Stormquest (1988)

Stormquest (1988)

Im Amazonenreich Kimbia dienen Männer einzig als Samenspender und werden ansonsten als Sklaven gehalten oder getötet. Doch als 3 Frauen wegen schwerer Verbrechen am Wasserfall ertränkt werden sollen, kommt ihnen eine Handvoll männlicher Rebellen zur Hilfe, die sich mit ihnen gegen Kimbia und Ishtan, das ebenfalls männerhassende Nachbarreich verbinden, um endlich Gleichberechtigung der beiden Geschlechter wieder herzustellen. Dazu fassen sie einen tollkühnen Plan: Sie wollen die Stormkönigin (Linda Lutz), Herrscherin über Ishtan, gefangen nehmen…


Ich habe ja schon dutzende Filme gesehen, die es hierzulande nur auf VHS gibt. Einige davon wären es wert mal ordentlich auf DVD und/oder Blu-ray veröffentlicht zu werden, andere Kandidaten wären höchstens was für die Fernseh-Sendung “Schlefaz”.

Zu der zweiten Kategorie stufe ich definitiv den Film STORMQUEST (1987) ein. Ein kruder Mix aus Action, Fantasy mit einer ordentlichen Portion Trash. Ob die Zugabe des Trash-Faktors beabsichtigt war, sei dahin gestellt.

Der argentinische Regisseur Alejandro Sessa, der uns nur ein Jahr zuvor den Amazonen-Streifen IM REICH DER AMAZONEN in die Videotheken brachte, versuchte sich 1987 mit einem erneuten Versuch im Genre der Amazonen. Doch leider schaffte auch er es nicht, aus dem extrem geringen Budget was heraus zu kitzeln.
Das Cover der VHS zeigt im Prinzip schon fast alles was einem im weiteren Verlauf der dümmlichen, langweiligen Story erwartet. Ein paar Amazonen, ein paar Schwertkämpfe und ein schöner Wasserfall. Ja, ihr habt richtig gelesen. In Punkto Naturaufnahmen kann STORMQUEST echt was reißen.

Die größten Schwächen liegen in den Kostümen, den Darstellern und die Kulissen, die klar erkennbar aus Pappe bestehen. Auch wenn sich ein paar Männer, im Leder-Kostüm auf allen vieren wie ein Hund bewegen ist da kaum was zu retten.

„Hört das Gesetz: Männer sind nur Samenspender, nichts weiter!”

Das Geschlecht der Männer wird hier nur als Samenspender genutzt. Diese Idee der Versklavung wurde schon ein paar mal aufgegriffen und filmisch umgesetzt. Doch in STORMQUEST ging der Schuss im wahrsten Sinne nach Hinten los!

Zu den wenigen tollen Landschaftsaufnahmen gesellen sich noch dumme Dialoge, die dem ganzen noch die Krone aufsetzen. Mit ein paar Bier ist dieser Mumpitz sicher zu ertragen oder man muss schon als Trash Fan ordentlich was abkönnen.

Die meisten Amazonen sind eher weniger attraktiv und tragen viel zu enge Kostüme. Höchstens die Schauspielerin Linda Lutz, sie kennt man aus DAS SCHWEIGEN DER HAMMEL (1994) ist noch nett anzuschauen, wobei ihre schauspielerischen Qualitäten hier eher unterste Schublade sind.

Der Fantasy-Streifen STORMQUEST ist in Deutschland nur auf VHS vom Label MCP und BIG PICTURES erschienen. Beide Versionen sind heute nur noch schwer zu bekommen. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, ist jedem selbst überlassen;)


 

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