Filme an anderen Filmen durchaus bedienen ist allseits bekannt und in der Branche nichts neues mehr. Auch fast schamlos wirkende Kopien von Blockbustern sind an der Tagesordnung und befüllten die Videotheken im ganzen Land. Solch ein Streifen ist auch STAR CRYSTAL geworden. Zahlreiche Klischees werden hier nathlos aneinander gereiht und abgehakt. Das Skript vom Film schien sehr einfach und einfallslos gewesen zu sein. Denn man kopierte zahlreiche Elemente aus “Alien” in die Story. Jedoch leierte man alles innerhalb von knapp 5 Minuten runter, was dem Spannungswert von STAR CRYSTAL gar nicht gut tut. Durch den Einsatz eines Aliens was sich an der Besatzung bedient, drückte man den SciFi Streifen noch mit ins Horror Genre. Doch der Bodycount bleibt sehr überschaubar, denn die Besatzung besteht nur aus ein paar Mann bzw. Frau.
Die Darsteller der Besatzung des Raumschiffes sind fast alle zu Zeiten des Drehs Laien und Nachwuchsschauspieler. Nur ein paar Ausnahmen aus der kompletten Cast Liste, konnten nach STAR CRYSTAL noch weitere kleinere Filmrollen bekommen. Alle anderen sind bei einem Auftritt in einem Film hängen geblieben und konnten keine weiteren Angebote bekommen. Aufgrund der wenigen Erfahrung der Darsteller, wirken ihre Rollen im Film sehr holprig und hölzern. Dazu noch unpassende Mimiken, die durch die deutsche Synchronisation noch einen drauf bekommen. Sinnlose und Belanglose Dialoge sind somit zu vernehmen und schieben den Streifen noch in die Schublade Trash.
STAR CRYSTAL ist kein B-Movie, man könnte ihn beruhigend noch eine Etage tiefer einsiedeln. Ein C-Movie mit billigen und einfachen Effekten. Das Flair eines riesen Raumschiffes kommt so gut wie gar nicht auf. Vor allem alle Räume sind nur durch Gänge verbunden, die man nur auf allen vieren durchqueren kann. Somit ist die Logik auch auf der Strecke geblieben. Dazu noch überall alte Elektrogeräte, ein paar Zusatzblinklichter und einen Teppich der nur angemalt einen Fussboden von einem Raumschiff darstellen soll.
Auch was die Effekte des Alien angeht, ist das geringe Budget mehr als deutlich zu erkennen. Eine Mischung aus Slimer und E.T. – Form von E.T. und Optik schleimig wie Slimer aus “Ghostbusters”. Das das Alien was sich später mit Namen vorstellt, innerhalb kurzer Lernphase an den Computern des Schiffes sich ein immenses Wissen über die Menschen aneignete, wirkt wie eine Kopie aus “Nr. 5 Lebt!”
Doch die Logik und der urige Einfallsreichtum der Skriptschreiber wird noch gesteigert. Im letzten Drittel wandelt sich innerhalb von Minuten der Film zu einem herzergreifenden Drama. Die letzten Überlebenden spielen mit ihm Gesellschaftsspiele, Essen zusammen und reparieren gemeinsam das Schiff! Ja richtig gelesen, die Feinde sind Freunde geworden. Sowas kennt man vor allem aus “Enemy Mine – Geliebter Feind”. Doch so einen abrupten Genrewechsel gibt es nur selten in der Filmwelt.
Die Spannung ist nicht vorhanden, die Effekte und Kulissen sind sehr einfach und billig, und der Score wechselt von piepsenden Tönen bis hin zu Melodiestücken, aber non Stop ohne auffallenden Pausen, somit etwas nervig. STAR CRYSTAL ist aufgrund vieler Defizite, nur Fans von trashigen Filmen eine Empfehlung wert. Alle anderen werden sich sicherlich sehr schnell langweilen und den Film frühzeitig ausschalten.
STAR CRYSTAL gab es lange Zeit nur auf VHS und wurde nun von STARLIGHT FILM auf DVD in den Handel gebracht, im Vertrieb von EDEL Germany in der “HORROR CULT COLLECTION”. Die Bild und Tonqualität bewegt sich auf guten VHS Niveau.